Aktivist/innen platzte der blutige Pelzkragen - vgt

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Aktivist/innen platzte der blutige Pelzkragen

Hinweis: Der Inhalt dieses Beitrags in Wort und Bild basiert auf der Faktenlage zum Zeitpunkt der Erstveröffentlichung (10.01.2007)

Wien, 10.01.2007

Blutverschmierte "Mannequins" vor Wiener Burberry Boutique

Blutverschmierte "Mannequins" vor Wiener Burberry Boutique

Wien. Blutige Mannequins mit blutiger Pelzkleidung und Boykottaufruf-Plakaten zierten heute Mittag den Gehsteig vor Burberry's Schaufenster am Wiener Kohlmarkt. Burberry ist eine der immer noch Pelzbesatz verkaufenden Designer-Ketten.

Die Aktion ist der jüngste Schlag der Serie von PETA’s internationalen Anti-Pelz-Aktionen und der Start der Kampagne gegen Burberry, eine der letzten internationalen Modeketten, die noch Pelzbesätze führen. Aktivist/innen hatten neben einer Nacktaktion auf dem roten Teppich des Opernballs auch schon die Schaufenster von Prada, Dolce & Gabbana und Gaultier besetzt und unter anderem die Laufstege bei Modeshows der Pelzdesigner Karl Lagerfeld, Versace, Oscar de la Renta, Christian Dior, Roberto Cavalli, Gaultier und Prada gestürmt. Andere Designerhäuser wie Stella McCartney oder die Polo Ralph Lauren Corporation – Lauren sah sich die entsetzlichen Undercover-Videoaufnahmen an, die auf Pelztierfarmen in China gemacht wurden und entschloss sich alle Pelzartikel aus dem Sortiment zu nehmen – zeigen Mitgefühl!

„In Österreich ist die Pelzproduktion seit 1998 wegen Tierquälerei illegal. Weil logischerweise auch der Verkauf von Echtpelzbesatz Tierquälerei bedingt, stellen bereits die Mehrzahl der Modehäuser diese ein oder haben vor es nach einem Abverkauf zu tun – zuletzt Peek&Cloppenburg, Schöps, Fürnkranz und Turek“, so Jürgen Faulmann von PETA. „So wie es aussieht werden noch bevor die Regierung aufwacht und das geforderte Import- und Handelsverbot umsetzt, alle Ketten Echtpelz aus dem Sortiment genommen haben. Dies bedeutet das Ende des kurzen Wiederaufflackerns von Pelzbesätzen, das von skrupellosen Designern wider besseres Wissen verursacht wurde.“

Auch Stars wie Pamela Anderson, Charlize Theron, P!nk, Heather Mills, Franka Potente, Désirée Nosbusch, Thomas D. und viele andere unterstützen die Kampagne gegen Pelz.

Tiere auf Pelztierfarmen verbringen ihr gesamtes Leben eingepfercht in winzigen, verdreckten Käfigen und leiden sowohl physisch wie psychisch erheblich, bevor sie durch Vergiften, Vergasen, Analstromschlag oder Genickbruch getötet werden. China, das über kein einziges Gesetz zum Schutze von Tieren auf Pelztierfarmen verfügt, ist jetzt weltweit führend in der Pelzproduktion und stellt alle übrigen Länder zusammen in den Schatten. Hunde und Katzen werden dort ihres Pelzes wegen in Drahtkäfige gepfercht, auf den Boden geschmettert und bei lebendigem Leibe gehäutet; für Exportzwecke wird ihr Pelz auf Etiketten häufig vorsätzlich falsch ausgewiesen als Pelz einer anderen Spezies.

Bitte beachten Sie deshalb unsere Tipps zur Pelzerkennung und die VGT-Liste der tierpelzfreien Modehäuser!

 

Wer in Wien bei den wöchentlich stattfindenden Kundgebungen gegen Pelz in Modehäusern – im speziellen bei Kleider Bauer – mitmachen möchte ist herzlich eingeladen!

WIEN
Zeit: jeden Freitag, 13:00 – 19:00
Ort: Kleider Bauer Marahilferstraße 111, 1060 Wien

WIEN
Zeit: jeden Samstag, 10:00 – 18:30
Ort: Kleider Bauer Marahilferstraße 111, 1060 Wien

 

 

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