VGT: Salzburgs Fiakerpferde von Hitzewelle geplagt - vgt

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VGT: Salzburgs Fiakerpferde von Hitzewelle geplagt

Hinweis: Der Inhalt dieses Beitrags in Wort und Bild basiert auf der Faktenlage zum Zeitpunkt der Erstveröffentlichung (24.08.2023)

Salzburg, 24.08.2023

Trotz der andauernden Hitzewelle und Temperaturen jenseits der 30 Grad in der Salzburger Altstadt müssen die Fiakerpferde ihre unfreiwilligen Runden auf dem glühenden Pflaster drehen. Das Thermometer am Alten Markt zeigte am Dienstag zur Mittagszeit erdrückende 33 Grad Celsius im Schatten an. 

Mit Beginn des neuen Fiakervertrags im Mai 2023 wurde die frühere Hitzefrei-Regelung zum Schutz der Pferde ab 35 Grad ersatzlos gestrichen. Ein einstimmiger Beschluss des Gemeinderats vom Dezember 2020, der vorsah, dass die Pferde bereits ab 30 Grad (gemessen direkt an ihrem Standplatz am Residenzplatz) freigestellt werden sollten, ist bis heute nicht umgesetzt worden. 

Die Bedürfnisse der Pferde bleiben in dieser Situation weiterhin unberücksichtigt, während die Tiere in der Stadt leiden. Die Hitzetoleranz von Pferden ist im Vergleich zu derjenigen von Menschen deutlich geringer. Im Verlauf von Tausenden von Jahren lebten Pferde hauptsächlich in gemäßigt-kühlen Steppengebieten, bis sie infolge der Domestizierung durch den Menschen in wärmere Regionen gelangten. Aus diesem Grund neigen Pferde viel eher zur Überhitzung als die Menschen, die von ihnen gezogen werden, was während der Sommermonate zu gefährlichen Unterschätzungen der Situation führen kann. Die Wohlfühltemperatur bei Pferden liegtwo zwischen 5 und 15 Grad Celsius.

Die Pferde leiden in der Stadt und das nicht nur durch die Hitze, sondern auch durch gewalttätige Angestellte der Fiakereien. Sowohl im Juli 2022 als auch im Juli 2023 wurde gefilmt, wie Fiakerfahrer ihren Pferden am Residenzplatz ins Gesicht schlagen, und im September 2022 schmierte ein weiterer Fiakerfahrer einem Pferd sogar Chilipaste in den Mund.

Zur Petition

Georg Prinz vom VEREIN GEGEN TIERFABRIKEN: Es bricht mir das Herz, mitanzusehen, wie die Pferde sogar bei der größten Hitze vollbeladene Kutschen durch die Salzburger Betonwüste ziehen müssen. Es ist ein Skandal, dass die bestehende Hitzefrei-Regelung einfach gestrichen und das vom Gemeinderat einstimmig beschlossene Hitzefrei ab 30 Grad nie umgesetzt wurde. Ist das das Demokratieverständinis der Stadt Salzburg? Die mehrfach dokumentierte Gewalt von Fiaker:innen gegenüber den sensiblen Tieren zeigt klar: Diese veraltete Tierquälerei muss endlich verboten werden!

Petition für ein Hitzefrei für Fiakerpferde ab 30 Grad

Petition für ein Verbot der Fiaker in Salzburg

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