Hinweis: Der Inhalt dieses Beitrags in Wort und Bild basiert auf der Faktenlage zum Zeitpunkt der Erstveröffentlichung (08.05.2024)
Wien, am 08.05.2024In Wien tauchen Plakate auf: Totschnig mit Vollspalten-Schweinen auf „ÖVP-Werbung“
„Vollspaltenboden – Das ist für die Leid-Kultur“, steht dabei mit Bezug auf die Leitkultur, wie sie von der ÖVP mit einem seltsamen Verständnis von Heimat propagiert wird
Wir wissen: JETZT muss über das Ende der Schweinehaltung auf Vollspaltenboden entschieden werden. Und wir wissen: Landwirtschaftsminister Totschnig ist die treibende Kraft, um dieses Verbot zu verhindern. Möglicherweise um auf diese Umstände hinzuweisen, haben unbekannte Aktivist:innen die ÖVP-Werbung verfälscht. An vielen Stellen in Wien findet sich auf ÖVP-Werbeflächen jetzt ein Plakat, das Totschnig mit Schweinen auf Vollspaltenboden zeigt. Darunter steht: Vollspaltenboden – Das ist für die Leid-Kultur
. Und tatsächlich, die ÖVP propagiert das Schweinefleisch aus Vollspaltenhaltung als heimisch, mit guter Qualität, vorbildlichem Tierschutz und aus kleinstrukturierter Landwirtschaft von Familienbetrieben. Die Leitkultur Österreichs? Schweine so quälen, das hunderttausende nach weniger als 4 Monaten an der Haltung zugrunde gehen? Dass 92 % der Tiere schmerzhaft entzündete Gelenke haben? Das ist eine Leitkultur, oder besser Leid-Kultur, auf die die Bevölkerung verzichten kann!
VGT-Obmann DDr. Martin Balluch dazu: Es ist wirklich allen mittlerweile klar, was einstreulose Beton-Vollspaltenböden für eine Tierquälerei sind. Da muss man selten verbohrt sein, um das zu bestreiten. Aber bestreitet es Totschnig? Nein, er scheint es eher als österreichisches Kulturgut erhalten zu wollen. Der Profit der Tierfabriken geht vor! Das Bedürfnis der Schweine nach wenigstens ein bisschen Lebensqualität hat sich hinten anzustellen. Wir fordern den Landwirtschaftsminister und die ÖVP auf, endlich ihre Blockadehaltung zu beenden. Die große Mehrheit der Menschen will Stroh für Schweine, wie bereits mehrere Umfragen gezeigt haben. Wir schulden diesen Tieren wenigstens ein bisschen Fairness und Gerechtigkeit, wenn wir sie schon für unseren Genuss nutzen!
Pressefotos (Copyright: VGT.at)