VGT-Aktion „Ein Herz für Tiere“ zum Valentinstag am Stephansplatz in Wien

Österreich war eines der weltweit ersten Länder mit einem Tierschutzgesetz und einem Tierschutzverein sowie Tierheimen und einer Tierrettung. Doch lange Zeit blieb die traditionelle Tierliebe hierzulande, die auch in der Literatur vor mehreren hundert Jahren bereits erwähnt wird, auf Haustiere beschränkt. Der VGT wurde vor 30 Jahren gegründet, um den Tierschutzgedanken auch auf die sogenannten Nutztiere auszudehnen. Niemals wäre es erlaubt, Hunde wie Schweine auf Beton-Vollspaltenboden mit nur 0,55 m² pro Tier zu halten, ohne Auslauf, ohne frische Luft, ohne irgendetwas zu tun. Anlässlich des Valentinstags hat der VGT deshalb heute am Wiener Stephansplatz die Aktion „Ein Herz für Tiere“ durchgeführt. Aktivist:innen als Schweine, Hühner, Rinder, Kaninchen, Pferde und Ziegen verkleidet, hielten Plakate: „Alle Tiere lieben, nicht nur zum Valentinstag“.

VGT-Obmann Martin Balluch dazu: Es ist für viele Menschen offenbar sehr leicht, zwischen Nutztier und Haustier, zwischen einem Tier zum Essen und einem Tier zum Streicheln, zu unterscheiden. Aber alle Tiere sind empfindsame Wesen mit eigener Persönlichkeit und Individualität. Man muss sich nur die Mühe machen, sie kennen zu lernen. Versetzt man sich nur ernsthaft in ein Schwein auf Beton-Vollspaltenboden ohne Stroh, im dichten Gedränge ohne irgendein interessantes Umfeld, völlig kotverschmiert und ohne frische Luft, und das ein Leben lang bis zur Fahrt in den Schlachthof, dann ist das völlig unerträglich. Doch wir sind für diese Haltung verantwortlich. Wir als Gesellschaft muten das diesen Tieren zu. Wir könnten es auch ändern. Wir brauchen deshalb dringend ein Ende dieser Haltung. Wir brauchen ein Herz für alle Tiere, auch für Schweine!

Pressefotos honorarfrei (Copyright: VGT.at)