Schläge für Fiakerpferd am Residenzplatz    - vgt

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Schläge für Fiakerpferd am Residenzplatz   

Hinweis: Der Inhalt dieses Beitrags in Wort und Bild basiert auf der Faktenlage zum Zeitpunkt der Erstveröffentlichung (19.07.2023)

Salzburg, 19.07.2023

Aktuelle Videoaufnahmen zeigen, wie ein Fiakerfahrer ein Pferd schlägt. Es ist nicht der 1. Fall von Pferdemisshandlung seitens Fiakern in Salzburg. VGT erstattet Anzeige. 

Auf den dem VEREIN GEGEN TIERFABRIKEN übermittelten Videoaufnahmen vom Dienstag, den  17.07.2023, ist zu sehen, wie ein Fiakerfahrer einem Pferd am Standplatz Residenzplatz mehrmals mit der Hand ins Gesicht schlägt und ihm auch weitere Schläge androht, weswegen das Pferd angsterfüllt zurückschreckt. Außerdem ist zu sehen, wie ebendieser Fiakerfahrer sehr grob am Zaumzeug des Pferdes reißt, was dem Pferd zusätzliche Schmerzen verursacht, da die Mundpartie eines Pferdes sehr sensibel ist. Während dem Pferd Schläge angedroht werden und es sichtlich Angst hat, steht ein weiterer Fiakerfahrer daneben und beobachtet die Szene. Er greift jedoch nicht ein, sondern dreht sich einfach um und geht.  Der VGT wird Anzeige wegen Tierquälerei erstatten und die Behörde um Prüfung der Eignung des Lenkers als Fiakerfahrer ersuchen.

In der Vergangenheit ist es bereits mehrfach zu gewalttätigem Verhalten seitens der Fiaker gekommen. So wurde im September 2022 einem Pferd Chilipaste in den Mund geschmiert. Weitere skandalöse Aufnahmen des VGT von 2022 zeigen Tiermisshandlungen wie grobes Reißen an den Zügeln oder einen Fiakerfahrer, der im August 2022 ebenfalls einem Pferd in aller Öffentlichkeit mit der Hand ins Gesicht schlug.

Trotz dieser massiven Missstände wurde erst im Mai 2023 der Fiakervertrag für weitere fünf Jahre verlängert und wichtige Tierschutzkriterien wurden sogar aus den Vertragskriterien gestrichen. 

Georg Prinz vom VGT zu diesem erneuten Fall der Tierquälerei in der Salzburger Altstadt: Ich bin entsetzt, aber leider nicht mehr überrascht, über das gewalttätige Verhalten der Fiaker. Es ist besonders schockierend, dass die Vorfälle von körperlicher Gewalt und Misshandlung gegenüber den Fiakerpferden in aller Öffentlichkeit geschehen. Wenn Pferde ins Gesicht geschlagen und Schläge angedroht werden, ist das ein offensichtlicher Beweis für das Fehlen jeglicher Empathie und Achtung vor den Tieren. Es ist außerdem ein Verstoß gegen das Tierschutzgesetz, weswegen wir auch diesen Fall wegen Tierquälerei zur Anzeige bringen werden. Es ist völlig inakzeptabel, dass diese Tiere unter dem Vorwand des Tourismus und der Tradition leiden müssen. Diese archaische und grausame Praxis muss beendet werden. Es ist höchste Zeit, dass die Salzburger Politik handelt, den verpatzten Fiakervertrag neu aufrollt und strengere Gesetze und Vorschriften für die Fiakerbranche einführt. Diejenigen, die diese Tiere quälen und misshandeln, müssen zur Verantwortung gezogen werden. Wir fordern, dass den betreffenden Fiakerfahrern die Fahrerlaubnis mit sofortiger Wirkung entzogen wird.

Eine Petition für ein Fiakerverbot in Salzburg haben bereits über 26.000 Menschen unterzeichnet: vgt.at/fiaker-salzburg

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