Hinweis: Der Inhalt dieses Beitrags in Wort und Bild basiert auf der Faktenlage zum Zeitpunkt der Erstveröffentlichung (12.03.2021)
Wien, am 12.03.2021Vollspaltenboden-Protestwelle rollt: 21 Aktionen bundesweit in den letzten 7 Tagen!
Protestkundgebungen in allen Landeshauptstädten, Informationsveranstaltungen in Eisenstadt, Graz, Klagenfurt, Salzburg und Wien – und die Aufdeckung einer Schweinefabrik in NÖ
Im Herbst 2020 war das Thema Vollspaltenboden in der Schweinehaltung in aller Munde. Eine Unzahl von Aktionen und Protesten aus allen Ecken des Landes hatte die Forderung nach einer Änderung dieser tierquälerischen Praxis auf die Spitze getrieben. Doch mit der zweiten und dritten Welle von Corona blieb die öffentliche Debatte stecken. Jetzt aber nimmt sie wieder Fahrt auf. Allein in den letzten 7 Tagen gab es bundesweit 21 Aktionen gegen den Vollspaltenboden in der Schweinehaltung. 14 davon waren Proteste in allen Landeshauptstädten mit einem Schwerpunkt in Wien, der Rest waren Informationskundgebungen in Eisenstadt, Graz, Klagenfurt, Salzburg und ebenfalls Wien. Zusätzlich wurde am Dienstag der Zustand in einer Schweinefabrik in Niederösterreich aufgedeckt, deren Tiere auf Vollspaltenboden ohne Stroheinstreu dahin vegetieren müssen.
VGT-Obmann Martin Balluch dazu: Wir haben jetzt lange genug auf eine Bundesregierung gewartet, der es offenbar sehr schwer fällt, das grauenhafte Tierleid in der Schweinehaltung zu beenden. Bisher war alles heiße Luft, was vonseiten der verantwortlichen Ministerien kam. Jetzt muss endlich etwas passieren. Corona hin oder her, der EU-Mindeststandard in der Mastschweinehaltung, der noch dazu vielfach in Österreich unterlaufen wird, reicht nicht aus. Die Bevölkerung erwartet mit großer Mehrheit eine Schweinehaltung in unserem Land, die den Tieren eine echte Lebensqualität bietet. Und das kann nur eine Strohhaltung mit ausreichend Platz sein. Der Vollspaltenboden muss als Fehlentwicklung in den Mistkübel der Geschichte wandern.