Hinweis: Der Inhalt dieses Beitrags in Wort und Bild basiert auf der Faktenlage zum Zeitpunkt der Erstveröffentlichung (26.01.2023)
St. Pölten, am 26.01.2023Dinosaurier warnt vor der Gefahr des Aussterbens wegen industrieller Tierhaltung
Der VEREIN GEGEN TIERFABRIKEN demonstriert anlässlich der nö Landtagswahl und fordert längst überfällige Agrar- und Ernährungswende
Tierschützer:innen vom VEREIN GEGEN TIERFABRIKEN demonstrieren vor dem Landhaus St. Pölten anlässlich der niederösterreichischen Landtagswahlen, um auf die Klimaschädlichkeit von tierlichen Lebensmitteln und die Notwendigkeit einer Agrar- und Ernährungswende aufmerksam zu machen. Ein als Dinosaurier verkleideter Mensch warnt die Menschheit vor dem Aussterben: „Wir hatten keine Wahl, ihr schon!“
Die industrielle Tierhaltung ist einer der größten Treiber des seit der jüngeren Vergangenheit andauernden Massenaussterbens sowie eine Brutstätte von Pandemien und antibiotikaresistenten Keimen. Sie leistet einen enormen Beitrag zur Erderhitzung und damit auch zu Waldbränden, Dürren und Ernteausfällen. Der Grund für diese katastrophalen Auswirkungen von tierlichen Produkten ist unter anderem deren Ineffizienz: Um eine Kalorie Fleisch zu produzieren, bedarf es durchschnittlich 7 Kalorien Futtermittel als Input. Der Rest geht als Kot, Stoffwechselprodukt oder Schlachtabfall verloren.1 Um die Nahrungsmittelsicherheit in Niederösterreich auch künftig zu gewährleisten, bedarf es dringend einer klima- und tierfreundlichen Agrar- und Ernährungswende.
Jährlich werden weltweit etwa 80 Milliarden Landtiere für triviale menschliche Interessen (wie Geschmack oder Gewohnheit) getötet2. Gleichzeitig hungern bis zu 828 Millionen Menschen3, während Milliarden sogenannter „Nutztiere“ problemlos gefüttert werden können.
Die Weltuntergangsuhr steht auf 90 Sekunden vor Mitternacht. Grund ist nicht nur die Gefahr eines Atomkriegs, sondern auch die Klimakatastrophe, das hohe Risiko für den Ausbruch einer neuen Pandemie, antibiotikaresistente Keime und der Zusammenbruch der Zivilisation. Die Tierindustrie leistet dazu einen erheblichen Beitrag.
„Nur die dümmste Spezies rottet sich selbst aus“, steht auf dem Schild von Klima- und Tierrechtsaktivistin Isabell Eckl. „All diese Fakten, die die Masse gerne verdrängt, lassen sich für mich nur durch eine große Portion Galgenhumor ertragen. Dennoch wird sich der VEREIN GEGEN TIERFABRIKEN weiterhin mit aller Kraft für eine lebenswerte Zukunft für alle Lebewesen auf der Erde einsetzen.“
Bei der niederösterreichischen Landtagswahl wird sich entscheiden, ob die Blockadehaltung der VPNÖ, die seit Jahrzehnten jeden Schritt in die richtige Richtung blockiert und stets den zerstörerischen Status Quo der niederösterreichischen Landwirtschaft schönredet, weiter anhalten wird, oder ob endlich der Weg hin zu einer ökologisch verträglichen Landwirtschaft geebnet werden kann.
Der VEREIN GEGEN TIERFABRIKEN fordert in seiner neuen Petition zur Klimakrise unter anderem ein Ende der Intensivtierhaltung bis spätestens 2035, finanzielle Anreize für den Umstieg von Tierproduktion auf klimaschonende, pflanzliche Lebensmittel, sowie die steuerliche Bevorzugung von ebendiesen.
Der Dinosaurier möchte die Menschen wachrütteln, dass ihnen nicht dasselbe Schicksal widerfährt wie seiner Spezies vor etwa 66 Millionen Jahren. Im Unterschied zu den Dinosauriern haben wir es nämlich (noch) selbst in der Hand, das Schlimmste zu verhindern.
(1) Futurefood.org
(2) Faunalytics: Global Animal Slaughter Statistics & Charts: 2022 Update
(3) Welthungerhilfe