Vollspaltenboden Mastrinder: Betrieb Hütthaler zeigt Alternative Mehrflächenbucht - vgt

Teilen:

Vollspaltenboden Mastrinder: Betrieb Hütthaler zeigt Alternative Mehrflächenbucht

Hinweis: Der Inhalt dieses Beitrags in Wort und Bild basiert auf der Faktenlage zum Zeitpunkt der Erstveröffentlichung (06.11.2023)

Rüstorf, OÖ, 06.11.2023

Der dreifache Platz, kein Spaltenboden, auf einem Drittel tief eingestreuter Liegebereich und Auslauf, aber dennoch 144 Mastrinder konventionell ohne Weidezugang

Glaubt man der Mastrinderbranche, ginge es kaum anders als mit Beton-Vollspaltenboden ohne Stroheinstreu und mit nur 1,35 m x 2 m Platz pro 650 kg Rind. Doch, wie so oft im Tierschutz, fehlt da der Blick über den Tellerrand. Das, was immer war, ist nicht unbedingt die einzige Option. Auf der Suche nach machbaren Alternativen zum Vollspaltenboden im konventionellen Bereich, wurde der VGT beim Betrieb Hütthaler in OÖ fündig. Bekannt durch die Hofkultur Schweinehaltungsmarke ohne Vollspaltenboden, widmet man sich in diesem Betrieb auch der Mast von 144 weiblichen Rindern, sogenannten Kalbinnen, in alternativer Form. Den Tieren steht eine Mehrflächenbucht zur Verfügung, die dreimal so groß ist, wie das Platzangebot auf Vollspaltenboden. Ein Funktionsbereich dient der Nahrungsaufnahme, ein zweiter ist tief eingestreut zum Liegen und ein dritter der betonierte Auslauf ins Freie. Keiner der Böden ist mit Spalten durchzogen, dafür entfernt ein automatischer Schieber täglich mehrmals den Kot. Eingestreut werden 7,5 m³ Sägespäne und Elefantengras pro Rind und Jahr. Aufwand sind lediglich 2,5 Stunden Arbeit für eine Person pro Tag.

Details zum Betrieb: Martin Balluch's Blog

VGT-Obmann DDr. Martin Balluch hat Hütthalers besucht: Eigentlich sollten ja alle Rinder Zugang zu einer Weide haben und zumindest im Sommer auf Gras leben können. Aber wir beim VGT müssen das pragmatisch sehen und freuen uns daher über jeden echten Fortschritt weg vom Vollspaltenboden, der nämlich eine reine Tierquälerei darstellt. Und da ist das Haltungssystem bei Hütthaler eine sehr gute, machbare und konventionelle Alternative. Für den Umbau weg vom Vollspaltenboden zur Mehrflächenbucht wäre sicher eine größere Investition notwendig. Das müssten zielgenaue Förderungen ermöglichen. Aber im laufenden Betrieb ist der Aufwand wirklich überschaubar. Wir rufen daher die Verantwortlichen zu Gesprächen auf, um endlich Bewegung in die Sache zu bekommen. Der Vollspaltenboden in der Rindermast muss ein Ablaufdatum bekommen!

01.07.2025, Wien

Swimming Pools: Gefahr für Tiere

VGT warnt: Immer wieder werden private Swimming Pools für Tiere zur Todesfalle. Mit einfachen Mitteln kann eine Abhilfe geschaffen werden.

01.07.2025, Wien

Selfies mit Wildtieren – das Geschäft mit dem Tierleid

Sommer ist Urlaubszeit – auf Social Media werden Urlaubsfotos mit Wildtieren immer beliebter. Für die Tiere ist das allerdings die reinste Qual.

30.06.2025, Klagenfurt

VGT-Protest vor Amt der Kärntner Landesregierung: Stopp der Wolfsausrottung

Kärnten hat seit 2022 mehr Wölfe abgeschossen, als ganz Deutschland seit Beginn der Besiedlung durch den Wolf 2020 – warum ist Kärnten so hinterwäldlerisch?

27.06.2025, Innsbruck

VGT rettet Rehkitze vor dem Mähtod

Drohnenprojekt „Kitzrettung Innsbruck“ mit großem Erfolg beendet

26.06.2025, Klagenfurt

Einladung: Protest vor dem Amt der Kärntner Landesregierung gegen Wolfsausrottung

In ganz Deutschland wurden seit dem ersten Auftauchen des Wolfs 2000 nicht so viele Wölfe geschossen, wie in Kärnten seit 2022 – dieser Ausrottungsfeldzug ist illegal!

26.06.2025, Wien

VGT-Aktion vor Landwirtschaftsministerium: Keine Förderung des Vollspaltenbodens!

Entschließungsantrag der Grünen, Investitionsförderungen auf Tierwohlstandards zu beschränken, von FPÖ und der Regierung abgelehnt

26.06.2025, Wien

Abkühlung für Haustiere

5 Tipps, wie Sie Ihre Haustiere im Sommer vor Überhitzung schützen können

25.06.2025, Wien

VGT-Protest vor Ministerrat: nur Stroh bietet Minimum an Lebensqualität für Schweine

Geschäftsführer der Schweinebörse verteidigt Vollspaltenboden damit, dass Stroh für Schweine schlecht sei – aber Bioschweine haben Stroh und niemand bezweifelt, dass Bio besser ist