Zustimmung zur Jagd stark gesunken - vgt

Teilen:

Zustimmung zur Jagd stark gesunken

Hinweis: Der Inhalt dieses Beitrags in Wort und Bild basiert auf der Faktenlage zum Zeitpunkt der Erstveröffentlichung (23.02.2024)

Wien, 23.02.2024

Bevölkerung lehnt Tierquälerei und Jagd auf gefährdete Arten ab

Jagd Österreich bejubelt in einer heutigen Aussendung die angeblich große Zustimmung zur Jagd in der Bevölkerung. Und das obwohl die in der Umfrage gestellte Frage mit Unabhängig von Ihrer Meinung zur Jagd (!) beginnt. In Wirklichkeit befindet sich die Zustimmung zur Jagd in Österreich im freien Fall, wie eine Analyse des Market-Instituts 1 zeigt. Binnen weniger Jahre (von 2015 bis 2023) fiel sie von 42 % auf nur noch 27 %. Bei den Unter-50-Jährigen ist sie noch geringer. Das Volksbegehren für ein Bundes-Jagdgesetz klärt auf.

Statt Nebelgranaten zu werfen, sollten sich die Vertreter:innen der herkömmlichen Jagd lieber fragen, warum die Zustimmung zu ihrem Treiben so stark sinkt. Hier einige Gründe: Mehrere Tierarten haben keine Schonzeit, d.h. sie werden das ganze Jahr über getötet. Tierkinder, die dadurch ihre Mutter verlieren, verhungern qualvoll.

  • Grausame Jagdmethoden wie Fallenjagd, Baujagd und Gatterjagd sind gang und gäbe.
  • Jäger:innen in Österreich töten gefährdete Tierarten wie Turteltaube, Tafelente, Bekassine und Rebhuhn, obwohl deren Populationen massiv eingebrochen sind.
  • Hirsche und Rehe werden auf Kosten der Waldverjüngung viel zu oft unsachgemäß gefüttert, um möglichst viele und große Trophäen ernten zu können.
  • Zehntausende Tiere werden nur aus dem Grund getötet, weil sie von Jäger:innen als Konkurrenz um ihre Jagdbeute angesehen werden.

Eine ökologische Jagdreform, wie sie das Volksbegehren für ein Bundes-Jagdgesetz fordert, ist höchst an der Zeit und wäre auch im Sinne einer Jägerschaft, die nicht in der Vergangenheit steckenbleiben will.

Die von Jagd Österreich betriebene Greenwashing-Kampagne möchte stattdessen suggerieren, die Jagd habe nichts mit Jagd zu tun, sondern sei so eine Art Naturbeobachtung. Die 200.000 Vögel jährlich in Österreichs Jagdstatistiken sterben offenbar irgendwie von selbst, so Prof. Dr. Rudolf Winkelmayer, Bevollmächtigter des Volksbegehrens für ein Bundes-Jagdgesetz.

Bis heute hat Jagd Österreich nicht auf unseren offenen Brief reagiert, bedauert Prof. Dr. Winkelmayer weiter, offenbar fehlen ihr die Argumente. Sollte die Jagd einmal auf dem Misthaufen der Geschichte landen, haben sich das die Landesjagdverbände mit ihrer Reformunfähigkeit selbst zuzuschreiben.

Jetzt unterschreiben

Das Volksbegehren Für ein Bundes-Jagdgesetz hat 14 Grundsätze formuliert, die in einem Bundes-Jagdgesetz verwirklicht werden sollen. Die Initiative aus AG Wildtiere, Ökologischem Jagdverband, Tierschutz Austria und VEREIN GEGEN TIERFABRIKEN  wirbt derzeit um Unterstützungserklärungen für das Volksbegehren, die alle in Österreich wahlberechtigten Personen auf jedem beliebigen Bezirks- oder Gemeindeamt sowie rund um die Uhr online mittels Handysignatur leisten können.

Quelle

  1. Zustimmung zur Jagd sinkt weiter

28.05.2025, Wien

Parlamentsdirektion lügt: bisherige Übergangsfrist 2040 für Strohhaltung statt Vollspalten

Die Parlamentsdirektion behauptet aber, 2040 wäre nur der unstrukturierte Vollspaltenboden verboten worden – VGT-Demo vor Ministerrat gegen Förderung Umbau zu Vollspaltenboden!

27.05.2025, Gerersdorf, NÖ

BH droht erneut Betrieb Hubmann mit Schweinen am Acker im Zelt Räumung an!

Alternativer Schweinebetrieb mit echtem Tierwohl und fast keiner Investition für die Errichtung, soll aus politischen Gründen zerschlagen werden!

26.05.2025, Wien

Offener Brief des VGT: heben wir das Verbot des unstrukturierten Vollspaltenbodens auf!

VGT-Obperson wendet sich an Schweinebranche: Sie brauchen nicht investieren, lassen wir alles wie es ist, kein Schwein interessiert der Umbau zu einem Firlefanz-Vollspaltenboden

26.05.2025, Wien

Wo bleibt der Fischschutz beim Weltkulturerbe "Waldviertler Karpfenteichwirtschaft"?

Die Waldviertler Karpfenteichwirtschaft wurde Anfang Mai 2025 zum landwirtschaftlichen Weltkulturerbe ernannt. Der VGT erhebt aus diesem Anlass die Stimme für die Karpfen und erinnert daran, dass Fische Lebewesen sind, keine Produkte.

23.05.2025, Innsbruck

Aktion KOEXISTENZ STATT ABSCHUSS in Innsbruck.

Das große Transparent mit dem Schriftzug " KOEXISTENZ STATT ABSCHUSS " leuchtet nördlich der Annasäule.

22.05.2025, Innsbruck

Einladung zur VGT-Aktion zum Wolf in Innsbruck

Der Verein gegen Tierfabriken lädt zur Medienaktion "KOEXISTENZ STATT ABSCHUSS" bei der Annasäule ein.

22.05.2025, Steiermark

VGT reicht Petition an steirischen Landtag ein: Förderung Umstieg Stroh Schweinehaltung

2026 statt den nötigen 1413 Unterschriften zusammengekommen – Petition wendet sich gegen den Schweine-Vollspaltenboden und das neue Bundesgesetz dazu, das alles verschlechtert!

22.05.2025, Kärnten

Über 600 Abschussbefehle und 22 Abschüsse: Kärnten will den Wolf ausrotten!

Landesrat Gruber handelt eindeutig rechtswidrig, die Verordnung zum Abschuss ist weder EU-rechts- noch verfassungskonform, es gibt kein Monitoring und keinen guten Erhaltungszustand