Teilen:

VGT kritisiert Mastrinderhaltung auf Vollspaltenboden in OÖ

Hinweis: Der Inhalt dieses Beitrags in Wort und Bild basiert auf der Faktenlage zum Zeitpunkt der Erstveröffentlichung (20.06.2023)

Linz, 20.06.2023

Von den etwa 220.000 Mastrindern in OÖ werden etwa 154.000 auf Vollspaltenboden gehalten – VGT zeigt in Linzer Innenstadt lebensgroße Stierfigur auf echtem Vollspaltenboden

Die Mastrinder Österreichs, und allen voran die Stiere, die etwa 70 % der Mastrinder ausmachen, werden großteils mit Maissilage und einem aus Getreide und vielen Zusatzstoffen gemischten sogenannten Kraftfutter ernährt. Deshalb befinden sich die meisten Rindermastbetriebe außerhalb der Alpen in Gunstlagen, in denen Mais angebaut wird. OÖ ist daher nicht nur das Bundesland mit den meisten Mastschweinen, sondern auch jenes mit den meisten Mastrindern. Etwa 160.000 männliche (Stiere und Ochsen) und 60.000 weibliche (Kalbinnen) Mastrinder gibt es hier. Und davon müssen 70 % ihr gesamtes Leben von zwischen 20 und 30 Monaten auf Vollspaltenboden verbringen. Diese Haltung ist nicht nur für Schweine eine große Qual, sondern auch für Rinder. Bei Letzteren sind die Spalten mit 3,5 cm mehr als doppelt so breit, die Tiere wiegen das 6-fache und müssen fast 5 Mal so lange auf den scharfkantigen Betonspalten bleiben. Ohne weiche Stroheinstreu lahmen die Rinder, haben schmerzhaft entzündete Fußgelenke und verletzte Schwanzspitzen.

Um auf diesen Missstand hinzuweisen, hat der VGT heute in der Linzer Innenstadt 2 lebensgroße Stierfiguren auf Vollspaltenboden und auf Stroh gestellt. Der gezeigte Vollspaltenboden ist tatsächlich aus einer Rindermast. Die Haltung auf Stroh wäre die tierfreundliche Alternative, die nachweislich zu sehr viel weniger Verletzungen führt.

VGT-Obmann DDr. Martin Balluch kommentiert: In der Diskussion über den Vollspaltenboden sprachen alle von Schweinen, die Rinder wurden vergessen. Mit Rindfleisch assoziieren die Menschen oft Weidehaltung oder Almen. Dabei werden die allermeisten Mastrinder zur Fleischproduktion in unfassbar engen Verhältnissen auf Betonboden mit scharfkantigen Spalten gehalten. Der VGT beginnt jetzt eine bundesweite Kampagne, um eine breite Diskussion über diesen Missstand loszutreten und das Ende dieser Haltungsform einzuläuten. Gerade in OÖ ist das am Allerwichtigsten.

Eine entsprechende Petition haben bereits über 3.000 Personen unterschrieben.

Pressefotos (Copyright: VGT.at)

16.09.2025, Dahab/Bregenz

Streunerkatzen brauchen unsere Hilfe – nicht nur in Österreich

Die Vorarlberger VGT-Aktivistin Sandy P. Peng hat ein Kastrationsprojekt auf der Sinai-Halbinsel gegründet

16.09.2025, Wien, NÖ

VGT-Tierschutzunterricht im letzten Schuljahr höchst erfolgreich – nun top motivierter Start ins neue Schuljahr!

Der Tierschutzunterricht in Wien und Niederösterreich erfreut sich nach wie vor großer Beliebtheit. Die Anmeldungen fürs neue Schuljahr laufen derzeit auf Hochtouren. Anlässlich dessen werfen wir einen kurzen Rückblick auf ein sehr erfolgreiches Schuljahr 2024/25!

16.09.2025, Dahab/Bregenz

Kastrationsprojekt in Dahab ist voller Erfolg

Die Vorarlberger VGT-Aktivistin Sandy P. Peng beschreibt ihr tolles Kastrationsprojekt für Streunertiere auf der Sinai-Halbinsel

15.09.2025, Salzkammergut

Heute beginnt die Singvogelfangsaison im OÖ Salzkammergut

Bis Ende November werden etwa 35.000 Singvögel gequält, um dieser absurden Tradition zu huldigen – neue Auflage der Behörden beim Transport der gefangenen Vögel

05.09.2025, Altlichtenwarth (NÖ)

Grauenhaft: Liechtenstein’sche Jagdgesellschaft setzt massenweise Fasane zum Abschuss aus

Nahe Altlichtenwarth wimmelt es momentan von Fasanen, die alle aus einer Zucht in Massentierhaltung stammen und nur zur Abschussbelustigung dienen werden

03.09.2025, Wien

Tierschützerin verbringt 29 Stunden ohne Essen und Trinken im Tiertransporter

VGT fordert starke neue EU-Tiertransportverordnung mit maximal 8 Stunden Transportzeit

02.09.2025, Graz

Argumentationstraining für Aktivist:innen

Workshop am Institut für Ethik und Gesellschaftslehre

02.09.2025, Wien

Einladung zur 29-Stunden-Aktion im Tiertransporter

Eine als Kuh verkleidete Tierschützerin wird insgesamt 29 Stunden ohne Essen und Trinken in einem Mini-Tiertransporter verbringen