VGT Fischschutz-Aktion: Meerjungfrauen als Botschafterinnen der Wassertiere - vgt

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VGT Fischschutz-Aktion: Meerjungfrauen als Botschafterinnen der Wassertiere

Hinweis: Der Inhalt dieses Beitrags in Wort und Bild basiert auf der Faktenlage zum Zeitpunkt der Erstveröffentlichung (28.03.2025)

Wien, 28.03.2025

Anlässlich des diesjährigen Welttages für das Ende der Fischerei, der heuer am 29. März stattfindet, organisierte der VGT eine außergewöhnliche Tierschutzaktion in Wien.

Da staunten viele Passant:innen in der Mariahilferstraße in Wien: Zwei als Meerjungfrauen verkleidete Tierschützerinnen waren als Botschafterinnen der Wassertiere unterwegs. Begleitet wurden sie von weiteren Tierschützer:innen mit Transparent und Flyern. Die VGT-Aktivist:innen machten auf das enorme Leiden von Wassertieren bei der Fischerei aufmerksam. Der konkrete Anlass ist der Welttag für das Ende der Fischerei. Dieser internationale Aktions- und Informationstag findet heuer am 29. März statt.

Fischerei ist Tierquälerei

Die Botschaft der Meerjungfrauen ist klar und unmissverständlich: Jede Form von Fischerei ist Tierquälerei. Deswegen fordern sie ein Ende der Fischerei. Bei jeder Form der Fischerei – also Angelfischerei oder Netzfischerei – werden Fischen und anderen Wassertieren Schmerzen, Schäden, Leiden, Angst und Stress zugefügt. Das sind eindeutige Verstöße gegen die Grundsätze des Tierschutzes und auch der österreichischen Tierschutzgesetzgebung.

Bitte keine Wassertiere essen

Die zwei Meerjungfrauen appellieren an die Menschen: Zeigen Sie Herz, zeigen Sie Mitgefühl, essen Sie keine Wassertiere.

Die zwei Meerjungfrauen erinnern an die Verantwortung jedes Menschen. Jede Entscheidung für oder gegen den Konsum von Wassertieren hat direkte Auswirkungen auf die Tiere. Wer Wassertiere isst, unterstützt die Quälerei der Wassertiere. Wer keine Wassertiere isst, macht sich am Leid der Wassertiere nicht mitschuldig.

Es ist nicht notwendig, Wassertiere zu essen. Mit der Vielfalt der pflanzlichen Lebens- und Nahrungsmittel kann Mensch sich gesund und gut ernähren. Bei manche Fischarten ist es definitiv besser, sie nicht zu essen, weil sie sehr stark mit Umweltgiften belastet sind.

Österreich importiert Wassertiere

Das Binnenland Österreich hat zwar keine Fischereiflotte, aber Fische und andere Meerestiere, die mit Fischerbooten und tierquälerischen Fischereimethoden gefangen werden, kommen auch nach Österreich. 77.515 Tonnen Fisch wurden im Jahr 2023 importiert. 71.225 Tonnen davon wurden als Nahrung verbraucht, 7,8 Kilogramm Fisch durchschnittlich pro Kopf ergab die statistische Rechnung für das Jahr 2023.1

VGT Teams unterstützen den WEF 2025

Wie schon in den vergangenen Jahren fanden auch heuer mehrere VGT-Informationsveranstaltungen zum WEF statt. Die VGT-Teams in Salzburg, Bregenz, Klagenfurt, Innsbruck, Linz, Graz und Tulln organisierten unterschiedliche Fischschutz-Aktionen. Bilder davon sind in der Galerie weiter unten zu sehen.

Der VGT unterstützt den WEF seit 5 Jahren.

  • 2021 wurde ein Webartikel zum Thema veröffentlicht und eine Online-Aktion mit Fotos organisiert.
  • 2022 gab es mehrere öffentliche Informationsveranstaltungen.
  • Außerdem wurde eine Social Media Bilder-Aktion unter den VGT-Mitarbeiter:innen und den VGT Aktivist:innen organisiert.
  • 2023 gab es zwischen 16. und 25. März eine VGT Aktionswoche für das Ende der Fischerei mit acht unterschiedliche Aktionen in acht verschiedenen Städten.
  • Im Jahr 2024 informierte der VGT bei mehreren Kundgebungen in den Bundesländern über die Tierschutzprobleme bei der Fischerei.

Ein neuer Blick auf Wassertiere

Der Welttag für das Ende der Fischerei ist Teil einer weltweiten Kampagne unter dem Titel Ein neuer Blick auf Fische.2 Diese Kampagne lenkt die öffentliche Aufmerksamkeit auf Fische, Krebstiere und Kopffüßer, informiert über die Themen Fischerei sowie Fischzucht und fordert das Ende der Ausbeutung von Fischen, Kopffüßern und Krebstieren.

2017 wurde der WEF vom Verein PEA – Pour l'Égalité Animale in der Schweiz ins Leben gerufen. Mittlerweile wird der WEF von Tierschutz- und Tierrechtsorganisationen auf der ganzen Welt genutzt, um in der Öffentlichkeit das Bewusstsein für das Thema Fischerei und Fischzucht zu schärfen. Im Jahr 2024 gab es beispielsweise 197 Aktionen von 130 Organisationen in 26 Ländern.

Quellen

  1. Statistik Austria: Versorgungsbilanzen tierische Produkte 2023
  2. Welttag für das Ende der Fischerei

02.09.2025, Graz

Argumentationstraining für Aktivist:innen

Workshop am Institut für Ethik und Gesellschaftslehre

02.09.2025, Wien

Einladung zur 29-Stunden-Aktion im Tiertransporter

Eine als Kuh verkleidete Tierschützerin wird insgesamt 29 Stunden ohne Essen und Trinken in einem Mini-Tiertransporter verbringen

02.09.2025, Wien

Nach 24 Stunden in Innsbruck auf Vollspalten-Version von 2038: um nichts besser als der bisherige

Tierschützerin hat 24 Stunden auf jenem Vollspaltenboden verbracht, den die Regierung und die Schweineindustrie als „Ende des Vollspaltenbodens“ ab 2034/2038 verkaufen will

01.09.2025, Innsbruck

Einladung: Tierschützerin wird in Innsbruck 24 Std auf Vollspaltenboden verbringen

Platzangebot und Bodenbeschaffenheit entsprechen dabei dem, was die Regierung unter dem euphemistischen Begriff „Gruppenhaltung Neu“ als Ende des Vollspaltenbodens verkaufen will.

01.09.2025, Innsbruck

Tierschützerin Nicole startet jetzt 24 Stunden auf Schweine-Vollspaltenboden in Innsbruck

Nachdem sie bereits 24 Stunden am klassischen Vollspaltenboden verbracht hat, probiert sie jetzt den von der Regierung „Gruppenhaltung Neu“ genannten Vollspaltenboden aus

30.08.2025, Graz

Es gibt kein Verbot des Vollspaltenbodens: Tierschützerin beendet 24 Stunden Selbstversuch

Die von der Regierung ab 2038 für alle Schweinebetriebe vorgesehene „Gruppenhaltung Neu“ ist ein Vollspaltenboden ohne erkennbaren Unterschied zum Bisherigen.

29.08.2025, Graz

Tierschützerin beginnt in Graz 24 Stunden auf „Vollspaltenboden Neu“ für Schweine

Ab 2038 soll dieser neue Boden den angeblich so großartigen Standard in Österreich für alle Schweinebetriebe vorgeben – wir dürfen auf den Erfahrungsbericht gespannt sein

29.08.2025, Gerersdorf

Sensordaten von Hubmanns „Schweine am Acker im Zelt“ zeigen: keine Bodenbelastung

Dänische Univ.-Prof.in für Tiervokalisation berichtet, dass Schweine auf Naturboden extrem viel mehr emotional positive Laute von sich geben, als Schweine auf Vollspaltenboden