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Fiaker in Salzburg: Unglaubliche 100.000 Euro Straßenschäden jährlich

Hinweis: Der Inhalt dieses Beitrags in Wort und Bild basiert auf der Faktenlage zum Zeitpunkt der Erstveröffentlichung (14.02.2022)

Wien, 14.02.2022

Stau, Pferdemist, leidende Tiere und geschätzte Straßenschäden im sechsstelligen Bereich – viele Salzburger und Salzburgerinnen haben genug von Zuständen wie im Mittelalter.

Unglaubliche 100.000 Euro sollen die jährlich durch die Pferdehufe verursachten Schäden am Straßenbelag allein in der Fußgängerzone ausmachen – bezahlt vom Steuergeld der Salzburger und Salzburgerinnen, die die Fiaker zum allergrößten Teil selbst gar nicht nutzen.

Dazu kommen der durch die Kutschen zusätzlich verursachte Stau in der ohnehin schon stauanfälligen Innenstadt, sowie die Pferdeäpfel, die oft nicht zeitnah aufgeräumt werden und denen man nicht selten sogar über Tage hinweg beim Flachgedrücktwerden zusehen kann.

Auch die in der Stadt leidenden Pferde müssen im Jahr 2022 nicht mehr sein. Pferde sind sensible Fluchttiere, die im Lärm und Verkehr der Stadt großem Stress ausgesetzt sind. Sie müssen am harten Asphalt gehen und die Abgase einatmen. Das ist nicht artgerecht, vor allem nicht, wenn man bedenkt, dass Pferde normalerweise bis zu 16 Stunden am Tag grasen und sich dabei langsam fortbewegen würden.

Eine Petition des VGT für ein Verbot der Fiaker in Salzburg haben aus diesen Gründen bereits mehr als 18.000 Menschen unterzeichnet.

Georg Prinz vom VGT dazu: 2023 soll der Vertrag mit den Fiakern um weitere fünf Jahre verlängert werden. Das heißt, eine weitere halbe Million Steuergeld soll in den nächsten Jahren für die dadurch verursachten Straßenschäden verschwendet werden. Dieser mittelalterliche Wahnsinn muss endlich gestoppt werden! Wann handelt der Gemeinderat endlich und verbietet die Fiakerei – wie in so vielen anderen Städten weltweit bereits geschehen? Muss Salzburg immer Schlusslicht sein, was Tierschutz, Innovation und Fortschritt betrifft?


Pressefotos honorarfrei (Copyright: VGT.at)

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