Teilen:

BOKU Wien weist nach: Unruheverhalten bei Vollspalten Rindern

Hinweis: Der Inhalt dieses Beitrags in Wort und Bild basiert auf der Faktenlage zum Zeitpunkt der Erstveröffentlichung (10.10.2023)

Wien, 10.10.2023

Die bisher unveröffentlichten Studien der Universität für Bodenkultur zeigen im Mittel 50 Verhaltenswechsel alle 10 Minuten, oft sogar alle 6 Sekunden, was auf große Unruhe hinweist

Fühlen sich Mastrinder auf einem eintreulosen Beton-Vollspaltenboden in extrem engem Platzangebot wohl? Nur völlig uneinfühlsame Menschen würden das bejahen. Schon schwieriger ist es, das wissenschaftlich objektiv zu bestätigen. Einerseits sprechen die vielen Verletzungen bei dieser Haltungsform natürlich dafür, doch die psychische Belastung lässt sich jetzt auch durch eine neue Methode belegen. Student:innen der BOKU haben untersucht, wie oft sich das Verhalten bei den Mastrindern in dieser Haltungsform ändert, wie oft also von Aufreiten zu Niederlegen, Aufstehen, Essen, Gehen, Lecken usw. gewechselt wird. Und die Ergebnisse, die noch nicht veröffentlicht wurden, lassen aufhorchen. Im Fall der Haltung auf Beton-Vollspaltenboden waren das im Durchschnitt 50 Verhaltenswechsel pro 10 Minuten, mit Spitzen bis zu 100 in 10 Minuten, was einen Verhaltenswechsel alle 6 Sekunden bedeutet. Im Vergleich dazu waren die Verhaltenswechsel bei Rindern auf der Weide nur deutlich weniger als halb so oft, mit um die 15-20 Verhaltenswechsel in 10 Minuten. Wenn ein Tier ständig sein Verhalten ändert, ist das ein Hinweis darauf, dass es sich nicht wohl fühlt und keine innere Ruhe findet. Jetzt liegt also ein weiterer wissenschaftlicher Beleg für die Belastung der Rinderseele durch die enge Haltung auf Vollspaltenboden vor.

VGT-Obmann DDr. Martin Balluch dazu: Wer sich die armen Stiere auf Vollspaltenboden in den engen Buchten ohne Stroheinstreu ansieht, wird mit ihnen mitfühlen. Doch für eine politische Entscheidung zur gesetzlichen Änderung der Mindeststandards sind wissenschaftliche Fakten notwendig. Die Rinder leiden nachweislich physisch unter dieser Haltung, aber leiden sie auch psychisch? Jetzt wissen wir: ja. Es ist belegbar, dass die Rinder auf Vollspaltenboden ständig unruhig und verzweifelt sind. Ein weiteres, gutes und sachliches Argument, dass diese Haltungsform enden muss!

16.09.2025, Dahab/Bregenz

Streunerkatzen brauchen unsere Hilfe – nicht nur in Österreich

Die Vorarlberger VGT-Aktivistin Sandy P. Peng hat ein Kastrationsprojekt auf der Sinai-Halbinsel gegründet

16.09.2025, Wien, NÖ

VGT-Tierschutzunterricht im letzten Schuljahr höchst erfolgreich – nun top motivierter Start ins neue Schuljahr!

Der Tierschutzunterricht in Wien und Niederösterreich erfreut sich nach wie vor großer Beliebtheit. Die Anmeldungen fürs neue Schuljahr laufen derzeit auf Hochtouren. Anlässlich dessen werfen wir einen kurzen Rückblick auf ein sehr erfolgreiches Schuljahr 2024/25!

16.09.2025, Dahab/Bregenz

Kastrationsprojekt in Dahab ist voller Erfolg

Die Vorarlberger VGT-Aktivistin Sandy P. Peng beschreibt ihr tolles Kastrationsprojekt für Streunertiere auf der Sinai-Halbinsel

15.09.2025, Salzkammergut

Heute beginnt die Singvogelfangsaison im OÖ Salzkammergut

Bis Ende November werden etwa 35.000 Singvögel gequält, um dieser absurden Tradition zu huldigen – neue Auflage der Behörden beim Transport der gefangenen Vögel

05.09.2025, Altlichtenwarth (NÖ)

Grauenhaft: Liechtenstein’sche Jagdgesellschaft setzt massenweise Fasane zum Abschuss aus

Nahe Altlichtenwarth wimmelt es momentan von Fasanen, die alle aus einer Zucht in Massentierhaltung stammen und nur zur Abschussbelustigung dienen werden

03.09.2025, Wien

Tierschützerin verbringt 29 Stunden ohne Essen und Trinken im Tiertransporter

VGT fordert starke neue EU-Tiertransportverordnung mit maximal 8 Stunden Transportzeit

02.09.2025, Graz

Argumentationstraining für Aktivist:innen

Workshop am Institut für Ethik und Gesellschaftslehre

02.09.2025, Wien

Einladung zur 29-Stunden-Aktion im Tiertransporter

Eine als Kuh verkleidete Tierschützerin wird insgesamt 29 Stunden ohne Essen und Trinken in einem Mini-Tiertransporter verbringen