Schockierte Passant_innen in Innsbruck – 19.000 Kälber pro Jahr von Tirol ins Ausland! - vgt

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Schockierte Passant_innen in Innsbruck – 19.000 Kälber pro Jahr von Tirol ins Ausland!

Hinweis: Der Inhalt dieses Beitrags in Wort und Bild basiert auf der Faktenlage zum Zeitpunkt der Erstveröffentlichung (15.06.2018)

Innsbruck, 15.06.2018

Schreie kleiner Kälber, ein Tiertransporter mitten in der Innenstadt – so etwas bekommen die Menschen in Innsbruck selten zu sehen und hören. Der VGT protestierte in der Maria-Theresienstraße bei der Annasäule gegen Kälbertransporte in Österreich und über die Österreichs Grenzen hinweg

In der Milchindustrie werden Kühe jedes Jahr geschwängert, jedes Jahr bekommen sie ein Kalb. Die weiblichen Kälber werden für die Milchproduktion weiterbenutzt. Die männlichen Kälber jedoch werden billig ins Ausland verkauft. Durch Tirol gehen fast alle dieser Kälbertransporte im westlichen Österreich. 19.000 Milchkälbchen verlassen Österreich über Tirols Grenzen - jedes Jahr! Langstreckentransporte nach Spanien, Italien oder Polen erwarten viele dieser Kälbchen.

„Immer noch herrscht in der Bevölkerung großes Unwissen über dieses Problem,“ schildert Aktivistin Lena Remich. „Deswegen haben wir uns dazu entschieden - nach den schrecklichen Aufdeckungen der letzten Monate - eine Aktionstour durch ganz Österreich zu machen, um die Menschen zu informieren. Wir wollen an die Tierliebe und die Empathie der Menschen appellieren.“ Unzählige Gespräche konnten bei der Kälbertransport-Aktion in Innsbruck geführt werden; so gut wie alle Menschen sind schockiert über die Zustände und wünschen sich sofortige Verbesserungen.

Die aktuelle Petition gegen Tiertransporte wurde bereits 87.000 Mal unterzeichnet. 100.000 Unterschriften sollen bis zum Ende der Aktionstour erreicht werden.

„Die Menschen erwarten, dass die Tiroler Behörden ihre Verantwortung erst nehmen und durch vollständige und viel genauere Kontrollen mehr Transparenz im Bereich der Kälbertransporte schaffen. Die Verantwortung kann nicht mehr von Bundesland zu Bundesland, von Staat zu Staat weitergeschoben werden, während diese wenigen Wochen alten Kälbchen leiden. Die Politik muss langfristige Lösungen erreichen. Und die Konsument_innen sollen ihren eigenen Milchkonsum als Teil dieses Systems hinterfragen,“ erklärt Remich.

Am 23.06.18 ruft der VGT deshalb zur Groß-Demo gegen Tiertransporte und die Milchindustrie in Wien auf!
Beginn: Christian-Broda-Platz, 13.00 Uhr

Online-Petition: vgt.at/milch

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