Hinweis: Der Inhalt dieses Beitrags in Wort und Bild basiert auf der Faktenlage zum Zeitpunkt der Erstveröffentlichung (25.10.2006)
Wien, am 25.10.2006Fürnkranz beendet Pelzhandel!
Nach P&C, C&A, Schöps, Turek und weiteren Modehäusern teilte jetzt auch die Firma Fürnkranz dem VGT mit, keine Pelze mehr verkaufen zu wollen
Ende 1998 wurde in Österreich die letzte Pelzfarm für immer geschlossen und die Pelztierzucht verboten. Die Gesellschaft hat mehrheitlich entschieden, dass die derartige Haltung von Tieren in Käfigen verboten werden muss. Mit dem Legebatterieverbot wurde diese Ablehnung auch auf Hühner erweitert. Und so wie die Supermärkte jetzt aus dem Käfigeihandel aussteigen, denken auch die Modehäuser um und wollen sich an der ethischen Einstellung der Gesellschaft orientieren und die immer aus Käfighaltung gewonnenen Pelze – ob von Kaninchen, Nerz oder Fuchs – aus ihren Regalen verbannen.
Heute, am 25. Oktober 2006, erreichte den Verein Gegen Tierfabriken VGT eine Mitteilung des Geschäftsführers des Modehauses Fürnkranz, Karl Bauer, mit 4 Filialen in ganz Österreich: „Für die laufende Herbst/Winter Saison sind von uns in geringen Mengen Pelzteile, vor allem aber Warenteile mit verbrämten Pelzen, geordert worden! Diese müssen wir, wie Sie sicher verstehen werden, auch verkaufen! Wir werden diese aber nur im Geschäftsinneren zeigen, nicht in den Auslagen! Wir haben aber intern besprochen ab der nächsten Saison keine Echtpelze, - Teile, - Stücke, - usw... zu ordern!“
VGT-Obmann DDr. Balluch kommentiert: „Es ist sehr erfreulich, dass in dieser Saison ein Stimmungsumschwung in der Modebranche stattfindet und immer mehr Kleiderketten den Pelzhandel beenden, sowohl in Österreich als auch anderswo in Europa. Supermärkte (Käfigeier) wie Modehäuser besinnen sich jetzt ihrer ethischen Verantwortung, und stellen Profite nicht über Tierleid. Leider gibt es aber noch Ausnahmen bei dieser Entwicklung, wie die Modekette Kleider Bauer, die am Pelzhandel bis auf weiteres festhalten will. Ab morgen wird der VGT daher zusammen mit anderen Tierrechtsgruppen Österreichs mit entsprechenden Aktionen und Informationsveranstaltungen versuchen, auch Kleider Bauer ins Boot zu holen mit dem Ziel, dass in absehbarer Zeit ein derartig anachronistisches und unethisches Kleidungsstück wie Pelz einfach nicht mehr erhältlich sein wird.“