Teilen:

VGT-Aktion: Massentierhaltung die Quelle für Pandemien – wann lernen wir endlich dazu?

Hinweis: Der Inhalt dieses Beitrags in Wort und Bild basiert auf der Faktenlage zum Zeitpunkt der Erstveröffentlichung (02.12.2020)

Wien, 02.12.2020

4 Personen sitzen im Pelz um einen Tisch und essen Schwein und Rind: was harmlos wirkt, ist nicht nur eine Bedrohung für Milliarden Tiere, sondern auch für die Menschheit

Ganz aktuell ist eine Version des Coronavirus auf Pelzfarmen entstanden und grassiert in Dänemark, den Niederlanden und zahlreichen anderen Ländern. Von den Nerzen springt das Virus zwanglos auf den Menschen über. Die Folge sind zahlreiche infizierte Pelzfarmer:innen, während wir in Österreich unter dem Lockdown der zweiten Viruswelle leiden. Immerhin lernt die Politik in diesem Fall dazu: die Pelzfarmen werden zumindest bis auf weiteres verboten, und das, obwohl insbesondere in Dänemark die weltgrößte Pelzproduktion zu Hause ist. Weniger „weise“ ist Homo sapiens in Sachen Tierfabriken zur Fleisch-, Milch- oder Eierproduktion. 70 % der neu auftauchenden Krankheitserreger sind zoonotischen Ursprungs, d.h. sie stammen von Tieren und sind auf den Menschen übergesprungen. Darunter jenes Virus, das die Pandemie der Spanischen Grippe 1918 ausgelöst hat, der mit etwa 100 Millionen mehr Menschen als jeder anderen Pandemie zum Opfer gefallen sind. Eine wirklich weise Menschheit würde den Ausstieg aus der Tierindustrie einleiten.

Im Detail: How not to pan(dem)ic

Heute saßen am Stephansplatz in Wien 4 Personen mit Pelzhauben und -mänteln an einem Tisch, auf dem ein Rinder- und ein Schweinekopf lagen, alles in Blut getränkt. Kellner:innen servierten die Tiere in Schutzanzügen und legten die Pelze mit Zangen zur Garderobe.

Video der Tageszeitung Heute:

VGT-Obmann Martin Balluch dazu: Corona, HIV, Vogelgrippe, Schweinegrippe, die Spanische Grippe, Ebola und viele anderen Krankheiten wären uns erspart geblieben, hätten die Menschen vegan gelebt. Dazu kommt noch die Bedrohung durch multiresistente Keime, die durch die massive Nutzung von Antibiotika in den Tierfabriken förmlich herangezüchtet werden. Ob Klimawandel, Ressourcenvernichtung, Tierleid oder eben zoonotische Pandemien, die Tierindustrie ist eine Sackgasse, aus der es höchste Zeit wird, wieder heraus zu kommen.


Pressefotos von der Aktion (Copyright: VGT.at)

22.10.2025, Wien

Tierpelz oder Kunstpelz?

Pelzkrägen und Bommeln an Hauben oder als Accessoires sind beliebt wie nie. Mit diesen Tipps findet ihr heraus, ob es sich um "echten" Tier- oder Kunstpelz handelt!

21.10.2025, Wien

Feldhasenseuche wütet – VGT fordert Jagdstopp

Die Viruserkrankung Myxomatose fordert in Ostösterreich bei Feldhasen derzeit zahlreiche Opfer. Diese heikle Lage sollte auch von der Jägerschaft ernst genommen werden

21.10.2025, Wien

SLAPP-Prozess von SPAR gegen den VGT: Schweine-Vollspaltenboden sei besser als Stroh

SPAR lässt Zeugen erklären, dass der Vollspaltenboden für Schweine keine Nachteile habe, eine Stroheinstreu aber schon: sie würde krank machen

20.10.2025, Bezirk Gmunden

Erneut ertappt VGT zahlreiche Vogelfänger inflagranti im OÖ Salzkammergut

Und diese haben eine neue Strategie: um Anzeigen zu entgehen, lassen sie sich mit Autos abholen, damit die Nummerntafeln ihrer Motorräder nicht fotografiert werden können

16.10.2025, Bad Goisern

VGT ertappt 4 Singvogelfänger auf frischer Tat

Aufnahmen zeigen zappelnde Vögel in Schnappfallen, gesetzwidrig viele Lockvögel pro Vogelfänger, Vögel in Sackerln, winzigen Käfigen und gestapelt im Rucksack

09.10.2025, Österreich/ Hartberg-Fürstenfeld

Welt-Ei-Tag: Legehühner nicht artgerecht gehalten

Bodenhaltung oder doch Käfig? VGT zeigt zum Welt-Ei-Tag die triste Realität für Millionen Legehennen in Österreich

09.10.2025, Wien

Welt-Ei-Tag: Legehühner nicht artgerecht gehalten

Bodenhaltung oder doch Käfig? Zum Welt-Ei-Tag stellt der VGT die häufigste Haltungsform für Legehennen in Österreich in den Fokus – die Bodenhaltung.

08.10.2025, Wien

Univ.-Prof. aus Dänemark bestätigt: Schweine am Acker bei Hubmanns fühlen sich wohl

Jahrelanges Forschungsprojekt zur Vokalisation bei den Hubmann-Schweinen soll subjektive Sicht der Tiere in die Diskussion über Vollspaltenboden oder Stroh einbringen