Konsument:innen werden durch Zirkuswerbung in die Irre geführt - vgt

Teilen:

Konsument:innen werden durch Zirkuswerbung in die Irre geführt

Hinweis: Der Inhalt dieses Beitrags in Wort und Bild basiert auf der Faktenlage zum Zeitpunkt der Erstveröffentlichung (08.09.2021)

Wien, 08.09.2021

Zirkusse werben mit wilden Tigern, Löwen und Gorillas, obwohl diese gar nicht in Zirkussen auftreten dürfen

Obwohl es seit 2005 dank VGT in Österreich ein Wildtierverbot gibt, machen zahlreiche Zirkusse nach wie vor mit der Abbildung von Wildtieren Werbung. Auf Zirkuswänden vom Zirkus Safari beispielsweise ist ein Elefant zu sehen, auf dem eine halbnackte Frau reitet, ein Tiger, der durch einen Feuer-Reifen springt, ja sogar ein Krokodil und ein Gorilla, der mit einem brennenden Stock in Schach gehalten wird! Tiere abzubilden, die im Zirkus gar nicht auftreten, kann potentielle Besucher:innen wohl in die Irre führen und kann nach Rechtsansicht des VGT durchaus unter Konsument:innen-Täuschung fallen. Außerdem stützen solche Abbildungen eine längst überholte und vom Gesetzgeber als antiquiert erkannte Tradition. Aus gutem Grund sind Wildtiere im Zirkus hierzulande nicht mehr erlaubt.

VGT-Campaignerin Heidi Lacroix ist verärgert: Der Zirkus Safari tritt nicht nur den Tierschutz mit Füßen – in den letzten 3 Jahren mussten wir den Zirkus mehrmals wegen seiner schlechten Tierhaltung und wegen illegalen Tiertransports anzeigen. Auch Besucher:innen des Zirkus und Passant:innen können sich getäuscht fühlen, indem ihnen durch irreführende Darstellung vorgaukelt wird, dass exotische Tier-Shows geboten werden, mit Tierarten, die im Zirkus längst verboten sind. Die absurde Abbildung und Werbung von tierquälerischen Großkatzen-Nummern, mit brennenden Reifen und Peitschen, verurteilen wir aufs Schärfste.

Eine Beschwerde gegen den Circus Safari wurde vom Österreichischen Werberat unverständlicherweise abgelehnt. Der Verein für Konsumenteninformation (VKI) könnte sich diesem Problem annehmen, hat aber noch nichts unternommen. Auch das für zuständig erklärte Tierschutzministerium hüllt sich zu der Cause bisher in Schweigen.

02.09.2025, Graz

Argumentationstraining für Aktivist:innen

Workshop am Institut für Ethik und Gesellschaftslehre

02.09.2025, Wien

Einladung zur 29-Stunden-Aktion im Tiertransporter

Eine als Kuh verkleidete Tierschützerin wird insgesamt 29 Stunden ohne Essen und Trinken in einem Mini-Tiertransporter verbringen

02.09.2025, Wien

Nach 24 Stunden in Innsbruck auf Vollspalten-Version von 2038: um nichts besser als der bisherige

Tierschützerin hat 24 Stunden auf jenem Vollspaltenboden verbracht, den die Regierung und die Schweineindustrie als „Ende des Vollspaltenbodens“ ab 2034/2038 verkaufen will

01.09.2025, Innsbruck

Einladung: Tierschützerin wird in Innsbruck 24 Std auf Vollspaltenboden verbringen

Platzangebot und Bodenbeschaffenheit entsprechen dabei dem, was die Regierung unter dem euphemistischen Begriff „Gruppenhaltung Neu“ als Ende des Vollspaltenbodens verkaufen will.

01.09.2025, Innsbruck

Tierschützerin Nicole startet jetzt 24 Stunden auf Schweine-Vollspaltenboden in Innsbruck

Nachdem sie bereits 24 Stunden am klassischen Vollspaltenboden verbracht hat, probiert sie jetzt den von der Regierung „Gruppenhaltung Neu“ genannten Vollspaltenboden aus

30.08.2025, Graz

Es gibt kein Verbot des Vollspaltenbodens: Tierschützerin beendet 24 Stunden Selbstversuch

Die von der Regierung ab 2038 für alle Schweinebetriebe vorgesehene „Gruppenhaltung Neu“ ist ein Vollspaltenboden ohne erkennbaren Unterschied zum Bisherigen.

29.08.2025, Graz

Tierschützerin beginnt in Graz 24 Stunden auf „Vollspaltenboden Neu“ für Schweine

Ab 2038 soll dieser neue Boden den angeblich so großartigen Standard in Österreich für alle Schweinebetriebe vorgeben – wir dürfen auf den Erfahrungsbericht gespannt sein

29.08.2025, Gerersdorf

Sensordaten von Hubmanns „Schweine am Acker im Zelt“ zeigen: keine Bodenbelastung

Dänische Univ.-Prof.in für Tiervokalisation berichtet, dass Schweine auf Naturboden extrem viel mehr emotional positive Laute von sich geben, als Schweine auf Vollspaltenboden