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Käfigeier im Hotel und auf Kreuzfahrt

Hinweis: Der Inhalt dieses Beitrags in Wort und Bild basiert auf der Faktenlage zum Zeitpunkt der Erstveröffentlichung (14.02.2024)

Wien, 14.02.2024

Neuer „Fair & Fowl“ Report der Open Wing Alliance zeigt auf, welche Reiseunternehmen und Hotels noch Eier aus grausamer Käfighaltung verwenden

Weil Nachhaltigkeit und Tierschutz in der Gesellschaft immer mehr an Bedeutung gewinnen, müssen sich nun auch Unternehmen vermehrt damit auseinandersetzen. Oft werden die Ziele dahingehend in der Firmenpolitik verankert. Das ist natürlich nur dann wertvoll, wenn auch Transparenz über die tatsächlichen Fortschritte gegeben ist.

Eine Mehrheit der weltweit größten Reise- und Hotelunternehmen haben sogenannte Cage-Free Commitments. Das bedeute, dass sie versprechen, Käfigeier aus ihren Lieferketten zu verbannen. Der neue Fair & Fowl Report 1 gibt Aufschluss darüber, wo die einzelnen Reise- und Hotelunternehmen mit ihren Cage-Free Commitments stehen. Das soll besonders jene ins Licht rücken, die durch Intransparenz auffallen und ihre Versprechen bisher vernachlässigt haben. So haben beispielsweise Best Western, Viking und LSG Group zwar globale Cage-Free Commitments, verweigern aber jegliche Auskunft über den Status der Umsetzung.

Wir raten allen, die auf ihren Reisen die grausame Käfigei-Produktion nicht unterstützen wollen, einen kurzen Blick in diesen sehr übersichtlichen und kompakten Report zu werfen.

Auch in Österreich sind Käfigeier nach wie vor ein Problem

In Österreich sind Käfigeier seit Langem aus den großen Supermärkten verschwunden und die Haltung von Legehennen in Käfigen ist nach intensiven Kampagnen des VGT seit 2020 gänzlich verboten. Fälschlicherweise wird daher oft angenommen, dass die Käfighaltung kein Problem mehr sei. Doch Österreich importiert täglich (!) rund 1 Million Eier aus Ländern, in denen diese grausame Haltungsform gängig ist. Käfigeier landen dann vermehrt dort, wo Herkunft und v.a. Haltung später für Konsument:innen unsichtbar sind. So etwa in der Gastronomie oder in verarbeiteten Produkten. Teilweise sogar auf Märkten. EU-weit leiden rund 40% aller Legehennen in sogenannten ausgestalteten Käfigen.2 Weltweit sind Legebatterien immer noch deutlich vorherrschend.3 Allein in den weltweit größten Produktionsländern China, Indien, Indonesien, den USA und der EU leben mehr als 2,2 Milliarden Hennen in Käfigen.4

Quellen

  1. Fair and Fowl: Global Travel Edition 2024
  2. EU-Egg Dashboard
  3. Our World in Data: Number of laying hens in cages and cage-free housing, 2020
  4. Welfare Footprint Project (2022) – processed by Our World in Data. Number of hens in cages [dataset]. Welfare Footprint Project, Global hen inventory [original data].

25.09.2025, Wien

Bis heute 2.228 VGT-Aktionen gegen den Schweine-Vollspaltenboden: to be continued

Zwischen 12. August und 21. September haben Tierschützerinnen in Bregenz, Eisenstadt, Graz, Innsbruck und Linz je 24 Stunden auf dem „neuen“ Vollspaltenboden ab 2034/2038 verbracht

25.09.2025, Wien

14. Tierschutzlauf in Wien

Laufen für den Tierschutz: Am 5. Oktober 2025 findet der Tierschutzlauf auf der Prater Hauptallee in Wien statt.

24.09.2025, Wien

VGT vor Parlament: Wann wird der Schweine-Vollspaltenboden endlich verboten?

Lassen wir den Firlefanz-Vollspaltenboden, der ab 2034/2038 neuer Mindeststandard wird, einmal beiseite: wann dürfen Schweine mit einem weich eingestreuten Liegebereich rechnen?

21.09.2025, Linz

Nach 24 Stunden auf Schweine-Vollspaltenboden in Linz: „Mir tut wirklich alles weh!“

Auch der neue, von der Regierung ab 2034/2038 vorgeschriebene Mindeststandard in der Schweinehaltung ist ein Vollspaltenboden mit allen Konsequenzen

20.09.2025, Linz

In Linz beginnt’s: Aktivistin beginnt ihre 24 Stunden auf Schweine-Vollspaltenboden

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19.09.2025, Linz

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Eine VGT-Aktivistin will jetzt herausfinden, ob der von der Regierung ab 2034/2038 als neuer Mindeststandard für Schweine vorgeschriebene Boden wirklich physisch angenehm ist

18.09.2025, Wien

29 Stunden im "Tiertransporter" - Aktivistin berichtet

VGT-Campaignerin Isabell verbrachte 29 Stunden in einem nachgebauten Tiertransporter. Sie zieht das Fazit ihres Selbstexperiments.

16.09.2025, Dahab/Bregenz

Streunerkatzen brauchen unsere Hilfe – nicht nur in Österreich

Die Vorarlberger VGT-Aktivistin Sandy P. Peng hat ein Kastrationsprojekt auf der Sinai-Halbinsel gegründet