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Wiener Polizei – kein Mitgefühl mit Tieren?

Hinweis: Der Inhalt dieses Beitrags in Wort und Bild basiert auf der Faktenlage zum Zeitpunkt der Erstveröffentlichung (22.02.2011)

Wien, 22.02.2011

Gewerbsmäßiges, organisiertes Betteln mit Zirkustieren geht unverdrossen weiter

Gewerbsmäßiges, organisiertes Betteln mit Zirkustieren geht unverdrossen weiter

Seit vielen Jahren erregt dieser Missstand die Gemüter tierlieber WienerInnen. Zirkustiere, hier vor allem Ponys, Esel, Ziegen und manchmal sogar ein Dromedar, müssen Tag für Tag acht Stunden bei jedem Wetter und ohne der geringsten Annehmlichkeit, an einem kurzen Strick gebunden, die Wirren der Stadt über sich ergehen lassen.

Vom Frühling bis zum Herbst sind diese Tiere einem ständigen Transport, teilweise schlechten Unterbringungen, Abrichtung und Zurschaustellung bei Zirkus-Veranstaltungen, die der Natur der Tiere gar nicht entsprechen, ausgesetzt. Nur im Winter ruht das Zirkusleben, doch eine Pause ist den Tieren nicht gegönnt. Die Gier, weiter Geld aus den Tieren zu pressen, ließ die Verantwortlichen auf die Idee der winterlichen Betteleien kommen.

Vergangenen Sommer wurde das sicher zu recht umstrittene erweiterte Sicherheitspolizeigesetz für Wien verabschiedet. Dieses verbietet nun dezidiert auch das gewerbsmäßige Betteln. Laut Auskunft eines Juristen der Bundespolizeidirektion Wien ist unter gewerbsmäßig zu verstehen, wenn man mehr als einmal bettelt. Die Hoffnung, dass nun nach so vielen Jahren der vergeblichen Bemühungen, wirkungsvoll den Zirkustieren geholfen werden kann, lebte nur kurz.

Unzählige Anzeigen blieben wirkungslos

Menschen, die diesen Missstand bei den zuständigen Polizeikommissariaten meldeten, wurden teilweise sogar belogen, so hieß es, dass der Zirkus eine Sammelgenehmigung habe, und das alles in Ordnung sei. Ein anderer Beamter meinte lakonisch, so genau darf man die Paragraphen ja nicht auslegen, das müsse man schon mit Herz machen. Sicher ein sehr wünschenswerter Ansatz, wenn BeamtInnen bereit sind ihren Dienst mit Hirn und Herz zu versehen. Hirn und Herz könnte man aber auch für den Schutz der Tiere einsetzen.

Die Zirkustiere werden jeden morgen mit einem Anhänger von Langenzersdorf in die Stadt gebracht, an verschiedenen Plätzen wird je ein Tier entladen, am Abend dann die gleiche Zeremonie und ab geht’s wieder in das „Winterquartier“ in den Norden von Wien. Gewerbsmäßiger geht es wohl bald nicht mehr. Was muss geschehen, dass die Interessen der Tiere auch von der Wiener Polizei ernst genommen werden?

Der Verein Gegen Tierfabriken hat eine erneute Sammelanzeige an die Bundespolizeidirektion Wien geschickt und auch die Tierschutzstadträtin für Wien, Frau Mag.a Ulli Sima um Hilfe gebeten.

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