Proteste gegen Fiaker halten an: scharfe Kritik am Salzburger Bürgermeister - vgt

Teilen:

Proteste gegen Fiaker halten an: scharfe Kritik am Salzburger Bürgermeister

Hinweis: Der Inhalt dieses Beitrags in Wort und Bild basiert auf der Faktenlage zum Zeitpunkt der Erstveröffentlichung (27.10.2022)

Salzburg, 27.10.2022

Straßenumfrage zeigt deutliche Ablehnung der Fiakerei, 23.000 unterschreiben Petition

Seit nicht einmal zwei Jahren gibt es die Petition des VEREIN GEGEN TIERFABRIKEN für ein "Ende der Fiaker in Salzburg" und beachtliche 23.000 Unterstützerinnen haben sich bereits gefunden, die eine Verlängerung der Verträge mit den Fiakern, die kommenden Mai passieren soll, vehement ablehnen. 

Zur Petition

Es gibt viele Gründe, die im 21. Jahrhundert gegen sensible Fluchttiere, wie es Pferde sind, in der modernen Großstadt sprechen. Der harte Asphalt, die Hitze im Sommer, der Lärm und der Verkehr, dazu kommen das Missachten der Ruhetage für die Pferde,  das Quälen von zumindest einem Fiakerpferd mit scharfer Chilipaste, das Einsetzen von lahmenden Pferden und das Befahren von glattem Pflaster, auf dem die Pferde ausrutschen und damit Tier und Mensch in Gefahr bringen. Über 23.000 Personen haben aus diesen und mehr Gründen mit ihrer Unterschrift ein Verbot dieser veralteten "Tradition" gefordert (zur Petition).

Der VEREIN GEGEN TIERFABRIKEN hat sich außerdem im Rahmen der Video-Reihe "VGT fragt" in der Salzburger Altstadt umgehört und Passant:innen nach ihrer Meinung zu den Fiakern befragt.

Viele Salzburger:innen lehnen die Fiaker mittlerweile ab. Es sei "Tierquälerei" heißt es mehrfach vonseiten der befragten Passant:innen, es sei "für die Tiere eine wahnsinnige Qual" und "nicht mehr zeitgemäß". Die aufgedeckten Missstände im Sommer 2022 befanden die befragten Personen als "fürchterlich" und "ganz schrecklich". Auch der Alltag der Fiakerpferde wurde kritisiert: Zuerst das lange Herumstehen am Residenzplatz, teilweise bei großer Hitze, und dann die Heimfahrt mitten durch den Berufsverkehr.  "Es muss einfach weg. In anderen Städten ist es auch weg und wir brauchen das auch nicht. Salzburg ist schön genug ohne die Kutschen", meint eine Passantin.

Die befragten Personen appellieren an Bürgermeister Preuner, seine Entscheidung dringend zu überdenken, sich in die Tiere hineinzuversetzen, nicht immer nur wegzusehen, sondern die moralischen Aspekte zu bedenken und einzusehen, dass diese Art der Tourist:innenbeförderung nicht mehr nötig ist und vor allem, dass Salzburg schön genug ist ohne diese Tierquälerei.

Georg Prinz vom VGT dazu: Die Menschen senden ein klares Signal an die Salzburger Stadtregierung und an den zuständigen Bürgermeister Preuner, aus dessen Büro bisher nur patzige Antworten an die Bürger:innen versendet wurden, die sich um die Fiakerpferde sorgen und ein Ende dieser Tierquälerei fordern. Nicht nur, dass der Bürgermeister trotz aller Proteste und Missstände den Vertrag um weitere fünf Jahre verlängern will, er möchte nicht einmal den einstimmigen Gemeinderatsbeschluss für Hitzefrei ab 30 Grad berücksichtigen und beharrt stattdessen weiterhin auf den bisherigen 35 Grad. Wenn das das Demokratieverständnis von Herrn Preuner ist, dann ist er für sein Amt nicht geeignet. Die Menschen haben genug von dieser Tierquälerei und Tierleid sollte nicht das Aushängeschild der eigentlich sehr schönen Stadt Salzburg sein.

Petition: vgt.at/fiaker-salzburg

Die häufigsten Fragen und Probleme zum Thema Fiaker sind hier zusammengefasst: FAQ FiAKER

Pressefotos (Copyright: VGT.at)

02.06.2025, Wien

Vorbild Schweden: Stroh statt Vollspaltenboden für Schweine und 85 % Selbstversorgung!

Österreich dagegen will mit seinem strohlosen Vollspaltenboden die sehr viel besseren Haltungsbedingungen in Schweden unterlaufen und preislich am Markt ausbooten

28.05.2025, Wien

Parlamentsdirektion lügt: bisherige Übergangsfrist 2040 für Strohhaltung statt Vollspalten

Die Parlamentsdirektion behauptet aber, 2040 wäre nur der unstrukturierte Vollspaltenboden verboten worden – VGT-Demo vor Ministerrat gegen Förderung Umbau zu Vollspaltenboden!

27.05.2025, Gerersdorf, NÖ

BH droht erneut Betrieb Hubmann mit Schweinen am Acker im Zelt Räumung an!

Alternativer Schweinebetrieb mit echtem Tierwohl und fast keiner Investition für die Errichtung, soll aus politischen Gründen zerschlagen werden!

26.05.2025, Wien

Offener Brief des VGT: heben wir das Verbot des unstrukturierten Vollspaltenbodens auf!

VGT-Obperson wendet sich an Schweinebranche: Sie brauchen nicht investieren, lassen wir alles wie es ist, kein Schwein interessiert der Umbau zu einem Firlefanz-Vollspaltenboden

26.05.2025, Wien

Wo bleibt der Fischschutz beim Weltkulturerbe "Waldviertler Karpfenteichwirtschaft"?

Die Waldviertler Karpfenteichwirtschaft wurde Anfang Mai 2025 zum landwirtschaftlichen Weltkulturerbe ernannt. Der VGT erhebt aus diesem Anlass die Stimme für die Karpfen und erinnert daran, dass Fische Lebewesen sind, keine Produkte.

23.05.2025, Innsbruck

Aktion KOEXISTENZ STATT ABSCHUSS in Innsbruck.

Das große Transparent mit dem Schriftzug " KOEXISTENZ STATT ABSCHUSS " leuchtet nördlich der Annasäule.

22.05.2025, Innsbruck

Einladung zur VGT-Aktion zum Wolf in Innsbruck

Der Verein gegen Tierfabriken lädt zur Medienaktion "KOEXISTENZ STATT ABSCHUSS" bei der Annasäule ein.

22.05.2025, Steiermark

VGT reicht Petition an steirischen Landtag ein: Förderung Umstieg Stroh Schweinehaltung

2026 statt den nötigen 1413 Unterschriften zusammengekommen – Petition wendet sich gegen den Schweine-Vollspaltenboden und das neue Bundesgesetz dazu, das alles verschlechtert!