Protest gegen Vollspaltenboden am Grazer Hauptplatz - vgt

Teilen:

Protest gegen Vollspaltenboden am Grazer Hauptplatz

Hinweis: Der Inhalt dieses Beitrags in Wort und Bild basiert auf der Faktenlage zum Zeitpunkt der Erstveröffentlichung (07.05.2019)

Graz, 07.05.2019

Kampagnenstart des VEREINS GEGEN TIERFABRIKEN in der Steiermark

Tierschützer_innen zeigen mitten am Grazer Hauptplatz Schweinehaltungsbuchten mit echtem Vollspaltenboden. Dieser in rund 60% der steirischen Schweinehaltungsbetrieben verwendete Boden kann nur als Qual für die Tiere bezeichnet werden, berichtet VGT-Campaigner David Richter empört.

Unter Vollspaltenboden sind Beton-Platten mit Spalten zu verstehen, die vollflächig in der gesamten Schweinebucht verbaut sind. Für die Tiere gibt es keinen Ausweg, keinen anderen Liege- oder Beschäftgungsbereich. In der Praxis bedeutet das massiv erhöhte Gelenkserkrankungen – nach einer Studie litten 92% der Schweine auf Vollspaltenböden an Schleimbeutelentzündungen – und eine Vielzahl anderer Probleme für die Tiere, erklärt Richter. Konkret führt die eintönige Betonumgebung zu erhöhten Aggressionen und Langeweile, das Leben über den eigenen Fäkalien zu Lungenproblemen und Augenentzündungen. Alles in allem ist die Sterberate der Tiere noch innerhalb dieser Betriebe viermal so hoch als in anderen Haltungssystemen.

In den beiden größten „Schweinebezirken“ Südoststeiermark und Leibnitz werden eine halbe Million Schweine gehalten. Lediglich 7% in der Südoststeiermark und sogar nur 2,6% in Leibnitz dürfen auf weicher Einstreu leben. In letzterem Bezirk fristen mehr als 65% der Tiere ihr kurzes Leben auf Vollspaltenboden.

Der VGT präsentiert am Grazer Hauptplatz nicht nur die harten Beton-Vollspaltenböden, sondern auch die Alternative: Liegebereiche mit Stroheinstreu. Wir hoffen, dass die Menschen durch unseren Protest erkennen, dass diese furchtbare Haltungsart nicht unser aller Verständnis von Tierschutz entspricht,
so David Richter abschließend.

Aktuell werden Unterschriften gesammelt: vgt.at/vollspalten

02.09.2025, Graz

Argumentationstraining für Aktivist:innen

Workshop am Institut für Ethik und Gesellschaftslehre

02.09.2025, Wien

Einladung zur 29-Stunden-Aktion im Tiertransporter

Eine als Kuh verkleidete Tierschützerin wird insgesamt 29 Stunden ohne Essen und Trinken in einem Mini-Tiertransporter verbringen

02.09.2025, Wien

Nach 24 Stunden in Innsbruck auf Vollspalten-Version von 2038: um nichts besser als der bisherige

Tierschützerin hat 24 Stunden auf jenem Vollspaltenboden verbracht, den die Regierung und die Schweineindustrie als „Ende des Vollspaltenbodens“ ab 2034/2038 verkaufen will

01.09.2025, Innsbruck

Einladung: Tierschützerin wird in Innsbruck 24 Std auf Vollspaltenboden verbringen

Platzangebot und Bodenbeschaffenheit entsprechen dabei dem, was die Regierung unter dem euphemistischen Begriff „Gruppenhaltung Neu“ als Ende des Vollspaltenbodens verkaufen will.

01.09.2025, Innsbruck

Tierschützerin Nicole startet jetzt 24 Stunden auf Schweine-Vollspaltenboden in Innsbruck

Nachdem sie bereits 24 Stunden am klassischen Vollspaltenboden verbracht hat, probiert sie jetzt den von der Regierung „Gruppenhaltung Neu“ genannten Vollspaltenboden aus

30.08.2025, Graz

Es gibt kein Verbot des Vollspaltenbodens: Tierschützerin beendet 24 Stunden Selbstversuch

Die von der Regierung ab 2038 für alle Schweinebetriebe vorgesehene „Gruppenhaltung Neu“ ist ein Vollspaltenboden ohne erkennbaren Unterschied zum Bisherigen.

29.08.2025, Graz

Tierschützerin beginnt in Graz 24 Stunden auf „Vollspaltenboden Neu“ für Schweine

Ab 2038 soll dieser neue Boden den angeblich so großartigen Standard in Österreich für alle Schweinebetriebe vorgeben – wir dürfen auf den Erfahrungsbericht gespannt sein

29.08.2025, Gerersdorf

Sensordaten von Hubmanns „Schweine am Acker im Zelt“ zeigen: keine Bodenbelastung

Dänische Univ.-Prof.in für Tiervokalisation berichtet, dass Schweine auf Naturboden extrem viel mehr emotional positive Laute von sich geben, als Schweine auf Vollspaltenboden