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Neues Buch vom bekannten österr. Tierschützer und VGT-Obmann Martin Balluch

Hinweis: Der Inhalt dieses Beitrags in Wort und Bild basiert auf der Faktenlage zum Zeitpunkt der Erstveröffentlichung (08.10.2018)

Wien, 08.10.2018

„Im Untergrund“ erzählt die Geschichte eines jungen Mannes, der zum Tierschützer wird und sich aufgrund der Brutalität des politischen Gegners und der Polizei zunehmend engagiert.

Paul ist 25 Jahre alt, als er sein Mathematikstudium abschließt und von Wien an die Universität Cambridge in England ans Institut von Stephen Hawking als wissenschaftlicher Forscher übersiedelt. Dort stolpert er am Tag der Ankunft ungeplant in eine Tierschutzveranstaltung und beginnt sich zunächst sehr verhalten zu beteiligen. Nachdem er aber erstmals ein Tierversuchslabor und dann eine Schweinefabrik von innen sieht, ist er bereit, einen Schritt weiter zu gehen. Als er sich an einen Bus kettet, um einen Tiertransporter zu blockieren, der junge Kälber auf Schiffe verladen will, wird er erstmals mit Polizeigewalt konfrontiert. Die Beamten brechen ihm das Handgelenk, um ihn aus der Blockade zu zwingen. Der Rechtsstaat schützt ihn entgegen seiner Erwartung nicht vor dieser staatlichen Gewalt. Als er dann noch Augenzeuge des Mordes an einem Tierschützer bei einer adeligen Jagdveranstaltung wird und einer seiner besonderen Freunde im Wildtierspital, ein Fuchs mit gelähmten Beinen, von Jägern erschossen wird, ohne dass es Konsequenzen für die Täter gibt, ist er sogar bereit, für den Tierschutzaktivismus auf seine akademische Karriere zu verzichten.

Das ist der erste Roman von Martin Balluch, der bisher nur durch seine Sachbücher zu Tierrechten, dem Tierschutzprozess und Zivilem Ungehorsam bekannt ist. Die Geschichte orientiert sich an wahren Begebenheiten und ist insofern ein Tatsachenbericht, wenn auch die Personen, die Handlung und die Chronologie der Ereignisse fiktiv sind. Sämtliche Aktionen im Buch sind dennoch genau so geschehen, wie beschrieben. Balluch verwendete dafür viel Archivmaterial und übersetzte Videobänder, Flugblätter, Plakate und Zeitungsartikel aus der Tierrechtsbewegung in England in den 1980er und 1990er Jahren wörtlich. Das sehr spannend geschriebene Buch macht nicht nur das tiefe Engagement für Tierschutz nachvollziehbar, das aufgrund der totalen Ohnmacht gegenüber der übermächtigen Tierindustrie entsteht, es beschreibt auch die reale Situation außerparlamentarischer politischer Aktivist_innen und dient als historisches Archiv für diese Zeit in England bevor es das Internet gab.

Im Untergrund von Martin Balluch, Promedia Verlag, 440 Seiten, € 19,90.

Rezensionsexemplare können beim Verlag bestellt werden.

Zu den Lesungen, Rezensionen und Radio-Ausschnitten:
Im Untergrund

25.09.2025, Wien

Bis heute 2.228 VGT-Aktionen gegen den Schweine-Vollspaltenboden: to be continued

Zwischen 12. August und 21. September haben Tierschützerinnen in Bregenz, Eisenstadt, Graz, Innsbruck und Linz je 24 Stunden auf dem „neuen“ Vollspaltenboden ab 2034/2038 verbracht

25.09.2025, Wien

14. Tierschutzlauf in Wien

Laufen für den Tierschutz: Am 5. Oktober 2025 findet der Tierschutzlauf auf der Prater Hauptallee in Wien statt.

24.09.2025, Wien

VGT vor Parlament: Wann wird der Schweine-Vollspaltenboden endlich verboten?

Lassen wir den Firlefanz-Vollspaltenboden, der ab 2034/2038 neuer Mindeststandard wird, einmal beiseite: wann dürfen Schweine mit einem weich eingestreuten Liegebereich rechnen?

21.09.2025, Linz

Nach 24 Stunden auf Schweine-Vollspaltenboden in Linz: „Mir tut wirklich alles weh!“

Auch der neue, von der Regierung ab 2034/2038 vorgeschriebene Mindeststandard in der Schweinehaltung ist ein Vollspaltenboden mit allen Konsequenzen

20.09.2025, Linz

In Linz beginnt’s: Aktivistin beginnt ihre 24 Stunden auf Schweine-Vollspaltenboden

Sie testet dabei genau jenen neuen Mindeststandard, der ab 2034/2038 für alle Schweinebetriebe als „Gruppenhaltung Neu“ vorgeschrieben wird, aber ein Vollspaltenboden bleibt

19.09.2025, Linz

Linz: ab morgen Samstag 9 Uhr Tierschützerin 24 Stunden auf Vollspaltenboden

Eine VGT-Aktivistin will jetzt herausfinden, ob der von der Regierung ab 2034/2038 als neuer Mindeststandard für Schweine vorgeschriebene Boden wirklich physisch angenehm ist

18.09.2025, Wien

29 Stunden im "Tiertransporter" - Aktivistin berichtet

VGT-Campaignerin Isabell verbrachte 29 Stunden in einem nachgebauten Tiertransporter. Sie zieht das Fazit ihres Selbstexperiments.

16.09.2025, Dahab/Bregenz

Streunerkatzen brauchen unsere Hilfe – nicht nur in Österreich

Die Vorarlberger VGT-Aktivistin Sandy P. Peng hat ein Kastrationsprojekt auf der Sinai-Halbinsel gegründet