Teilen:

Tierschutzbesetzung ÖVP-Innsbruck: 2 Maßnahmenbeschwerden und Anzeige gegen Polizei

Hinweis: Der Inhalt dieses Beitrags in Wort und Bild basiert auf der Faktenlage zum Zeitpunkt der Erstveröffentlichung (03.07.2024)

Innsbruck, 03.07.2024

Das Landesverwaltungsgericht Innsbruck und die Staatsanwaltschaft sind jetzt am Zug, um das Vorgehen der Polizei beim Zivilen Ungehorsam wegen Schweine-Vollspaltenboden zu beurteilen

Am 5. Juni 2024 besetzten 16 Tierschützer:innen den Medienraum der ÖVP-Zentrale in Innsbruck, um als Delegation der Schweine mit dem Landwirtschaftsminister, der im Vorstand der Tiroler ÖVP sitzt, über das Ende des Vollspaltenbodens zu sprechen. Totschnig war dazu nicht bereit, und so räumte die Polizei die Besetzung. Mit völlig unnötigen Übergriffen, wie danach bekannt wurde. Jetzt wurden deswegen seitens der Tierschützer:innen 2 Maßnahmenbeschwerden und eine Anzeige bei der Staatsanwaltschaft gegen die Polizei eingebracht.

Die Dokumente: Martin Balluch's Blog

Die Strafanzeige richtet sich gegen 3 Polizisten, die in der Nacht in eine Zelle, in der vier Tierschützerinnen schliefen, eingedrungen waren, die Frauen mit Gewalt festhielten und ihre Gesichter mit Fotos verglichen. Eine der Maßnahmenbeschwerden bringt das Festhalten eines Tierschützers durch die Polizei, sodass sie sein Gesicht fotografieren konnten, und das völlig nackt Ausziehen mit Inspektion des Anus vor das Landesverwaltungsgericht. Die andere thematisiert den Umstand, dass zivile Beamt:innen einer Tierschützerin, die auf öffentlicher Straße gegen das Schweineleid demonstriert hatte, heimlich zu ihrem Auto gefolgt waren, um dieses unter dem vorgeschobenen Verdacht, es befinde sich Diebesgut darin, zu durchsuchen. Die Frau wurde ebenfalls durchsucht.

VGT-Obperson DDr. Martin Balluch pocht auf rechtsstaatliches Vorgehen der Exekutive: Ziviler Ungehorsam ist demokratiepolitisch legitim, wenn er gewissen Regeln unterliegt, die in diesem Fall von den Tierschützer:innen eingehalten wurden. Die Polizei hat die Aufgabe, sich neutral zu verhalten, und alle Beteiligten vor Gewalt zu schützen. Sie kann eine Besetzung räumen, muss aber dabei strikt die gesetzlichen Vorgaben befolgen. Dazu gehört, dass bei Verwaltungsübertretungen keine erkennungsdienstlichen Maßnahmen erlaubt sind, wie das zwangsweise Fotografieren. Ebenso, dass das nackt Ausziehen und Durchsuchen eines Körpers unter Zwang und das Durchsuchen eines Autos nur bei konkreten Verdachtsmomenten einer gerichtlich strafbaren Handlung geschehen dürfen, was hier eindeutig nicht der Fall war. Wir hoffen also, dass das Landesverwaltungsgericht und die Staatsanwaltschaft entsprechend gegen die Polizei ermitteln bzw. urteilen, um derartige Übergriffe in Zukunft hintan zu halten.

Video von der Besetzung und Räumung

16.09.2025, Dahab/Bregenz

Streunerkatzen brauchen unsere Hilfe – nicht nur in Österreich

Die Vorarlberger VGT-Aktivistin Sandy P. Peng hat ein Kastrationsprojekt auf der Sinai-Halbinsel gegründet

16.09.2025, Wien, NÖ

VGT-Tierschutzunterricht im letzten Schuljahr höchst erfolgreich – nun top motivierter Start ins neue Schuljahr!

Der Tierschutzunterricht in Wien und Niederösterreich erfreut sich nach wie vor großer Beliebtheit. Die Anmeldungen fürs neue Schuljahr laufen derzeit auf Hochtouren. Anlässlich dessen werfen wir einen kurzen Rückblick auf ein sehr erfolgreiches Schuljahr 2024/25!

16.09.2025, Dahab/Bregenz

Kastrationsprojekt in Dahab ist voller Erfolg

Die Vorarlberger VGT-Aktivistin Sandy P. Peng beschreibt ihr tolles Kastrationsprojekt für Streunertiere auf der Sinai-Halbinsel

15.09.2025, Salzkammergut

Heute beginnt die Singvogelfangsaison im OÖ Salzkammergut

Bis Ende November werden etwa 35.000 Singvögel gequält, um dieser absurden Tradition zu huldigen – neue Auflage der Behörden beim Transport der gefangenen Vögel

05.09.2025, Altlichtenwarth (NÖ)

Grauenhaft: Liechtenstein’sche Jagdgesellschaft setzt massenweise Fasane zum Abschuss aus

Nahe Altlichtenwarth wimmelt es momentan von Fasanen, die alle aus einer Zucht in Massentierhaltung stammen und nur zur Abschussbelustigung dienen werden

03.09.2025, Wien

Tierschützerin verbringt 29 Stunden ohne Essen und Trinken im Tiertransporter

VGT fordert starke neue EU-Tiertransportverordnung mit maximal 8 Stunden Transportzeit

02.09.2025, Graz

Argumentationstraining für Aktivist:innen

Workshop am Institut für Ethik und Gesellschaftslehre

02.09.2025, Wien

Einladung zur 29-Stunden-Aktion im Tiertransporter

Eine als Kuh verkleidete Tierschützerin wird insgesamt 29 Stunden ohne Essen und Trinken in einem Mini-Tiertransporter verbringen