Teilen:

Skandal um Hühnerfleisch-Lieferanten für Lidl weitet sich aus

Hinweis: Der Inhalt dieses Beitrags in Wort und Bild basiert auf der Faktenlage zum Zeitpunkt der Erstveröffentlichung (23.11.2022)

Wien, 23.11.2022

Aus immer mehr europäischen Ländern kommen Bilder an die Öffentlichkeit, die die grausamen Zustände in Hühnermast-Betrieben zeigen. Alle stehen in Verbindung zu Lieferanten des Discounters Lidl.

Nach den Aufdeckungen skandalöser Bedingungen in deutschen und spanischen Hühnermast-Betrieben, folgen jetzt schockierende Bilder aus Italien. Wieder steht der betroffene Betrieb in Verbindung zu einem Lidl Lieferanten. Auf die Aufdeckungen aus Deutschland reagierte Lidl mit Zurückweisung der Anschuldigungen und mit einer Kontrolle, die angeblich keinerlei Missstände zu Tage brachte. Eine Überprüfung soll auch für den spanischen Betrieb folgen. Die Weiterentwicklung von „Tierwohlstandards“ sei dem Konzern ein wichtiges Anliegen, heißt es. Die Aufzeichnungen der NGOs sprechen aber eine andere Sprache. Die Hühner in den kargen Hallen sind gezwungen die vollen Konsequenzen des Wunsches nach massenhaft billigem Hühnerfleisch zu tragen. Als Resultat extremer Selektion auf schnellstmögliches Muskelwachstum werden aus den zierlichen Kücken in weniger als 5 Wochen regelrechte Fleischberge. Der Bewegungsapparat und die Organe bleiben dabei drastisch unterentwickelt. Die Folgen dieser Qualzucht in Kombination mit den schlechten Haltungsbedingungen werden durch die aktuellen Aufnahmen mehr als deutlich.

Um diesem systematischen Problem entgegenzuwirken, wurde die Europäische Masthuhn-Initiative ins Leben gerufen. Zahlreiche NGOs, darunter auch der VGT, motivieren Unternehmen, der Initiative beizutreten. Auf diese Weise sollen bessere Mindestanforderungen für die Haltung und Zucht von Hühnern geschaffen werden, die für die Fleischproduktion gemästet werden. Lidl Frankreich hat sich der Initiative bereits angeschlossen. Wir appellieren an Lidl, diesen Schritt europaweit umzusetzen. Es reicht nicht, den Hühnern bloß in einem Land ein besseres Leben zu ermöglichen.

Mit deiner Unterschrift kannst du den Appell an Lidl unterstützen:

Zur Petition

15.09.2025, Salzkammergut

Heute beginnt die Singvogelfangsaison im OÖ Salzkammergut

Bis Ende November werden etwa 35.000 Singvögel gequält, um dieser absurden Tradition zu huldigen – neue Auflage der Behörden beim Transport der gefangenen Vögel

05.09.2025, Altlichtenwarth (NÖ)

Grauenhaft: Liechtenstein’sche Jagdgesellschaft setzt massenweise Fasane zum Abschuss aus

Nahe Altlichtenwarth wimmelt es momentan von Fasanen, die alle aus einer Zucht in Massentierhaltung stammen und nur zur Abschussbelustigung dienen werden

03.09.2025, Wien

Tierschützerin verbringt 29 Stunden ohne Essen und Trinken im Tiertransporter

VGT fordert starke neue EU-Tiertransportverordnung mit maximal 8 Stunden Transportzeit

02.09.2025, Graz

Argumentationstraining für Aktivist:innen

Workshop am Institut für Ethik und Gesellschaftslehre

02.09.2025, Wien

Einladung zur 29-Stunden-Aktion im Tiertransporter

Eine als Kuh verkleidete Tierschützerin wird insgesamt 29 Stunden ohne Essen und Trinken in einem Mini-Tiertransporter verbringen

02.09.2025, Wien

Nach 24 Stunden in Innsbruck auf Vollspalten-Version von 2038: um nichts besser als der bisherige

Tierschützerin hat 24 Stunden auf jenem Vollspaltenboden verbracht, den die Regierung und die Schweineindustrie als „Ende des Vollspaltenbodens“ ab 2034/2038 verkaufen will

01.09.2025, Innsbruck

Einladung: Tierschützerin wird in Innsbruck 24 Std auf Vollspaltenboden verbringen

Platzangebot und Bodenbeschaffenheit entsprechen dabei dem, was die Regierung unter dem euphemistischen Begriff „Gruppenhaltung Neu“ als Ende des Vollspaltenbodens verkaufen will.

01.09.2025, Innsbruck

Tierschützerin Nicole startet jetzt 24 Stunden auf Schweine-Vollspaltenboden in Innsbruck

Nachdem sie bereits 24 Stunden am klassischen Vollspaltenboden verbracht hat, probiert sie jetzt den von der Regierung „Gruppenhaltung Neu“ genannten Vollspaltenboden aus