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Hinweis: Der Inhalt dieses Beitrags in Wort und Bild basiert auf der Faktenlage zum Zeitpunkt der Erstveröffentlichung (14.05.2021)

Niederösterreich, am 14.05.2021

VGT präsentiert neue Aufnahmen aus einer Schweinefabrik mit Vollspaltenboden

Die noch nie veröffentlichten Filme aus dem letzten Jahr zeigen das schwere Tierleid auf Vollspaltenboden und vernachlässigte Tiere mit Nabel-/Leistenbruch

Man kann sich nie an diese Bilder gewöhnen. Auch Tierschutzminister Mückstein zeigte sich nach Betrachten von Aufnahmen aus Schweinefabriken mit Vollspaltenboden entsetzt. Entscheidend ist dabei, nicht die Situation der Landwirt:innen zu sehen, sondern die Situation vom Standpunkt der betroffenen Schweine aus, mit ihnen mitzufühlen, wie es ihnen geht, was sie empfinden. Der VGT bietet dazu einmal mehr die Gelegenheit, indem er noch nie gezeigte Filme aus einer Schweinefabrik mit Vollspaltenboden aus dem Vorjahr präsentiert. Man sieht den Dreck, die Wunden, die Verletzungen, das Gedränge, die angebissenen Ohren und die geschwollenen Gelenke. Diese Schweinefabrik zeichnet sich aber besonders dadurch aus, dass es zahlreiche Tiere mit Nabel- oder Leistenbruch gibt. Der Nabelbruch entsteht im Ferkelalter und könnte dort sehr leicht operativ korrigiert werden. Früher wurde das gemacht, doch heute dreht man in Schweinefabriken jeden Cent um und lässt daher die Tiere einfach unbehandelt. Die Folge können sehr schwere Schmerzen und der Tod sein, wenn Bauchfell und Gedärm durch Nabel oder Leiste brechen. Doch bei Schweinefabriken nimmt man lieber den Tod der Tiere in Kauf, als in ihre Gesundheit und ihr Wohlbefinden auch nur minimal zu investieren.

Das Video:

VGT-Obmann Martin Balluch kommentiert die Szenen im Video: Erschreckend, wie gleichgültig die Betreiber:innen solcher Schweinefabriken mit Vollspaltenboden Tierleid gegenüber sein müssen, wenn sie angesichts solcher Szenen nicht verzweifeln. Man muss ja die subjektive Leidensfähigkeit der Schweine vollkommen ausblenden, wenn man da zur Tagesordnung übergehen kann. Dass das im Besonderen für diese Betreiber:innen gilt, zeigt der Umstand, dass dort so viele Schweine mit Nabel- oder Leistenbruch einfach nicht tierärztlich behandelt werden. Faktum ist, dass dieser Zustand mit einem Durchbruch von Bauchfell und Darm, wie man ihn auf dem Video mehrmals sieht, große Schmerzen verursachen und sogar zum Tod führen kann. Das beweist: es darf keine Eigenverantwortung im Umgang mit Schweinen geben, sondern strenge Gesetze müssen ein Mindestmaß an Tierwohl garantieren. Und dieses Mindestmaß ist eine tiefe Stroheinstreu mit ausreichend Platz, sodass die Schweine gleichzeitig nebeneinander liegen können.


Pressefotos frei zum Abdruck (Copyright: VGT.at)

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