Anzeige: Rheumadecken aus Katzenfell - vgt

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Anzeige: Rheumadecken aus Katzenfell

Hinweis: Der Inhalt dieses Beitrags in Wort und Bild basiert auf der Faktenlage zum Zeitpunkt der Erstveröffentlichung (22.01.2021)

Altheim, OÖ, 22.01.2021

Trotz Verbot: Gasthausbetreiberin verkauft Katzenfelldecken über Facebook

Eine Frau aus dem Innviertel versuchte, mehrere Rheumadecken aus Katzenfell zu verkaufen. Durch einen Unterstützer wurde der VGT darauf aufmerksam. Die Decken wurden mit jeweils 150€ bepreist und explizit als „neu“ bezeichnet. Viele negative Kommentare aufgebrachter Menschen und wenige Stunden später war der Verkaufsversuch bereits gelöscht.

Doch wie konnte es überhaupt so weit kommen?

Katzenfelldecken wurden vor einigen Jahrzehnten noch regelmäßig als Hilfsmittel gegen Rheumabeschwerden verkauft. Doch mit der Zeit wurden Katzenfelle durch andere wärmende Decken ersetzt, für die keine Tiere leiden müssen. 2007 sprachen sich laut einer repräsentativen Umfrage bereits 76% der österreichischen Bevölkerung gegen den Import von Hunde- und Katzenfellen aus und der Handel damit wurde verboten. Statement der deutschen Rheumaliga dazu: "Es heißt ja, dass Erdstrahlen eine Rolle spielen, wenn man Katzenfelle einsetzt. Wir können nur sagen, dass das Unfug ist, und - wie gesagt - abraten davon, solche Katzenfelle zu nutzen. Eine Wolldecke tut's ganz genau so, man braucht keine Katzenfelle zu nehmen, trockene Wärme ist das Mittel der Wahl, und dabei sind Katzenfelle wirklich Unfug." (Kommentar aus Panorama-Bericht vom 4.März 1999, „Fangen, quälen, töten – Katzenfelle für sinnlose Rheumadecken") Bereits 1999 rief der VGT zu einem Verkaufsverbot solcher Rheumadecken auf.

Seit 2007 ist in der EU das Inverkehrbringen sowie die Ein- und Ausfuhr von Katzen- und Hundefellen verboten.1 Dies gilt auch für Produkte, die solche Felle enthalten (s. VGT-Bericht: EU-Parlament beschließt Hunde- und Katzenpelz-Importverbot).

Da die Konsument:innen wenig Interesse daran haben, Fell von Tieren, die als Haustiere gelten, zu besitzen (auch wenn andere Tierarten genauso leiden, wenn sie wegen ihres Fells getötet werden!) nutzt die Pelzindustrie im Fachjargon Worte wie „Genotte“ oder „Genette“ für das Fell von Katzen.2 Unter diesen Decknamen werden Katzenfelle normalerweise verkauft, um die Kundschaft im Unklaren zu lassen, welches Tier für dieses Produkt leiden musste.

Doch die Gasthausbetreiberin aus dem Bezirk Braunau am Inn ging diesen Umweg über den Decknamen gar nicht erst und versuchte, die Decken simpel als „Katzenfelldecken“ zu verkaufen. Kurz danach teilte sie auf ihrer Seite Beiträge von vermissten Katzen in ihrer Umgebung.

VGT-Campaignerin Majo Knull ist empört: Nicht nur, dass diese Person illegal handelt, indem sie Katzenfelldecken im Internet zum Verkauf anbietet. Sie gibt sich öffentlich noch dazu als tierliebe Person, die vermeintlich um das Wohl von aus der Nachbarschaft verschwundenen Katzen besorgt ist. Hoffentlich besteht zwischen dem Deckenverkauf und dem Verschwinden von Tieren kein grausiger Zusammenhang.

Der VGT hat bei der Bezirkshauptmannschaft Vöcklabruck Anzeige erstattet und hofft auf eine lückenlose Aufklärung.


(1) Verordnung (EG) Nr. 1523/2007 des Europäischen Parlaments

(2) www.tierschutzbund.de

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