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Angelfischerei ist Tierquälerei

Hinweis: Der Inhalt dieses Beitrags in Wort und Bild basiert auf der Faktenlage zum Zeitpunkt der Erstveröffentlichung (23.03.2022)

Wien, 23.03.2022

Angelfischerei gilt in Österreich als naturnahes und erholsames Hobby. Die Öffentlichkeit hat ein falsches Bild von dieser Fischereimethode. Die Wahrheit ist, dass bei der Angelfischerei Fische gequält und misshandelt werden.

Gemäß Österreichischem Bundestierschutzgesetz ist es verboten, einem Tier ungerechtfertigt Schmerzen, Leiden oder Schäden zuzufügen oder es in schwere Angst zu versetzen. Bei der Ausübung der Angelfischerei passiert aber genau das. Fischen werden ungerechtfertigt Schmerzen und Schäden zugefügt. Fische werden in Stress und schwere Angst versetzt. Fische leiden unter diesen Misshandlungen.

Angelhaken sind tierquälerisch

Angelhaken verursachen schmerzhafte, blutende Wunden bei Fischen. Je nach Fischart reißen die Angelhaken entweder im Mund, an den Lippen, den Wangen oder sogar im Schlund Löcher ins Fleisch, die Haut und ins Gewebe. Es kommt auch regelmäßig vor, dass Fische Angelhaken verschlucken. Das führt meistens zu einem langsamen und qualvollen Tod. Die Entfernung des Angelhakens mit einem Hakenlöser oder eine Zange ist für den Fisch schmerzhaft und mit starkem Stress verbunden. Sitzt der Haken sehr tief, kann er oft nicht gelöst werden.

Fische kämpfen um ihr Leben

Beim sogenannten Drill – wenn ein Fisch angebissen hat und mit der Angelleine eingeholt und herangezogen wird – wehrt sich der Fisch gegen den Zug der Leine. Er kämpft um sein Leben. Mit all seiner Kraft. Der Fisch versucht, zu flüchten, das gelingt ihm nicht, er erlebt dabei extremen Stress. Der Angelhaken verursacht währenddessen starke Schmerzen. Wenn die Angelschnur reißt und der Fisch flüchten kann, ist er trotzdem dem Tod geweiht. Mit einem Angelhaken im Körper, an dem eine Plastikschnur hängt, hat er keine Überlebenschance.

Qualvoller Erstickungstod

Fast jeder Fisch, der aus dem Wasser gezogen wird, kann ab dem Augenblick, da er sich an der Luft befindet, nicht mehr atmen (Ausnahmen z. B. Lungenfische oder Flösselhechte). Der Erstickungstod beginnt. Fische erleben dabei Todesangst und extremen Stress. Der Kampf ums Überleben ist qualvoll und dauert je nach Fischart unterschiedlich lange.

Unsachgemäßes Angreifen verletzter Fische

Wenn der Fisch gestresst, geschwächt und mit dem Erstickungstod kämpfend, schließlich an Land gezogen wird, packt der Fischer oder die Fischerin den Fisch mit den Händen. Sehr oft unsachgemäß und für den Fisch gefährlich. Wird ein Fisch nämlich zu fest gedrückt, können Organe beschädigt werden. Das passiert, ohne dass der Fischer oder die Fischerin es bemerkt.

Die äußerste Hautschicht bei Fischen besteht aus einer speziellen Schleimschicht. Sie schützt die Fische vor Viren, Bakterien und Pilzen. Wird ein Fisch von einem Menschen unsachgemäß mit trockenen Händen angefasst, wird die Schleimschicht beeinträchtigt. Das führt dazu, dass sie ihre gute Schutzfunktion verliert. Dadurch werden Fische anfälliger für Krankheiten.

Brutale und tierquälerische Tötung von Fischen

Mit einem Fischtöter wird dem Fisch auf den Hinterkopf geschlagen. Das soll den Fisch betäuben. Danach kann mit einem Messer ein Stich ins Herz erfolgen, der den Fisch tötet. Oder es wird ein sogenannter Kiemenschnitt durchgeführt, bei dem die Herz-Kiemenarterie durchtrennt wird, was den Fisch ebenfalls tötet.

Die richtige Betäubung funktioniert allerdings nur dann, wenn der Schlag kräftig genug ausgeführt wird und an der richtigen Stelle erfolgt. Oft gelingt das nicht. Immer wieder werden Fische nicht richtig betäubt und bei vollem Bewusstsein qualvoll getötet.

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