Mödling: die 24 Stunden auf Vollspaltenboden für zwei Menschen haben begonnen - vgt

Teilen:

Mödling: die 24 Stunden auf Vollspaltenboden für zwei Menschen haben begonnen

Hinweis: Der Inhalt dieses Beitrags in Wort und Bild basiert auf der Faktenlage zum Zeitpunkt der Erstveröffentlichung (27.09.2023)

Mödling, 27.09.2023

Selbst nach nur kurzer Zeit ist absehbar, dass dieser Boden, auf dem 70 % der Mastrinder stehen müssen, für ein Leben bei Tag und bei Nacht vollkommen ungeeignet ist!

70 % der Mastrinder Österreichs müssen auf einem einstreulosen Beton-Vollspaltenboden mit 3,5 cm breiten Spalten leben. In Niederösterreich sind das daher etwa 130.000 Tiere, vor allem Stiere, aber auch Ochsen und sogenannte Kalbinnen. Dieser Boden ist nicht nur steinhart, die breiten Spalten bohren sich mit ihren scharfkantigen Rändern in den Fuß oder beim Liegen in den restlichen Körper jedes Lebewesens, das das Schicksal hat, darauf leben zu müssen. Am Hauptplatz in Mödling sind das seit heute 10 Uhr zwei Menschen, die sich diesem Boden für 24 Stunden aussetzen wollen, einen ganzen Tag und eine ganze Nacht.

Tierschützerin Daniela dazu: „Nachdem ich die Aufdeckungen aus den Ställen für Mastrinder gesehen hatte, wollte ich zumindest für einen Tag in die Rolle eines solchen armen, gemarterten, gequälten Lebewesens schlüpfen, um nachfühlen zu können, wie es ist, auf engstem Platz ohne Ausweichmöglichkeit eingesperrt zu sein. Ich denke, dass sich diese 24 Stunden unheimlich lang dehnen werden, unangenehm und isoliert.“

Und Tierschützer Julian erklärt: „Schon nach wenigen Minuten musste ich feststellen, dass der Boden härter und die Spalten schärfer sind, als ich erwartet hatte. Ich kann mir kaum vorstellen, wie unerträglich diese Situation auf Dauer sein muss. Ständig versuche ich, eine bequemere Stelle zu finden, um meine Füße ein bisschen erholen zu können. Diese Suche ist jedoch vergeblich. Auf jeden Fall werden die nächsten 23 Stunden hart.“

Zur Petition

VGT-Obmann DDr. Martin Balluch meint: Das Schicksal der Mastrinder hat nie die öffentliche Wahrnehmung erreicht. Deshalb bin ich den beiden Aktivist:innen sehr dankbar, dass sie mit ihrer Aktion darauf hinweisen. Aber darüber hinaus können sie uns morgen aus erster Hand berichten, wieviel ‚Lebensqualität‘ ein solcher Vollspaltenboden bietet. Bei den Schweinen wird jetzt über das Ende dieses Bodens ab 2040 verhandelt. Bei den Mastrindern gibt es diese Diskussion noch nicht einmal. Es wird allerhöchste Zeit dafür!

Pressefotos (Copyright: VGT.at)

28.05.2025, Wien

Parlamentsdirektion lügt: bisherige Übergangsfrist 2040 für Strohhaltung statt Vollspalten

Die Parlamentsdirektion behauptet aber, 2040 wäre nur der unstrukturierte Vollspaltenboden verboten worden – VGT-Demo vor Ministerrat gegen Förderung Umbau zu Vollspaltenboden!

27.05.2025, Gerersdorf, NÖ

BH droht erneut Betrieb Hubmann mit Schweinen am Acker im Zelt Räumung an!

Alternativer Schweinebetrieb mit echtem Tierwohl und fast keiner Investition für die Errichtung, soll aus politischen Gründen zerschlagen werden!

26.05.2025, Wien

Offener Brief des VGT: heben wir das Verbot des unstrukturierten Vollspaltenbodens auf!

VGT-Obperson wendet sich an Schweinebranche: Sie brauchen nicht investieren, lassen wir alles wie es ist, kein Schwein interessiert der Umbau zu einem Firlefanz-Vollspaltenboden

26.05.2025, Wien

Wo bleibt der Fischschutz beim Weltkulturerbe "Waldviertler Karpfenteichwirtschaft"?

Die Waldviertler Karpfenteichwirtschaft wurde Anfang Mai 2025 zum landwirtschaftlichen Weltkulturerbe ernannt. Der VGT erhebt aus diesem Anlass die Stimme für die Karpfen und erinnert daran, dass Fische Lebewesen sind, keine Produkte.

23.05.2025, Innsbruck

Aktion KOEXISTENZ STATT ABSCHUSS in Innsbruck.

Das große Transparent mit dem Schriftzug " KOEXISTENZ STATT ABSCHUSS " leuchtet nördlich der Annasäule.

22.05.2025, Innsbruck

Einladung zur VGT-Aktion zum Wolf in Innsbruck

Der Verein gegen Tierfabriken lädt zur Medienaktion "KOEXISTENZ STATT ABSCHUSS" bei der Annasäule ein.

22.05.2025, Wien

Haltungskennzeichnung jetzt!

NGO-Allianz fordert Klartext bei Tierprodukten und stellt Positionspapier zur verpflichtenden Tierhaltungskennzeichnung vor

22.05.2025, Steiermark

VGT reicht Petition an steirischen Landtag ein: Förderung Umstieg Stroh Schweinehaltung

2026 statt den nötigen 1413 Unterschriften zusammengekommen – Petition wendet sich gegen den Schweine-Vollspaltenboden und das neue Bundesgesetz dazu, das alles verschlechtert!