VGT zu Köstinger: 700.000 tote Vollspalten-Schweine ist auch „Lebensmittelverschwendung“ - vgt

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VGT zu Köstinger: 700.000 tote Vollspalten-Schweine ist auch „Lebensmittelverschwendung“

Hinweis: Der Inhalt dieses Beitrags in Wort und Bild basiert auf der Faktenlage zum Zeitpunkt der Erstveröffentlichung (03.05.2022)

Wien, 03.05.2022

VGT-Demo heute vor dem Bundeskanzleramt, wo eine Pressekonferenz mit ÖVP-Landwirtschaftsministerin Köstinger stattfindet

Trotz aller ÖVP-Skandale, trotz der Verfassungsklage, trotz 96 % Mehrheitsmeinung in der Bevölkerung, trotz aller wissenschaftlicher Fakten zum Schweineleid und trotz bestehender, billiger Alternativen mauert die ÖVP in Person von Landwirtschaftsministerin Köstinger gegen ein Ende der Haltung auf Vollspaltenboden. Dazu soll morgen eine Reform des Tierschutzgesetzes und der 1. Tierhaltungsverordnung in Begutachtung gehen, die lediglich die Auflage enthält, dass Neu- und Umbauten ab 2023 in einem Drittel der Bodenfläche der Bucht nur mehr die Hälfte der Spalten haben dürfen. Gestern noch machte Köstinger eine Aussendung, in der sie die Verschwendung von Lebensmitteln moniert. Dabei lässt sie eine Schweinehaltung zu, in der 700.000 Tiere pro Jahr an den Folgen des Vollspaltenbodens sterben, bevor sie in den Schlachthof gebracht werden könnten. In der Sprechweise der Ministerin müsste das ja auch eine eklatante Lebensmittelverschwendung sein. Deshalb hielt der VGT heute vor dem Bundeskanzleramt anlässlich einer Pressekonferenz mit der Landwirtschaftsministerin eine spontane Protestkundgebung ab.

VGT-Obmann Martin Balluch dazu: Die Reform des Tierschutzgesetzes und der 1. Tierhaltungsverordnung lässt nun schon viele Monate auf sich warten. Selbst in der Tierschutzkommission gestern konnte noch immer kein fertiges Papier präsentiert werden und Tierschutzminister Rauch gab dort zu, dass es am Koalitionspartner scheitere, dass der Vollspaltenboden nicht abgeschafft wird. Damit gab er aber zu, dass der Vollspaltenboden trotz aller Tricks mit dem dänischen System ab 2023 für Neu- und Umbauten einfach praktisch unverändert bleiben wird. Das ist nicht nur eine Katastrophe für die Tiere, sondern auch ein Totalversagen der politisch Verantwortlichen für das Schweinewohl. Damit wird unsere Kampagne weitergehen. 96 % der Menschen stehen hinter uns, die werden wir nicht enttäuschen!

Pressefotos (Copyright: VGT.at)

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