Welttierschutztag: Die unermüdliche Arbeit der Tierschützer:innen! - vgt

Teilen:

Welttierschutztag: Die unermüdliche Arbeit der Tierschützer:innen!

Hinweis: Der Inhalt dieses Beitrags in Wort und Bild basiert auf der Faktenlage zum Zeitpunkt der Erstveröffentlichung (30.09.2021)

30.09.2021

Am 4. Oktober denken wir alle an den Schutz der Tiere in unserer Gesellschaft. Doch Tierschutz ist das ganze Jahr hindurch notwendig, wie die bundesweit aktiven Tierschützer:innen des VGT zeigen!

Der Welttierschutztag wird seit bald 100 Jahren begangen, nachdem die Einführung eines internationalen Tages für den Schutz der nicht-menschlichen Lebewesen bei einem der ersten internationalen Tierschutzkongresse gefordert wurde. Das jährliche Datum – der 4. Oktober – ist an den Tod von Franz von Assissi angelehnt.

Trotz der langen Geschichte zeigt ein Blick auf das Leben der meisten Tiere in Österreich jedoch rasch, dass Tierschutz nach wie vor von immenser Wichtigkeit ist. Die Fortschritte im Schutz von Tieren wurden von engagierten Tierschützer:innen hart erkämpft. Denn leider ist eines bis heute unverändert: Tiere sind vor dem Gesetz letztlich keine Personen mit Rechten, sondern eine Art Ressource, die genutzt werden kann. So lässt das Gesetz auch bis heute zahlreiche Gründe zu, Tieren das Leben zu nehmen, wenngleich das Tierschutzgesetz eine Tötung ohne vernünftigen Grund untersagt – was jedoch vernünftige Gründe sind, liegt an der Einstellung der Gesellschaft.

Tierschutz als individuelle Bewusstseinsbildung

Dieser Umstand macht es deutlich, wie wichtig die Arbeit und das Engagement von Tierschützer:innen sind, die mehr Bewusstsein in der Bevölkerung für das Leid von Tieren schaffen wollen. Bundesweit stehen die Aktiven des VEREIN GEGEN TIERFABRIKEN wöchentlich für den Tierschutz auf Österreichs Straßen. Eindrucksvoll lässt sich die Wirksamkeit dieses Aktivismus an den gewonnenen Kampagnen des VGT erkennen: Ob Zucht und Tötung von Tieren für die Pelzproduktion, die Nutzung von Menschenaffen für Tierversuche oder etwa das Abschießen von eingesperrten Tieren in Jagdgattern – durch Bewusstseinsarbeit und unermüdlichen, oft jahrelangen Protest, konnte die Gesellschaft ihr Tierschutzempfinden weiter ausbauen. So sehen heute die meisten Österreicher:innen das Töten für Pelz-Mäntel nicht mehr als akzeptabel – dem passte sich auch das Gesetz an. Seit 2005 ist das Töten von Tieren für die Pelzproduktion in Österreich verboten.

Besonderes Augenmerk auf Nutztiere

Obwohl die Zahl der landwirtschaftlich genutzten Tiere für die Produktion von Fleisch, Milch, Eiern und Co. unglaublich hoch ist, geraten Schweine, Rinder, Hühner oder Puten schnell in Vergessenheit. Das möchten die Aktiven des VGT ganz besonders ändern. Viele Nutztiere in Ställen leben versteckt – unscheinbare Betonbauten sind ihre meist völlig artwidrigen Lebensräume. Auslauf gibt es vor allem für Schweine und Mastvögel nur sehr sehr selten. Kaum ein Mensch bekommt diese Tiere zu Gesicht, bevor sie aufgeschnitten und leblos auf den Tellern landen. Mit eindrucksvollen und oftmals äußerst emotionalen Aktionen lassen die Tierschützer:innen des VGT diese Tiere sprechen – mit Videoinstallationen, riesigen Bannern und Protestreden wird Bewusstsein für diese vergessenen Tiere geschaffen.

Tierschutz liegt an uns allen!

Neben der direkten Verantwortung der Tiernutzungsbranche und der staatlichen Apparate – wie Gesetzgebung oder Kontrollwesen – ist auch die kollektive Verantwortung der Gesellschaft und die individuelle Verantwortung jedes und jeder Einzelnen von Bedeutung. Konsumentscheidungen sind naheliegende Beispiele: Will man mit dem Kauf eine Haube mit Pelzbommeln oder der Wurstsemmel vom Schwein auf Vollspaltenboden direkt für das Leid dieser Tiere bezahlen? Oder entscheidet man sich für tierleidfreie Alternativen und pflanzliche Produkte?
Aber die Verantwortung endet nicht beim eigenen Konsum. Auch die Unterstützung von Aktivist:innen, die an vorderster Front für mehr Tierschutz eintreten und damit diversen Gefahren und Risiken ausgesetzt sind, zählt zum gelebten individuellen Tierschutz. Ebenso sind die Bildung und Weiterbildung eines selbst und der Menschen im eigenen Umfeld ein wichtiger Bestandteil.

Helfen Sie uns – damit wir den Tieren helfen können!

Seit 1992 setzen sich die Tierschützer:innen des VEREIN GEGEN TIERFABRIKEN für mehr Tierschutz in Österreich ein. Helfen Sie uns, damit wir diese wertvolle und unheimlich wichtige Arbeit auch in Zukunft weiterführen können!

 

Meine Tierschutz-Spende

 

Hilf den Tieren aktiv

Du willst Teil des VGT Aktivismus-Teams in deinem Bundesland werden? Schreib' uns ein Email! Wir freuen uns über Verstärkung.


Pressefotos honorarfrei (Copyright: VGT.at)

05.09.2025, Altlichtenwarth (NÖ)

Grauenhaft: Liechtenstein’sche Jagdgesellschaft setzt massenweise Fasane zum Abschuss aus

Nahe Altlichtenwarth wimmelt es momentan von Fasanen, die alle aus einer Zucht in Massentierhaltung stammen und nur zur Abschussbelustigung dienen werden

03.09.2025, Wien

Tierschützerin verbringt 29 Stunden ohne Essen und Trinken im Tiertransporter

VGT fordert starke neue EU-Tiertransportverordnung mit maximal 8 Stunden Transportzeit

02.09.2025, Graz

Argumentationstraining für Aktivist:innen

Workshop am Institut für Ethik und Gesellschaftslehre

02.09.2025, Wien

Einladung zur 29-Stunden-Aktion im Tiertransporter

Eine als Kuh verkleidete Tierschützerin wird insgesamt 29 Stunden ohne Essen und Trinken in einem Mini-Tiertransporter verbringen

02.09.2025, Wien

Nach 24 Stunden in Innsbruck auf Vollspalten-Version von 2038: um nichts besser als der bisherige

Tierschützerin hat 24 Stunden auf jenem Vollspaltenboden verbracht, den die Regierung und die Schweineindustrie als „Ende des Vollspaltenbodens“ ab 2034/2038 verkaufen will

01.09.2025, Innsbruck

Einladung: Tierschützerin wird in Innsbruck 24 Std auf Vollspaltenboden verbringen

Platzangebot und Bodenbeschaffenheit entsprechen dabei dem, was die Regierung unter dem euphemistischen Begriff „Gruppenhaltung Neu“ als Ende des Vollspaltenbodens verkaufen will.

01.09.2025, Innsbruck

Tierschützerin Nicole startet jetzt 24 Stunden auf Schweine-Vollspaltenboden in Innsbruck

Nachdem sie bereits 24 Stunden am klassischen Vollspaltenboden verbracht hat, probiert sie jetzt den von der Regierung „Gruppenhaltung Neu“ genannten Vollspaltenboden aus

30.08.2025, Graz

Es gibt kein Verbot des Vollspaltenbodens: Tierschützerin beendet 24 Stunden Selbstversuch

Die von der Regierung ab 2038 für alle Schweinebetriebe vorgesehene „Gruppenhaltung Neu“ ist ein Vollspaltenboden ohne erkennbaren Unterschied zum Bisherigen.