Teilen:

VGT spricht bei den Botschaften von Frankreich, Italien, Polen, der Tschechischen Republik und Ungarn vor

Hinweis: Der Inhalt dieses Beitrags in Wort und Bild basiert auf der Faktenlage zum Zeitpunkt der Erstveröffentlichung (17.05.2006)

Wien, 17.05.2006

Europaweit fordern Tierrechts- und Tierschutz-Organisationen die sofortige Umsetzung der EU Masthuhnrichtlinie

Europaweit fordern Tierrechts- und Tierschutz-Organisationen die sofortige Umsetzung der EU Masthuhnrichtlinie

Jedes Jahr werden EU-weit mehr als 5 Milliarden Masthühner in Intensivbetrieben gezüchtet. Diese Hühner sind damit das bei weitem am häufigsten verwendete Nutztier in der EU. Dennoch gibt es bisher keine EU-Richtlinie für die Masthuhnhaltung, wie z.B. bzgl. Schweinen oder Legehühnern, die den Schutz dieser Tiere betrifft.
 
Der Verein Gegen Tierfabriken VGT ist die Österreich-Vertretung der European Coalition for Farm Animals ECFA, der europäischen Nutztierschutzvereinigung mit Vertretungen in 25 Ländern. Tierschutz nimmt in der Gesellschaft der EU einen zunehmend höheren Stellenwert ein. Das Tierschutz-Protokoll verlangt von den EU-Staaten „den Bedürfnissen der Tiere voll Rechnung zu tragen“. Wir meinen, dass die EU dieses rechtlich verbindliche Protokoll nur einhalten kann, wenn sie jetzt die Masthuhn-Richtlinie annimmt und umsetzt.
 
Es gibt ein großes öffentliches Interesse am Schicksal der Masthühner. In der kürzlich erstellten Eurobarometer-Umfrage wurden Masthühner und Legehühner als jene Tiere genannt, deren Haltung am dringlichsten einer Verbesserung bedarf. 78% der Bevölkerung meinen, dass die Haltungsbedingungen der Masthühner schlecht bis sehr schlecht sind. 87% sprechen sich dafür aus, dass in der EU mehr zum Schutz dieser Tiere getan werden muss.
 
Am 30. Mai 2005 legte die EU-Kommission erstmals einen Vorschlag für eine EU-Richtlinie zur Masthuhnhaltung vor.
 
Am 19. September 2005 tagte der Rat der EU-LandwirtschaftsministerInnen zur EU-Richtlinie zur Masthuhnhaltung, ohne Resultat.
 
Am 25. Jänner 2006 diskutierte das Landwirtschafts-Kommittee des EU-Parlaments über den Vorschlag der EU-Kommission zu einer Masthuhnrichtlinie und brachte eine Verbesserung ein: die maximale Besatzdichte sollte von 38 kg/m2 bis 2013 auf 34 kg/m2 reduziert werden. In Österreich sind 30 kg Huhn pro m2 als maximale Besatzdichte vorgeschrieben.
 
Am 11. Februar 2006 stimmte das EU-Parlament dem Vorschlag seines Landwirtschafts-Kommittees über eine Richtlinie zur Masthuhnhaltung mehrheitlich zu.
 
Am 20. März 2006 tagte der EU-Rat der LandwirtschaftsministerInnen in Brüssel. Die ECFA übergab alle EU-weit gesammelten Petitionen für eine Verbesserung der Bedingungen für Masthühner an die LandwirtschaftsministerInnen von Österreich, Deutschland, Dänemark, Schweden, Holland und England.
 
In der Juni-Sitzung des EU-Rates hätte die Masthuhnrichtlinie beschlossen werden sollen. Einige Länder, allen voran Frankreich, Italien, Polen, Tschechien und Ungarn, haben aber die Richtlinie erneut kritisiert und brachten damit die gesamte Richtlinie in Gefahr. Deshalb möchte der VGT bei diesen Botschaften vorsprechen, um sie zu überzeugen, die EU-Masthuhnrichtlinie zu unterstützen.

Vom VGT bereits besuchte Botschaften:

Tschechische Republik

Polen

Frankreich

Italien

14.11.2025, Wien

End The Cage Age: Ihre Stimme für mehr Tierschutz

Noch bis 12. 12. 2025 können Sie an der öffentliche Befragung der EU zur Erneuerung der Tierschutzgesetzgebung teilnehmen. So funktionierts.

13.11.2025, Innsbruck

Ergebnisse einer Studie zur Wirkung von Tierschutzunterricht

Wirkt Tierschutzunterricht tatsächlich? Eine aktuelle Studie im Rahmen einer Masterarbeit im Fach Psychologie an der Universität Innsbruck hat genau das untersucht.

13.11.2025, Innsbruck

Neue Studie zur Wirkung von Tierschutzunterricht bei Kindern

Untersuchung zeigt signifikante Verbesserung der Einstellung gegenüber Tieren

13.11.2025, Burgenland

2 Jahre nach Gatterjagdverbot: Mensdorff-Pouilly betreibt illegales Jagdgatter

Tierschützer:innen haben jetzt Mensdorff-Pouilly bei einer Treibjagd im vollständig wilddicht eingezäunten, illegalen Jagdgatter überrascht – Anzeige!

12.11.2025, Wien

Schweine-Vollspaltenboden bleibt erlaubt – Protest heute: warum lügt die Regierung?

VGT erinnert Regierung an ihre politische Verantwortung, den Vollspaltenboden im Namen der großen Mehrheit der Bevölkerung wirklich zu verbieten und nicht die Wahrheit zu verdrehen

06.11.2025, St. Pölten

NÖ: Platzhalterdemos der ÖVP anlässlich ihres Bundesparteitages vor Gericht

Verfahren beweist: ÖVP ließ Pseudodemos anmelden, um VGT-Proteste gegen den Schweine-Vollspaltenboden zu verhindern, und Behördenvertreter spielte mit

Links mit kleinen Schokoherzen im Teig, rechts nur

06.11.2025, Wien

Veganer Keksteig zum roh Snacken (Cookie Dough)

Ein Rezept zum Nachmachen, bei dem dir das Wasser im Mund zusammenläuft!

05.11.2025, Wien

Veganes Weihnachtsgewinnspiel 2025

Gewinne eine Hotelübernachtung, Geschenkboxen, vegane Kleidung uvm.