Aktion "Alarm für die Demokratie" vor dem Parlament: VGT warnt vor FPÖ-Kanzler - vgt

Teilen:

Aktion "Alarm für die Demokratie" vor dem Parlament: VGT warnt vor FPÖ-Kanzler

Hinweis: Der Inhalt dieses Beitrags in Wort und Bild basiert auf der Faktenlage zum Zeitpunkt der Erstveröffentlichung (05.02.2025)

Wien, 05.02.2025

Wie leicht wesentliche Säulen einer Demokratie wie freie Medien, Justiz und Zivilgesellschaft zerschlagen werden können, zeigt das Beispiel Ungarns, dem Kickl nacheifert

Unsere Demokratie ist 80 Jahre jung, eine ausgeprägte Zivilgesellschaft gibt es erst seit den 1970er Jahren. Das ist noch ein zartes Pflänzchen, das einer Pflege bedarf. Wie schnell es abgemäht werden kann, zeigt das Beispiel Ungarns, dem die Kickl-FPÖ nacheifert. Orban reiht sein Land in die Achse der Autokratien ein, himmelt Putin an und fördert die Zerschlagung der Zivilgesellschaft in Georgien. Kommt ein FPÖ-Bundeskanzler Kickl, wird es auch in Österreich eng. Autokrat:innen sind aufmüpfige NGOs, wie der VGT, immer schon ein Dorn im Auge gewesen, weshalb sie alle, von Putin über Orban bis nach Georgien, Anti-NGO-Gesetze erlassen haben, die wie eine Blaupause wirken. Es läuft immer nach demselben Muster ab: zuerst werden die freien Medien gekapert und mit Förderungen und durch Austrocknen gleichgeschaltet. Dann folgt ein Stakkato an Attacken auf die Zivilgesellschaft, die nur schmarotzen würde und die Gesellschaft schädigen. Anschließend kommen ein Transparenzgesetz, mit dem Spender:innen unter Druck gesetzt werden, und ein Gesetz zur Registrierung ausländischer Spenden. Die übrig gebliebenen NGOs werden kriminalisiert und zwangsaufgelöst. Und abgesichert wird das durch eine gleichgeschaltete Justiz. Dann ist die Bahn frei für eine unabwählbare Diktatur, die niemand mehr öffentlich kritisieren kann, und die daher korrupt bis an die Wurzeln ist, wie ausnahmslos alle Autokratien und Diktaturen dieser Erde, allen voran Orban in Ungarn.

Um vor dieser absehbaren Entwicklung zu warnen, hat der VGT heute vor dem Parlament eine Aktion durchgeführt. Ein Aktivist mit Kickl-Maske verklebt den kritischen Medien, der unabhängigen Justiz und der lebendigen Zivilgesellschaft den Mund.

VGT-Obmann DDr. Martin Balluch ist besorgt: Die Auflösung auch längst etablierter Vereine, die regierungskritische Arbeit z.B. im Tierschutz leisten, wie der VGT, ist viel leichter, als man naiv annehmen könnte. Durch Anziehen bereits bestehender Schrauben kann man die Spendenabsetzbarkeit entfernen, die Gemeinnützigkeit nehmen und mittels Transparenzgesetz die Spender:innen verunsichern. Wenn dazu noch, wie von der FPÖ geplant, friedliche Aktionen des Zivilen Ungehorsams kriminalisiert werden, wie eine Bürobesetzung oder das Filmen in Tierfabriken, dann wird es möglich, den VGT mittels polizeilicher Ermittlungen am Gängelband zu halten und einen Anlass zur Auflösung zu suchen. Alle diese gesetzlichen Änderungen ließen sich in unkritischen, propagandistischen Medien leicht der Bevölkerung als vernünftig verkaufen und würden dennoch die Zivilgesellschaft zerschlagen, wie das in Ungarn geschehen ist. Österreich darf nicht Ungarn werden!

Pressefotos (Copyright: VGT.at)

03.07.2025, Tirol

Selbstbedienungsbuffet für Wölfe?

Schlechte Noten für Herdenschutz auf Tiroler Heimweiden

02.07.2025, Wien

VGT zeigt Stagnation der Schweinehaltung: Vollspaltenboden 2010-2025

Protest vor dem Ministerrat: Wie wird es mit der Schweinehaltung weitergehen? Sollen die armen Tiere ernsthaft auf Betonboden mit scharfkantigen Spalten bleiben müssen?

01.07.2025, Wien

Swimming Pools: Gefahr für Tiere

VGT warnt: Immer wieder werden private Swimming Pools für Tiere zur Todesfalle. Mit einfachen Mitteln kann eine Abhilfe geschaffen werden.

01.07.2025, Wien

Selfies mit Wildtieren – das Geschäft mit dem Tierleid

Sommer ist Urlaubszeit – auf Social Media werden Urlaubsfotos mit Wildtieren immer beliebter. Für die Tiere ist das allerdings die reinste Qual.

30.06.2025, Klagenfurt

VGT-Protest vor Amt der Kärntner Landesregierung: Stopp der Wolfsausrottung

Kärnten hat seit 2022 mehr Wölfe abgeschossen, als ganz Deutschland seit Beginn der Besiedlung durch den Wolf 2020 – warum ist Kärnten so hinterwäldlerisch?

27.06.2025, Innsbruck

VGT rettet Rehkitze vor dem Mähtod

Drohnenprojekt „Kitzrettung Innsbruck“ mit großem Erfolg beendet

26.06.2025, Klagenfurt

Einladung: Protest vor dem Amt der Kärntner Landesregierung gegen Wolfsausrottung

In ganz Deutschland wurden seit dem ersten Auftauchen des Wolfs 2000 nicht so viele Wölfe geschossen, wie in Kärnten seit 2022 – dieser Ausrottungsfeldzug ist illegal!

26.06.2025, Wien

VGT-Aktion vor Landwirtschaftsministerium: Keine Förderung des Vollspaltenbodens!

Entschließungsantrag der Grünen, Investitionsförderungen auf Tierwohlstandards zu beschränken, von FPÖ und der Regierung abgelehnt