VGT demonstriert vor Schloss Mirabell für lange versprochene Salzburger Taubenschläge - vgt

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VGT demonstriert vor Schloss Mirabell für lange versprochene Salzburger Taubenschläge

Hinweis: Der Inhalt dieses Beitrags in Wort und Bild basiert auf der Faktenlage zum Zeitpunkt der Erstveröffentlichung (19.01.2024)

Salzburg, 19.01.2024

Nach Vergiftung von rund 100 Tauben in Wals-Siezenheim: Forderung nach betreutem Taubenschlag wird lauter

Heute demonstrierten 30 Tierschützer:innen des VEREIN GEGEN TIERFABRIKEN gemeinsam mit dem Verein ARGE Stadttauben Salzburg vor dem Schloss Mirabell für die lange versprochene und längst überfällige Errichtung von Taubenschlägen in der Stadt Salzburg.

Der VGT und die ARGE Stadttauben äußern scharfe Kritik an der noch immer ausstehenden Umsetzung des versprochenen Taubenschlags. Obwohl Stadträtin Anna Schiester (Bürgerliste) im letzten Jahr bekräftigte, dass die Stadt einen Taubenschlag realisieren werde, gibt es seit der Absage für ein Taubenhaus im alten Rathaus aus Denkmalschutzgründen im Oktober 2023 offensichtlich keine weiteren Fortschritte.

Das Taubenhaus ist die einzig artgerechte Lösung. Taubenschläge würden die Tauben von den Straßen wegholen, da Tauben als Haustiere die meiste Zeit im Taubenschlag verbringen würden. Dort könnten sie artgerecht gefüttert, betreut und medizinisch versorgt werden. Zur Populationskontrolle könnten sehr einfach die Eier durch Gipseier ausgetauscht werden. Taubenhäuser bieten zudem auch für die Stadt mehrere Vorteile. Sie können Tauben an einen bestimmten Ort lenken, um Verschmutzungen an Gebäuden zu verhindern. Zudem ermöglicht eine gezielte Fütterung und Pflege die Minimierung von Krankheiten. Abwehrmaßnahmen wie Netze und tierquälerische Spikes werden obsolet.

Doch nicht nur in der Stadt Salzburg, sondern auch in anderen Salzburger Gemeinden braucht es dringend Lösungen in Form von Taubenschlägen, wie die erst kürzlich bekannt gewordene Vergiftung der geschätzt 100 Tauben in Wals-Siezenheim und die erbärmliche Situation der Tauben beispielsweise in Bischofshofen sehr deutlich zeigen. Auch der Bischofshofener Bürgermeister Hansjörg Obinger (SPÖ) versprach bereits einen Taubenschlag, doch auch dort warten die Tauben bisher vergebens auf die Umsetzung.

Georg Prinz vom VEREIN GEGEN TIERFABRIKEN: Wir fordern Stadträtin Schiester, das Hochbauamt und den Denkmalschutz dazu auf, umgehend eine verbindliche Standortentscheidung für die Errichtung eines Taubenschlags in der Stadt Salzburg vorzulegen - oder besser noch: für Taubenschläge in allen relevanten Stadtteilen. Die Tauben haben lange genug auf den Straßen gelitten und verdienen nicht nur ein Zuhause, sondern auch eine artgerechte Betreuung. Auch die umliegenden Gemeinden benötigen dringend betreute Taubenhäuser und Taubenschläge, um weiteres Tierleid zu verhindern. Wir möchten diesbezüglich unseren Appell an Herrn Obinger erneuern, endlich zu handeln und den längst überfälligen Taubenschlag in Bischofshofen umzusetzen.

Pressefotos (Copyright: VGT.at)

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