Zirkuspony zum Betteln missbraucht; rohe Gewalt am Tier gefilmt - vgt

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Zirkuspony zum Betteln missbraucht; rohe Gewalt am Tier gefilmt

Hinweis: Der Inhalt dieses Beitrags in Wort und Bild basiert auf der Faktenlage zum Zeitpunkt der Erstveröffentlichung (09.11.2020)

Wien, 09.11.2020

Anzeige gegen Circus Safari wegen Tierquälerei und gewerbsmäßigen Bettelns

Am Enkplatz vor dem EKZ in Simmering haben Tierschützer_innen des VGT am Samstag einen Mann entdeckt, der ein Pony an einem Seil hält. Er bettelt um Spenden für den Zirkus Safari, der im September wegen der schlechten Tierhaltung mitten am Verteilerkreis nicht nur bei Tierschützer_innen in Verruf stand.

Nun fällt der Skandal-Zirkus erneut schlecht auf. Ein Pony musste über 7 Stunden illegalerweise mitten im Einkaufstrubel von Simmering ausharren. Es hatte kein Wasser zur Verfügung, und wurde die ganze Zeit über an einem Seil gehalten. Natürlich hatte es weder einen Platz zum Ausruhen noch eine weiche Unterlage zur Verfügung. Es stand den ganzen Tag in der Kälte am Asphalt.

Unverzüglich wurde vom VEREIN GEGEN TIERFABRIKEN die Polizei verständigt. Doch auch nach Eintreffen der Polizei erhielt das arme Tier nichts zu trinken. Was dann folgte, ist für tierliebe Personen nur schwer zu ertragen. Das Pony wurde mit roher Gewalt in einen Transporter gezerrt, das Tier war sichtlich panisch. Der VGT hat den Zirkus wegen Tierquälerei und Verstoßes gegen die Tiertransportgesetze angezeigt.

VGT-Campaignerin Heidi Lacroix zeigt sich schockiert: Den ganzen Herbst über haben wir darauf aufmerksam gemacht, wie schlecht es den Tieren im Circus Safari geht, die mitten im Verkehrslärm am Verteilerkreis stehen müssen. Dazu kommen die für sie sehr stressigen Vorstellungen, in denen auch Gewalt dokumentiert wurde. Doch was dieses Wochenende von Tierschützer_innen beobachtet und angezeigt wurde, schlägt dem Fass den Boden aus. Jetzt wird ganz deutlich sichtbar, wie roh dieser Zirkus mit den Tieren umgeht. Jede_r, der das Video von der Verladung gesehen hat, weiß nun, wie es den Tieren beim Circus Safari ergeht.

Zirkusse nutzen Tierliebe aus

Aus falsch verstandener Tierliebe gibt es immer wieder Menschen, die auf die Tricks der Zirkusleute hereinfallen und ihren rührseligen Spendenaufrufen folgen. Dabei bitten die Zirkusse oft um Futterspenden für die armen Tiere, die sonst angeblich nicht durch den Winter kommen. Auch die Situation rund um Corona wird dafür benutzt, gutmütigen Tierliebhaber_innen das Geld aus der Tasche zu ziehen. Fallen Sie nicht auf die Tricks der Tierausbeuter_innen herein! Wer für die Tiere nicht ausreichend sorgen kann, sollte keine Tiere halten. Der Zirkus und die enge, laute Manege sind kein geeigneter Platz für sensible Lebewesen. Die Tiere, die beim Zirkus einem lebenslangen Tiertransport ausgesetzt sind, werden für Eintritts- und Spendengelder missbraucht.

VGT-Campaignerin Heidi Lacroix: Wir können nur immer wieder an die Menschen appellieren, dieses System nicht zu unterstützen. Es gibt zahlreiche Zirkusse, die ohne Tiere auskommen. Die Tiere gehören auf die Weide und nicht in die enge Manege oder gar auf die Einkaufsstraße! Die Tiere wären auf einem Lebenshof besser aufgehoben.

Es ist das dritte Mal in nur einem Jahr, dass der VGT umfassend Anzeige gegen den Circus Safari einbringt. Seit 2011 ist das illegale Verhalten dieses Zirkus bekannt und wird vom VGT angezeigt. Wann reagieren die Behörden?

Unterdessen steht der Circus Safari weiterhin am Verteilerkreis in Favoriten, wo die Tiere tagein tagaus dem Lärm und den Abgasen der mehrspurigen B225  ausgesetzt sind...

Update: Auch am Montag, den 9.11. wurde wieder mit dem Pony vor dem EKZ gebettelt. Und auch heute Dienstag steht das arme Pony wieder am Enkplatz in der Kälte und sammelt unfreiwillig Spenden für den Zirkus. Die Polizei wurde unverzüglich vom VGT verständigt.

Update 14.11.: der Zirkus bettelt jetzt ohne Pony! Ein kleiner Erfolg für den VGT.


Pressefotos zum Download (Copyright: VGT.at)

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