Weg mit dem Verbot des unstrukturierten Schweine-Vollspaltenbodens fordert VGT heute - vgt

Teilen:

Weg mit dem Verbot des unstrukturierten Schweine-Vollspaltenbodens fordert VGT heute

Hinweis: Der Inhalt dieses Beitrags in Wort und Bild basiert auf der Faktenlage zum Zeitpunkt der Erstveröffentlichung (21.05.2025)

Wien, 21.05.2025

Mit einem riesigen Transparent „Stroh statt Beton“ protestierte der VGT vor dem Parlament anlässlich der dortigen Nationalratssitzung

Das Verbot des unstrukturierten Vollspaltenbodens, § 18 (2a) im Tierschutzgesetz, muss zurückgenommen werden. Es ist eine Farce zum Nachteil der Tiere. Damit wird eine Firlefanz-Version des Vollspaltenbodens in der Schweinehaltung für alle Betriebe verpflichtend, die das Verbot des Vollspaltenbodens mindestens bis 2060 hinauszögert! „Wo gibt’s denn sowas“, fragt VGT-Obperson DDr. Martin Balluch, der auch vor dem Parlament anwesend war, „dass eine Übergangsfrist für das Ende des Vollspaltenbodens auf 35 (!) Jahre hinausgezögert wird! Das Gesetz von Juli 2022 der Schwarz-Grünen Regierung sah ein Ende 2040 vor. Das war dem Verfassungsgerichtshof zu lange. Die Regierung verlegt daraufhin das Ende um weitere 20 (!) Jahre in die Zukunft. Das kann doch nicht wahr sein!“

Mit einem großen Transparent, das zwischen zwei 6 m hohen Dreibeinen gespannt war, forderte der VGT „Stroh statt Beton“. Balluch weiter: „Milchkühe haben Stroh im Laufstall, Legehennen haben Einstreu, Hühner und Puten in der Mast haben einen Strohteppich. Warum dürfen dann Schweine – und Mastrinder! – kein Stroh haben? Was soll daran so absurd sein? Es fehlt nur noch das Ende des Beton-Vollspaltenbodens, dann könnten alle sogenannten Nutztiere wenigstens auf Stroh liegen. Und das ist das Mindeste, was man den Tieren bieten muss, wenn sie schon für uns sterben sollen!“

Und Balluch endet: „Weg mit dem Verbot des unstrukturierten Vollspaltenbodens! Die Schweineindustrie tut so, als müsste sie jammern und als wäre das ein so schmerzlicher Kompromiss für sie. In Wahrheit jubelt sie über diese Bankrotterklärung im Tierschutz. Liebe Schweineindustrie, lieber Bauernbund, liebe Landwirtschaftskammern: kein Schwein braucht dieses Gesetz. Weg mit sämtlichen Vorschriften zum Schweine-Vollspaltenboden. Besser gar kein Gesetz, als dieses Festschreiben einer Firlefanz-Version des Vollspaltenbodens bis mindestens 2060. Ihr braucht nicht umbauen, nichts investieren. Alles so lassen, wie es ist, und 2027 wird ein echter neuer Mindeststandard entwickelt, der innert 10 Jahren für alle Pflicht wird. So wie es das alte Gesetz vorgesehen hat. Alles andere ist ein Schlag ins Gesicht der Schweine und der Menschen, die sich mit ihnen verbunden fühlen!“

Pressefotos (Copyright VGT.at)

02.09.2025, Graz

Argumentationstraining für Aktivist:innen

Workshop am Institut für Ethik und Gesellschaftslehre

02.09.2025, Wien

Einladung zur 29-Stunden-Aktion im Tiertransporter

Eine als Kuh verkleidete Tierschützerin wird insgesamt 29 Stunden ohne Essen und Trinken in einem Mini-Tiertransporter verbringen

02.09.2025, Wien

Nach 24 Stunden in Innsbruck auf Vollspalten-Version von 2038: um nichts besser als der bisherige

Tierschützerin hat 24 Stunden auf jenem Vollspaltenboden verbracht, den die Regierung und die Schweineindustrie als „Ende des Vollspaltenbodens“ ab 2034/2038 verkaufen will

01.09.2025, Innsbruck

Einladung: Tierschützerin wird in Innsbruck 24 Std auf Vollspaltenboden verbringen

Platzangebot und Bodenbeschaffenheit entsprechen dabei dem, was die Regierung unter dem euphemistischen Begriff „Gruppenhaltung Neu“ als Ende des Vollspaltenbodens verkaufen will.

01.09.2025, Innsbruck

Tierschützerin Nicole startet jetzt 24 Stunden auf Schweine-Vollspaltenboden in Innsbruck

Nachdem sie bereits 24 Stunden am klassischen Vollspaltenboden verbracht hat, probiert sie jetzt den von der Regierung „Gruppenhaltung Neu“ genannten Vollspaltenboden aus

30.08.2025, Graz

Es gibt kein Verbot des Vollspaltenbodens: Tierschützerin beendet 24 Stunden Selbstversuch

Die von der Regierung ab 2038 für alle Schweinebetriebe vorgesehene „Gruppenhaltung Neu“ ist ein Vollspaltenboden ohne erkennbaren Unterschied zum Bisherigen.

29.08.2025, Graz

Tierschützerin beginnt in Graz 24 Stunden auf „Vollspaltenboden Neu“ für Schweine

Ab 2038 soll dieser neue Boden den angeblich so großartigen Standard in Österreich für alle Schweinebetriebe vorgeben – wir dürfen auf den Erfahrungsbericht gespannt sein

29.08.2025, Gerersdorf

Sensordaten von Hubmanns „Schweine am Acker im Zelt“ zeigen: keine Bodenbelastung

Dänische Univ.-Prof.in für Tiervokalisation berichtet, dass Schweine auf Naturboden extrem viel mehr emotional positive Laute von sich geben, als Schweine auf Vollspaltenboden