VGT fordert: kein Cent Steuergeld für den Schweine-Vollspaltenboden! - vgt

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VGT fordert: kein Cent Steuergeld für den Schweine-Vollspaltenboden!

Hinweis: Der Inhalt dieses Beitrags in Wort und Bild basiert auf der Faktenlage zum Zeitpunkt der Erstveröffentlichung (08.05.2025)

Wien, 08.05.2025

Jubelmeldungen der Schweineindustrie überschlagen sich, jetzt fordern sie Geld für Investitionen – in den neuen Vollspaltenboden! VGT: keine Förderung des Vollspaltenbodens!

92 % der Menschen in Österreich fordern Stroh für Schweine und damit ein Verbot des Vollspaltenbodens. Die Regierung möchte jetzt aber ein Gesetz erlassen, das den Vollspaltenboden, wenn auch in einer lächerlichen, für die Schweine sinnlosen und völlig unnötigen Neuversion, festschreibt. Es gibt also kein Ende des Vollspaltenbodens. Die Schweineindustrie fordert jetzt Subventionen, um vom alten (unstrukturierten) zum neuen (strukturierten) Vollspaltenboden innert 14 Jahren (!) umzubauen.

Dazu VGT-Obperson DDr. Martin Balluch: "Es darf keinen einzigen Cent Steuergeld geben, der in den Vollspaltenboden gesteckt wird. Unabhängig davon, ob das Verbot des Vollspaltenbodens wieder aufgehoben wird, muss es selbstverständlich sein, dass man von einer Bevölkerung, die zu 92 % gegen den Vollspaltenboden ist, nicht verlangen kann, dass sie den Vollspaltenboden mit ihrem sauer verdienten Geld auch noch finanziert. Irgendwann ist es dann zu viel der Frechheit! Wenn man schon den Wunsch von 92 % der Menschen ignoriert, so ist es absolut unerträglich, dass diese 92 % dann auch noch jene Haltungsform finanzieren müssen, gegen die sie sich ausgesprochen haben. Wer einen Vollspaltenboden will, soll ihn gefälligst selbst bezahlen. Die Schmarotzerei der Schweineindustrie muss dort ein Ende haben, wo es um die Finanzierung einer der grauenhaftesten Tierquälereien geht, die die Menschheit je erdacht hat: den Vollspaltenboden!"

Der VGT hat kürzlich den "dramatischen" Aufwand des Umbaus vom Vollspaltenboden Alt zum Vollspaltenboden Neu öffentlich vorgestellt. DDr. Balluch: "Man muss sage und schreibe ein paar Gummileisten einziehen. Dafür wird der Schweineindustrie 14 Jahre Zeit gegeben – ist ja auch wirklich mühsam."

Balluch weiter: "Wenn Regierung oder Schweineindustrie meinen, der sogenannte strukturierte Vollspaltenboden Neu sei eine Maßnahme für mehr Tierwohl im Sinne des Tierschutzes, dann gebe ich ihnen hiermit schriftlich: wir vom Tierschutz brauchen diese Änderung nicht, kein Schwein interessiert sich dafür. Erspart uns, Euch und den Schweinen diesen Unsinn! Lasst es einfach sein! Bleiben wir beim alten Vollspaltenboden. Das wäre ehrlicher, dann würde die Öffentlichkeit wenigstens nicht mehr mit dieser kosmetischen Makulatur getäuscht. Schweine brauchen Stroh und Punkt. Alles andere in der Schweinehaltung ist uninteressant und unwichtig."

Und Balluch schließt: "Falls die Schweineindustrie glaubt, jetzt sei die Diskussion beendet, dann täuscht sie sich gewaltig. Jetzt fängt der Konflikt erst richtig an! Wir von Tierschutzseite werden alles daran setzen, dass die Schweine erhalten, was ihnen zusteht: ein Minimum an Lebensqualität und die Einhaltung der grundsätzlichen Bestimmungen im Tierschutzgesetz, denen der Vollspaltenboden in jeder Version eklatant widerspricht!"

Quelle: vgl. Eurobarometer Umfrage 2023

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