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Hinweis: Der Inhalt dieses Beitrags in Wort und Bild basiert auf der Faktenlage zum Zeitpunkt der Erstveröffentlichung (20.09.2023)

Graz, am 20.09.2023

Graz: 2 Tierschützerinnen stellen sich der Herausforderung 24 Stunden Vollspaltenboden

Geht es nach den politisch Verantwortlichen, der Branche und dem Handel, soll das totgeschwiegen werden: 70 % der Mastrinder Österreichs müssen auf Vollspaltenboden leben. In der Steiermark betrifft das immerhin etwa 70.000 Tiere, etwa 45.000 davon Stiere. Diese oft über 700 kg schweren Tiere müssen ihr gesamtes Leben auf einem einstreulosen Beton-Spaltenboden verbringen, mit 3,5 cm breiten Spalten! 2 Tierschützerinnen in Graz wollen nun ausprobieren, wie „angenehm“ oder auch anstrengend es ist, auf diesem Boden Zeit verbringen zu müssen. Sie wollen sich dieser Erfahrung auf einem original Rinder Vollspaltenboden deshalb jetzt 24 Stunden lang stellen, inklusive der gesamten Nacht.

Zur Petition

Vivien (25) über die Aktion: „Ich bin heute hier, um gegen die legale Tierqual zu protestieren, die sich Rindermast nennt. Der Großteil der Rinder in Österreich muss sein Dasein auf einem steinharten Vollspaltenboden aus Beton fristen – ein völlig unwürdiger Zustand, der endlich ein Ende finden muss! Ich erhoffe mir von unserem Protest, dass diese Message auch in der Öffentlichkeit ankommt und den Menschen bewusst wird, was wir diesen Tieren damit antun.“

Laura (22): „Ein Rind ist evolutionär und anatomisch nicht darauf ausgelegt, den Großteil seines Lebens auf einem kleinen Bereich eines Betonspaltenbodens verbringen zu müssen. Mir geht das Leiden dieser Individuen sehr nahe und ich fühle mit ihnen. Heute möchte ich mit meinem Protest hier in der Grazer Innenstadt dazu beitragen, dass diese Tierquälerei sofort beendet wird!“

VGT-Obmann DDr. Martin Balluch dazu: Wenn die Verantwortlichen nicht nur nichts gegen diese Tierquälerei unternehmen, sondern sich auch noch jeder öffentlichen Diskussion entziehen, müssen sie offenbar der Meinung sein, ein Leben auf einem Vollspaltenboden sei keine Erwähnung wert. Den Wahrheitsgehalt dieser Annahme wollen jetzt zwei mutige Aktivistinnen in Graz experimentell überprüfen. Wir werden sehen, was sie uns nach 24 Stunden zu berichten haben.

Pressefotos Aktion (Copyright: VGT.at)

Aufnahmen aus österreichischen Rindermasten (2022) (Copyright: VGT.at)

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