VGT-Aktion in Innsbruck: 60 Prozent der Schweine Österreichs ohne Stroh auf Vollspaltenboden - vgt

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VGT-Aktion in Innsbruck: 60 Prozent der Schweine Österreichs ohne Stroh auf Vollspaltenboden

Hinweis: Der Inhalt dieses Beitrags in Wort und Bild basiert auf der Faktenlage zum Zeitpunkt der Erstveröffentlichung (29.04.2019)

Wien, 29.04.2019

Eine Schweinebucht mit Spalten wurde einer Bucht mit Stroh auf der Maria-Theresien Straße gegenüber gestellt – lediglich 52 Prozent der 12.600 Schweine Tirols liegen auf Stroh.

Tirol ist kein Bundesland zur Schweineproduktion. Dafür ist der Anbau von Mais als Mastfutter notwendig, was in den Bergen Tirols nicht wirklich möglich ist. Dennoch werden 12.600 Schweine in Tirol auf Betrieben gehalten und laut Statistik Austria liegen lediglich 52 Prozent davon im Stroh. Dennoch ist Tirol mit diesem Anteil führend in Österreich: in Salzburg haben 33 Prozent der Schweine Stroh, im Burgenland 28 Prozent, dagegen in NÖ 14 Prozent, in OÖ 9 Prozent und in der Steiermark gar nur 7 Prozent.

Dass 60 Prozent der Schweine Österreichs ohne jeden Strohhalm auf harten Beton-Vollspaltenböden leben müssen, war den meisten Passant_innen, die bei der VGT-Aktion vorbei kamen, nicht bekannt. Mit dem Aufstellen einer Schweinebucht mit echtem Vollspaltenboden und einer weiteren mit Stroh, will der VGT nicht nur über diesen Missstand informieren. Diese Aktion bildet auch den Auftakt zu einer bundesweiten Kampagne gegen Vollspaltenböden in der Schweinemast, die auch vom VGT-Tirol mitgetragen wird. Seitdem Tierschutz Bundessache ist, entscheiden auch die Tiroler_innen mit, wie die Schweine im Osten Österreichs leben. Abgesehen davon konsumieren die Einwohner_innen Tirols Schweinefleisch aus Ostösterreich und sind daher direkt für das Schicksal der Tiere mit verantwortlich.

VGT-Obmann Martin Balluch dazu: 92 Prozent der Schweine, die auf Vollspaltenböden leben müssen, entwickeln Gelenksentzündungen, bis sie zum Schlachthof kommen. Abgesehen davon werden allen Schweinen in den ersten 7 Lebenstagen die Zähne abgeschliffen und die Schwänze kupiert, weil sie sich sonst in den kahlen Vollspaltenbuchten beißen. Mit Stroh wäre das anders. Die große Mehrheit der Menschen hierzulande erwartet sich eine Schweinehaltung, die diesen Tieren keine Schäden zufügt. Daher muss die Haltung auf Vollspaltenböden ehestmöglich beendet werden!

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