VGT präsentiert am Vollspaltenboden gestorbenes Schwein vor Landwirtschaftsministerium - vgt

Teilen:

VGT präsentiert am Vollspaltenboden gestorbenes Schwein vor Landwirtschaftsministerium

Hinweis: Der Inhalt dieses Beitrags in Wort und Bild basiert auf der Faktenlage zum Zeitpunkt der Erstveröffentlichung (18.06.2020)

Wien, 18.06.2020

Fiktion: Ministerin Köstinger nennt den Vollspaltenboden von ihrem Büro aus vorbildlich; Realität: deshalb musste der VGT ihr ein Opfer des Vollspaltenbodens vor die Tür legen.

Bei der anstehenden Reform der Verordnung zur Haltung von Schweinen geht es auch um den Vollspaltenboden. Laut EU-Mindestrichtlinie muss der Boden des Liegebereichs aller Schweine physisch angenehm sein. Aber auf physisch angenehmen Böden stirbt man normalerweise nicht, sagte VGT-Obmann Martin Balluch heute vor dem Landwirtschaftsministerium angesichts eines auf Vollspaltenboden in einer österreichischen Schweinemast verstorbenen Tieres, das der VGT vor das Ministerium gelegt hatte. Und man hat keine Schwielen an den Beinen, keine geschwollenen Gelenke, keine abgebissenen Ohren und keine entzündeten Augen. Alle diese Symptome sind an dem toten Schweinekörper zu sehen. Es ist leicht, Frau Ministerin, so der VGT-Obmann weiter, vom Büro aus solche Entscheidungen zu fällen. Bitte stellen Sie sich auch der Realität. Bitte kommen Sie vor die Tür Ihres Ministeriums und schauen Sie diesem Tier in die Augen. Bitte übernehmen Sie Verantwortung. Es sterben gut 500.000 Schweine in Österreich jedes Jahr an den schlechten Haltungsbedingungen auf Vollspaltenboden ohne Stroheinstreu.

Seit nun bald fast einem Jahr steht die Reform der Verordnung zur Haltung von Schweinen an. Anfangs hätte das keine kurze Geschichte ohne große öffentliche Diskussion sein sollen, doch da hatte das Ministerium die Rechnung ohne den VGT gemacht. Klar ist jetzt, dass das eine umfassende Reform werden muss. Klar ist, dass jetzt auch das Verbot des Vollspaltenbodens und eine verpflichtende Stroheinstreu zur Diskussion stehen. Landwirtschaftsministerin Köstinger und Tierschutzminister Anschober müssen sich in den nächsten Tagen über die konkreten Aspekte der Reform einigen. Deshalb protestieren momentan die Tierschützer_innen in ganz Österreich, allen voran der VGT, für die Schweine.


Download Pressefotos (Copyright: VGT / VEREIN GEGEN TIERFABRIKEN)

05.06.2025, Wien

Heute Demotour des VGT gegen Schweine-Vollspaltenboden – ÖVP, SPÖ, NEOS, Ministerien

Die Proteste reißen nicht ab: wie konnte ein bestehendes Verbot des Vollspaltenbodens einfach revidiert werden?

CSR

05.06.2025, Wien

Rechtshilfe-Konto

... um Gerechtigkeit und Demokratie zum Durchbruch zu verhelfen.

04.06.2025, Wien

Laut IBeSt-Projekt kostet Umbau Schweine-Vollspaltenboden nur € 2.000-20.000 pro Betrieb!

Die lächerlichen Umbaukosten beweisen: die Änderung ist eine Lächerlichkeit – kein Steuergeld für diesen Unsinn! VGT protestiert vor dem Ministerrat

04.06.2025, Tirol

Widerstand ist alles!

Antispeziesistische Kunst von VGT-Aktivist Chris Moser in Tiroler Gemeinschaftswanderausstellung

03.06.2025, Wien

Alle „Nutztiere“ in Österreich haben Stroh, nur Schweine und Rinder auf Vollspaltenboden nicht

Dass die Schweineindustrie es für absurd erklärt, Schweinen Stroh zu geben, relativiert sich; alle „Nutztiere“ haben Stroh: Lege- und Masthühner, Puten, Milchkühe, Schafe, Ziegen und Pferde

02.06.2025, Wien

Vorbild Schweden: Stroh statt Vollspaltenboden für Schweine und 85 % Selbstversorgung!

Österreich dagegen will mit seinem strohlosen Vollspaltenboden die sehr viel besseren Haltungsbedingungen in Schweden unterlaufen und preislich am Markt ausbooten

28.05.2025, Wien

Parlamentsdirektion lügt: bisherige Übergangsfrist 2040 für Strohhaltung statt Vollspalten

Die Parlamentsdirektion behauptet aber, 2040 wäre nur der unstrukturierte Vollspaltenboden verboten worden – VGT-Demo vor Ministerrat gegen Förderung Umbau zu Vollspaltenboden!

27.05.2025, Gerersdorf, NÖ

BH droht erneut Betrieb Hubmann mit Schweinen am Acker im Zelt Räumung an!

Alternativer Schweinebetrieb mit echtem Tierwohl und fast keiner Investition für die Errichtung, soll aus politischen Gründen zerschlagen werden!