Ansturm auf österreichische Botschaften und Konsulate - vgt

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Ansturm auf österreichische Botschaften und Konsulate

Hinweis: Der Inhalt dieses Beitrags in Wort und Bild basiert auf der Faktenlage zum Zeitpunkt der Erstveröffentlichung (06.06.2008)

Wien, 06.06.2008

Weltweit mindestens 30 Kungebungen gegen die Repression der österreichschen Behörden gegen den Tierschutz

Weltweit mindestens 30 Kungebungen gegen die Repression der österreichschen Behörden gegen den Tierschutz

10 inhaftierte Tierrechtler_innen ohne konkreten Tatvorwurf, Verwehrung der Akteneinsicht für die Gefangenen und ihre Verteidiger_innen, falsch zitierte Kronzeugen, Menschenrechtsverletzungen im Zuge der Hausdurchsuchungen, eventueller Amtsmissbrauch der leitenden Beamtin, DNA-Abnahme unter Zwang, ... die Liste der Unrechtmäßigkeiten von Seiten der Staatsanwaltschaft Wiener Neustadt ist lang. Gestern bekamen die Gefangen Besuch vom Beirat für Menschenrechte, Amnesty International setzt sich nun auch für die 10 gefangenen Aktivist_innen ein!

... doch auch in der Bevölkerung wächst Unmut in Bezug auf das überzogene und nebulose Verhalten der Behörden und das nicht nur täglich hierzulande, sondern weltweit! So fanden allein am Mittwoch, dem internationalen Solidaritätstag, mindestens 30 Kungebungen rund um den Erdball statt. Von Wien bis Washington D.C., von Stockholm, Hamburg bis Südafrika wurde Unverständnis gegenüber der österreichischen Regierung vor Botschaften und Konsulaten zum Ausdruck gebracht. Um die Tausend Menschen waren weltweit auf den Straßen, um aufzuzeigen was nirgends verstanden wird:

Warum setzt Österreich den Paragraphen § 278a, erschaffen um gegen organisiertes Verbrechen vorzugehen, gerade gegen Tierschützer_innen ein, von denen keinem/r Einzigen eine konkrete Tat vorgeworfen wird? Das tragische Kuriosum an der Paragraphenanwendung: noch nie zuvor kam dieser zum Einsatz! Wenn der "Mafiaparagraph" nun zum politischen "Mundtot-Paragraphen" werden sollte, stellt sich die Frage, wer wohl als Nächste/r in Wirtschaft oder Politik anecken und somit um Handkuss komen wird!

Der internationale Solidaritätsgruß gilt auch DDr. Martin Balluch, Obmann des Verein Gegen Tierfabriken, der sich heute im 17. Tag seines Hungerstreiks gegen die behördliche Unrechtmäßigkeiten befindet und in der U-Haft bereits mehrmals zusammengebrochen ist.

 

Worldwide: Global Day of Solidarity with the Austrian Activists
• Wien, Pressekonferenz Café Landtmann >> Bericht und Fotos
• Wien, Justizministerium „§ 278a: Getroffen hat es einige, gemeint sind wir alle“ >> Bericht und Fotos
• Wien, Justizanstalt Josephstadt
• Wien, Uni Campus >> Bericht (engl.)
• Wr. Neustadt, Justizanstalt
• Linz, Taubenmarkt
• Salzburg, Am Platz'l vor Kleider Bauer für Solidarität, Meinungsfreiheit und gegen Pelzdemoverbot vor Geschäften der Brüder Peter und Werner Graf
• Bregenz
• Feldkirch
• Klagenfurt/Celovec, Infostand am Alten Platz >> Bericht und Fotos
• Graz, Hauptplatz >> Bericht
• Schweiz, Bern vor der österreichischen Botschaft >> Bericht und Fotos
• Schweiz, Zürich
• Deutschland, Berlin vor der österreichischen Botschaft
• Deutschland, München vor dem österreichischen Konsulat
• Deutschland, Stuttgart vor dem österreichischen Honorarkonsulat >> Infos
• Deutschland, Stuttgart gegen Pelz und Repression >> Infos
• Deutschland, Frankfurt vor der österreichischen Handelsdelegation >> Infos
• Deutschland, Hamburg, Demozug zum österreichischen Generalkonsulats >> Bericht und Fotos
• Schweden, Stockholm vor der österreichischen Botschaft >> Bericht
• Finnland, Helsinki vor der österreichischen Botschaft
• Italien, Rom vor der österreichischen Botschaft
• Italien, Mailand vor dem österreichischen Konsulat
• Italien, Bologna vor dem österreichischen Konsulat
• Polen, Warschau vor der österreichischen Botschaft
• England, London
• England, Edingborow
• South Africa
• USA, New York
• USA, Washington DC >> Bericht und Fotos

Komplette Demo-Chronik seit den Verhaftungen am 21. Mai und Ankündigungen von Solidaritätskundgebungen

 

Abschließender Hinweis in eigener Sache, weil es hier immer wieder zu Missverständnissen kommt: Der Verein gegen Tierfabriken ist im Strafverfahren kein Beschuldigter, trotzdem ist der Verein aber in der Praxis massiv von den Behördenmaßnahmen betroffen, weil nach wie vor Computer, schriftliche Unterlagen u.v.m. beschlagnahmt sind.

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