Teilen:

Schluss mit dem Etikettenschwindel

Petition

Österreich braucht eine umfangreiche Haltungskennzeichnung!

noch 4.376 unterschriften bis zum ziel

30624
35.000

Auf Fleisch und anderen tierlichen Produkten muss ersichtlich gemacht werden, in welchem Haltungssystem die Tiere gelebt haben. Schlechte Haltung muss deutlich erkennbar sein.

Forderungen

Die Unterzeichnenden der Petition fordern:

  • Kennzeichnung nach Herkunftsland 
  • Kennzeichnung nach Haltungsform

Diese Petition richtet sich an die Österreichische Bundesregierung.

Formular

Die Konsumentinnen und Konsumenten haben ein Recht darauf, zu erfahren, unter welchen Bedingungen Fleisch und andere tierliche Produkte produziert wurden. Die Unterzeichnenden dieser Petition fordern daher, dass Verpackungen solcher Produkte mit einer umfangreichen Kennzeichnung nach Haltungsform und Herkunft versehen werden. Es muss auf einen Blick erkennbar sein, wie die Tiere gehalten wurden. Nur wenn ausreichend informiert wird, erhalten Konsument:innen eine echte Wahlmöglichkeit und können sich aktiv für die tierfreundlichere Variante entscheiden.

Beispiele aus der konventionellen Tierhaltung in Österreich

Haltung muss sichtbar werden!

Vollspaltenboden in der Schweinemast

Der derzeitige Standard in der österreichischen Schweinehaltung ist der Vollspaltenboden. Auch die Gesetzesänderung im Jahr 2025 ändert daran nichts. Der harte Betonboden mit scharfen Kanten verursacht entzündete Gelenke und Verletzungen. Die aufsteigenden Dämpfe aus der Güllegrube unterhalb des Bodens verursachen Augenentzündungen und Atemwegserkrankungen.

 

 

Milchkühe in Anbindehaltung

Die Anbindehaltung von Milchkühen ist in Österreich gängige Praxis. In vielen Betrieben sind die Tiere das ganze Jahr über angebunden. Teilweise verbringen die Kühe den Großteil des Jahres angebunden im Stall und lediglich ein paar Monate auf einer Weide. Die starke Einschränkung der körperlichen Grundbedürfnisse verursacht u.a. Bein-, Klauen- und Gelenkprobleme sowie Erkrankungen der Atemwege und der Euter. Ab 2030 werden lediglich 90 Tage Auslauf pro Jahr verpflichtend.

 

 

Legehennen in Bodenhaltung

Eier sind das einzige tierliche Lebensmittel, das bereits seit langem eine einheitliche Haltungskennzeichnung in Form eines Zahlencodes trägt. Die Kennzahl 2 steht dabei für Bodenhaltung. Das entspricht einer eingestreuten Halle in der sich mehrere Etagen aus Gitterböden befinden. Auslauf ins Freie gibt es nicht. Auch natürliches Tageslicht bleibt diesen Hühnern oft verwehrt. In einer solchen Halle drängen sich tausende Hühner auf engem Raum.

Vollspaltenboden in der Rindermast

Auch Mastrinder werden oft in kargen, kleinen Buchten auf mit Spalten durchzogenem Betonboden gehalten. Dadurch kommt es zu einer Reihe gesundheitlicher Probleme, darunter Bein-, Klauen- und Gelenkprobleme, Lahmheiten, Schwanzspitzennekrosen, Hautverletzungen und Atemwegserkrankungen. Die Ausübung artspezifischer Verhaltensweisen ist stark eingeschränkt, was Verletzungen zusätzlich fördert.

Masthühner in reizlosen Hallen

Die meisten österreichischen Masthühner leben in solchen Hallen. Bereits als Kücken werden sie in Kisten gesteckt und dorthin transportiert. Der Boden ist zwar eingestreut, doch in diesen Hallen drängen sich bis zu 40.000 Hühner. Dementsprechend verschmutzt ist die Einstreu nach kurzer Zeit. Gewechselt wird sie während der Lebenszeit einer Hühnergruppe nicht. Die Umgebung ist reizlos und karg was die Erfüllung natürlicher Bedürfnisse unmöglich macht.

 

Schmerzhafte Verstümmelung

Die sogenannten Nutztiere werden oft wortwörtlich auf die ungeeigneten Haltungssysteme zugeschnitten. In medizinisch nicht notwendigen Eingriffen werden empfindliche Körperteile, oft ohne Betäubung, verstümmelt. Zum Beispiel werden Puten die Schnäbel kupiert und Schweinen die Ringelschwänze sowie die Zähne abgeschnitten. Männliche Ferkel werden kastriert und Kälbern werden die Hornansätze abgebrannt. All das sind für die Tiere qualvolle Eingriffe, die sie oft ein Leben lang in ihrem Verhalten einschränken und mitunter chronische Schmerzen zur Folge haben können.

Positionspapier

NGO-Allianz präsentiert wesentliche Kriterien für die Haltungskennzeichnung

Aktuelles zum Thema Fleisch

20.11.2025

Skandal-Schweinefabrik Hardegg kassiert fast € 1 Million Subventionen pro Jahr

Fabriksbesitzer Maximilian Hardegg kann seinen eigenen Betrieb auf Videos nicht erkennen – das ist industrialisierte Produktion von fast 30.000 Schweinen pro Jahr auf Vollspaltenboden

19.11.2025

Schweineskandal: VGT legt Ortsnachweise vor

Der Betreiber stellt öffentlich in Frage, dass die Aufnahmen aus seinem Stall stammen und greift den VGT an. Dieser kontert mit eindeutigen Beweisen

19.11.2025

Medienspiegel: Skandalstall in Niederösterreich

Unfassbare Misshandlungen in einer der größten Schweinefabriken Österreichs

18.11.2025

Aufdeckung: Unfassbare Misshandlungen in einer der größten Schweinefabriken Österreichs

VGT deckt Tierleid in AMA-Schweinemast und Zuchtbetrieb auf

18.11.2025

Unfassbare Misshandlungen in einer der größten Schweinefabriken Österreichs

VGT deckt Tierleid in AMA-Schweinemast und Zuchtbetrieb auf

06.11.2025

NÖ: Platzhalterdemos der ÖVP anlässlich ihres Bundesparteitages vor Gericht

Verfahren beweist: ÖVP ließ Pseudodemos anmelden, um VGT-Proteste gegen den Schweine-Vollspaltenboden zu verhindern, und Behördenvertreter spielte mit

21.10.2025

SLAPP-Prozess von SPAR gegen den VGT: Schweine-Vollspaltenboden sei besser als Stroh

SPAR lässt Zeugen erklären, dass der Vollspaltenboden für Schweine keine Nachteile habe, eine Stroheinstreu aber schon: sie würde krank machen

08.10.2025

Univ.-Prof. aus Dänemark bestätigt: Schweine am Acker bei Hubmanns fühlen sich wohl

Jahrelanges Forschungsprojekt zur Vokalisation bei den Hubmann-Schweinen soll subjektive Sicht der Tiere in die Diskussion über Vollspaltenboden oder Stroh einbringen

07.10.2025

Landwirtschaftskammer NÖ hält Ackerschweinehaltung für „nicht genehmigungsfähig“

Dennoch stimmt der ÖVP-Bauernbund in derselben Kammer gegen eine Änderung der Bauordnung und ist an BOKU-Projekt „Ackerschweine“ Betrieb Hubmann beteiligt