Salzburger Fiaker weiterhin auf nicht genehmigten Straßenflächen unterwegs – Magistrat untätig - vgt

Teilen:

Salzburger Fiaker weiterhin auf nicht genehmigten Straßenflächen unterwegs – Magistrat untätig

Hinweis: Der Inhalt dieses Beitrags in Wort und Bild basiert auf der Faktenlage zum Zeitpunkt der Erstveröffentlichung (22.03.2022)

Salzburg, 22.03.2022

Obwohl der VGT dem Magistrat Salzburg bereits im November eine Fotodokumentation übergab, die zeigte, dass sich Fiaker nicht an die erlaubte Fahrtroute halten, bleibt die Stadt Salzburg weiterhin untätig. Der VGT hat nun erneut zahlreiche Verstöße fotografisch festgehalten und dem Magistrat übermittelt.

Bereits Mitte November brachte der VGT eine Eingabe beim Magistrat ein, in der in einer 122-seitigen Dokumentation aufgezeigt wurde, dass sich Fiaker nicht an die in den Vergabekriterien festgeschriebene und einzig erlaubte Fahrtroute halten. Den Fiakern wäre es laut Vereinbarung mit der Stadt Salzburg, die sie im Jahr 2018 unterzeichnet haben, nur erlaubt, folgende Route zu befahren: Vom Fiakerstandplatz am Salzburger Residenzplatz über Kapitel- und Domplatz, an den Festspielhäusern vorbei, hinunter durch die Griesgasse zur Salzach und über das Haus der Natur wieder retour, über Hofstallgasse, Sigmund-Haffner-Gasse und Alten Markt zurück zum Residenzplatz. Im Vertrag wird sogar „ausdrücklich darauf hingewiesen, dass diese Fahrtroute exakt einzuhalten und das Befahren alternativer Straßenflächen nicht gestattet ist“. Trotzdem reagierte das Magistrat Salzburg nicht auf die Eingabe des VGT und man sieht die Fiaker weiterhin kreuz und quer durch die Stadt fahren, wie etwa am Mozartplatz, in der Kaigasse und am Kajetanerplatz, die allesamt abseits der eigentlich erlaubten Route liegen.

Der VGT hat diese Verstöße nun erneut über mehrere Wochen dokumentiert und dem Magistrat übergeben. Die Fiaker verursachen innerhalb der Altstadt jedes Jahr geschätzte Straßenschäden von rund 100.000 Euro. Sie zahlen aber selbst nur einen lächerlich geringen Straßenerhaltungsbeitrag von 531 Euro pro Jahr – und das nur für die Straßenschäden entlang der erlaubten Fahrtroute. Die Schäden von Mozartplatz, Kajetanerplatz und Kaigasse sind da nicht mit einkalkuliert. Die Differenz wird aus Steuergeldern von Salzburger Bürger:innen finanziert, die zum größten Teil überhaupt keine Fiaker mehr in Salzburg haben möchten. Eine Petition für ein Fiaker-Verbot in Salzburg haben mittlerweile fast 20.000 Personen unterzeichnet.
 

Zur Petition


Georg Prinz vom VGT dazu: Wir erwarten uns, dass das Magistrat endlich tätig wird, wenn die Vereinbarungen, die die Stadt mit den Fiakern getroffen hat, gebrochen werden. Nur weil der Bürgermeister offenbar mit den Fiakern befreundet ist, kann es nicht sein, dass bindende Vereinbarungen zwischen der Stadt Salzburg – die nicht nur aus dem Bürgermeister besteht – und den Fiakern einfach nicht eingehalten werden. Wer zahlt den Preis? Die Salzburger Bevölkerung. Und die Leidtragenden sind wie immer die Tiere. Das kann nicht sein.

26.06.2025, Klagenfurt

Einladung: Protest vor dem Amt der Kärntner Landesregierung gegen Wolfsausrottung

In ganz Deutschland wurden seit dem ersten Auftauchen des Wolfs 2000 nicht so viele Wölfe geschossen, wie in Kärnten seit 2022 – dieser Ausrottungsfeldzug ist illegal!

26.06.2025, Wien

VGT-Aktion vor Landwirtschaftsministerium: Keine Förderung des Vollspaltenbodens!

Entschließungsantrag der Grünen, Investitionsförderungen auf Tierwohlstandards zu beschränken, von FPÖ und der Regierung abgelehnt

26.06.2025, Wien

Abkühlung für Haustiere

5 Tipps, wie Sie Ihre Haustiere im Sommer vor Überhitzung schützen können

25.06.2025, Wien

VGT-Protest vor Ministerrat: nur Stroh bietet Minimum an Lebensqualität für Schweine

Geschäftsführer der Schweinebörse verteidigt Vollspaltenboden damit, dass Stroh für Schweine schlecht sei – aber Bioschweine haben Stroh und niemand bezweifelt, dass Bio besser ist

25.06.2025, Wien

Heißer Asphalt: Gefahr für Hundepfoten!

Im Sommer kann sich Asphalt so stark aufheizen, dass für Hundepfoten hohe Verbrennungsgefahr besteht. Die Lufttemperatur kann dabei stark von der Temperatur des Straßenbelags abweichen. Daher ist im Sommer beim Spazierengehen mit dem Hund Vorsicht geboten.

23.06.2025, Österreich

Das versteckte Leid: Tiere als Urlaubsunterhaltung

Ob im Sommerurlaub im Ausland oder bei der Städtereise innerhalb von Österreich – bei vielen Tourismusangeboten werden Tiere ausgenutzt und leiden.

23.06.2025, Wien

VGT warnt: Tiere leiden als Urlaubsattraktionen

Ob im Sommerurlaub im Ausland oder bei der Städtereise innerhalb von Österreich – bei vielen Tourismusangeboten werden Tiere ausgenutzt und leiden. Der VGT appelliert an Urlauber:innen, die Ferien ohne Eseltaxis, Kamelreiten oder Pferdekutschen zu verbringen.

20.06.2025, Salzburg

Salzburg: Mahnwache für verhungernde Stadttauben

Über 40 Tierschützer:innen des VEREIN GEGEN TIERFABRIKEN, der ARGE Stadttauben Salzburg und von RespekTiere versammelten sich heute vor dem Schloss Mirabell, dem Sitz der Stadtregierung, zu einer stillen Mahnwache für die derzeit qualvoll verhungernden Salzburger Stadttauben.