Tierschutz in der Politik – Nationalratswahl 2017 - vgt

Teilen:

Tierschutz in der Politik – Nationalratswahl 2017

Hinweis: Der Inhalt dieses Beitrags in Wort und Bild basiert auf der Faktenlage zum Zeitpunkt der Erstveröffentlichung (08.09.2017)

Wien, 08.09.2017

Umfragen vor einigen Jahren ergaben, dass mehr als 90% der Österreicherinnen und Österreicher Tiere wichtig sind. Tierschutz ist ein zentrales Thema in der Lebenswelt vieler Menschen in unserem Land.

Wir haben uns die Frage gestellt, wie der Tierschutz in der Politik abgebildet wird und welche Positionen die einzelnen Parteien vertreten. Die Wählerinnen und Wähler sollen bei der nächsten Nationalratswahl am 15. Oktober 2017 die Möglichkeit haben, Tierschutz als Kriterium in ihre Wahlentscheidung einfließen zu lassen.

Politische Entscheidungen betreffen auch die Tiere!

Neben den rund 8.7 Millionen Menschen leben in Österreich mindestens 30 Millionen Tiere in direkter Nähe zu Menschen – in unseren Häusern oder in Ställen. Daneben teilen wir die Wiesen, Wälder und Berge mit etlichen weiteren Millionen von freilebenden Wildtieren.

Die politische Entscheidungen im Parlament beeinflussen die Leben dieser Tiere oft gravierend!

Erst vor wenigen Monaten wurde so etwa das neue Tierschutzgesetz mit den Stimmen von SPÖ, ÖVP und den NEOS beschlossen, das es nun gesetzlich erlaubt, dass Milchkühe lebenslang angebunden werden dürfen. Dieses neue Gesetz warf auch viele Tierschutzgruppen, die sich um Hunde- und Katzen-Vermittlung kümmern, durch unklare Passagen ins Chaos.

Gleichzeitig wurden Anträge auf Verbesserungen in der Haltung von sogenannten Nutztieren von den Regierungsparteien SPÖ und ÖVP (oft mit den Stimmen der NEOS) abgeschmettert. Selbst kleinste Schritte, die das Leid der Tiere stark minimieren würden, werden offenbar von einigen Parteien kategorisch abgelehnt.

Was kann man tun?

Tierschutz ist uns allen wichtig. Doch einige Parteien kümmern sich so gut wie gar nicht um die Anliegen der Tiere. Im Gegenteil – oft stehen sie diesen blockierend im Weg.

Insgesamt muss das Thema Tierschutz in der österreichischen Politik wieder stärker in den Vordergrund gebracht werden.

Von rund 14.000 Anfragen an die Regierung in der letzten Legislaturperiode (seit Oktober 2013) betrafen nur 108 den Tierschutz. Bei den insgesamt 3.527 Anträgen hatten nur 0,6% einen Zusammenhang zum Tierschutz. Diese Zahlen sind für tierschutzinteressierte Menschen erschütternd.

Wem Tierschutz wichtig ist, der soll bei der kommenden Wahl auch dahingehend entscheiden. Auf den folgenden Seiten analysieren wir den Einsatz für die Tiere der einzelnen Parteien.

Darüber hinaus kann den Parteien mittels Email, Anruf oder bei einem persönlichen Treffen vermittelt werden, dass den Österreichern und Österreicherinnen echter Tierschutz wichtig ist und wir alle echten Tierschutz in der Politik erwarten!

03.07.2025, Tirol

Selbstbedienungsbuffet für Wölfe?

Schlechte Noten für Herdenschutz auf Tiroler Heimweiden

02.07.2025, Wien

VGT zeigt Stagnation der Schweinehaltung: Vollspaltenboden 2010-2025

Protest vor dem Ministerrat: Wie wird es mit der Schweinehaltung weitergehen? Sollen die armen Tiere ernsthaft auf Betonboden mit scharfkantigen Spalten bleiben müssen?

01.07.2025, Wien

Swimming Pools: Gefahr für Tiere

VGT warnt: Immer wieder werden private Swimming Pools für Tiere zur Todesfalle. Mit einfachen Mitteln kann eine Abhilfe geschaffen werden.

01.07.2025, Wien

Selfies mit Wildtieren – das Geschäft mit dem Tierleid

Sommer ist Urlaubszeit – auf Social Media werden Urlaubsfotos mit Wildtieren immer beliebter. Für die Tiere ist das allerdings die reinste Qual.

30.06.2025, Klagenfurt

VGT-Protest vor Amt der Kärntner Landesregierung: Stopp der Wolfsausrottung

Kärnten hat seit 2022 mehr Wölfe abgeschossen, als ganz Deutschland seit Beginn der Besiedlung durch den Wolf 2020 – warum ist Kärnten so hinterwäldlerisch?

27.06.2025, Innsbruck

VGT rettet Rehkitze vor dem Mähtod

Drohnenprojekt „Kitzrettung Innsbruck“ mit großem Erfolg beendet

26.06.2025, Klagenfurt

Einladung: Protest vor dem Amt der Kärntner Landesregierung gegen Wolfsausrottung

In ganz Deutschland wurden seit dem ersten Auftauchen des Wolfs 2000 nicht so viele Wölfe geschossen, wie in Kärnten seit 2022 – dieser Ausrottungsfeldzug ist illegal!

26.06.2025, Wien

VGT-Aktion vor Landwirtschaftsministerium: Keine Förderung des Vollspaltenbodens!

Entschließungsantrag der Grünen, Investitionsförderungen auf Tierwohlstandards zu beschränken, von FPÖ und der Regierung abgelehnt