VGT-Aktion: Fischers Fritz fischt KEINE Fische - vgt

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VGT-Aktion: Fischers Fritz fischt KEINE Fische

Hinweis: Der Inhalt dieses Beitrags in Wort und Bild basiert auf der Faktenlage zum Zeitpunkt der Erstveröffentlichung (22.03.2023)

Wien, 22.03.2023

Fischerei ist Tierquälerei! Der VGT macht mit einer großen Aktion auf das Tierleid bei der Fischerei aufmerksam. Konkreter Anlass ist der Welttag für das Ende der Fischerei, der diesen Samstag stattfindet. Hauptproblem in Österreich ist die Angelfischerei.

Fischfang bedeutet für die betroffenen Fische immer Tierquälerei und Tierleid. Um auf diesen weitgehend unbekannten Missstand aufmerksam zu machen, fand heute Vormittag am Stephansplatz eine besondere Aktion des VEREIN GEGEN TIERFABRIKEN statt. Mit Fisch-Tattoos verzierte Aktivisten:innen stellten symbolisch das Leiden von Fischen bei der Angelfischerei dar. Passanten:innen wurden mit Flugblättern über das Thema informiert. Während der Kundgebung wurden über Lautsprecher thematisch passende Texte vorgelesen.

Der konkrete Anlass für die Aktion des VGT ist der diesjährige Welttag für das Ende der Fischerei (WoDEF), der am Samstag, 25. März stattfindet. Der WoDEF ist Teil einer weltweiten Kampagne unter dem Titel „Ein neuer Blick auf Fische“, welche seit 2016 die öffentliche Aufmerksamkeit auf Wassertiere lenkt und das Ende ihrer Ausbeutung fordert. Der VGT beteiligt sich seit 2021 an dieser Kampagne.

Mag. Erich Schacherl, VGT Kampagnenteam: Ein neuer Blick auf Fische ist längst schon notwendig. Es ist beispielsweise mehrfach wissenschaftlich bewiesen, dass Fische Schmerzen empfinden und leidensfähig sind. Dennoch werden sie nach wie vor wie leblose Objekte be- und misshandelt. Bei allen Formen des Fischfangs, auch bei der Angelfischerei. Damit muss Schluss sein. Dafür setzt sich der VGT ein.

Mag. Erich Schacherl weiter: Neben der Angelfischerei beteiligt sich Österreich auch durch den Import und Export von Fischen und anderen Wassertieren und aus ihnen erzeugten Produkten am weltweiten, brutalen und tierquälerischen Krieg gegen die Wasserbewohner:innen. Das ist sehr schlimm. Im Jahr 2021 betrug die Importmenge unterschiedlicher Fischarten, Krebs- und Weichtieren nach Österreich 78.606 Tonnen mit einem Wert von fast 315 Millionen Euro. Exportiert wurden 12.313 Tonnen Fische mit einem Wert von knapp 65 Millionen Euro.1,2 4.920 Tonnen Speisefisch wurden in 542 österreichischen Aquakulturanlagen im Jahr 2021 produziert.3

Fische und andere Wassertiere werden mit Angeln oder Netzen aus ihrem Lebensraum Wasser geholt. Gefischt wird im Süßwasser und in den Meeren. Fischfang findet industrialisiert mit Fischerbooten statt oder individuell, wenn einzelne Fischer:innen mit Angeln an Flüssen oder Teichen fischen. Allen Fischereimethoden ist gemeinsam, dass sie tierquälerisch sind.

In Österreich liegt das größte Problem bei der Angelfischerei. Mehr als 400.000 Fischer:innen üben die Angelfischerei aus.4 In Summe gesehen holen sie jedes Jahr mehrere hunderttausend Fische aus heimischen Gewässern. Hauptsächlich mit der tierquälerischen Methode der Angelfischerei und vordergründig aus Freude am Tun, nicht weil es beispielsweise aus Ernährungsgründen notwendig wäre. Ein riesiges Tierschutzproblem, das zu wenig Beachtung findet.

Die Bestimmungen des Tierschutzgesetzes gelten für die Ausübung der Fischerei nicht. Deshalb sind eindeutig tierquälerische Praktiken bei der Angelfischerei und dadurch verursachtes Leiden von Fischen Normalität. Mag. Erich Schacherl, VGT Kampagnenteam: Die meisten Menschen denken, Angelfischerei ist ein nettes Hobby. Das stimmt nicht. Angelfischerei ist aus Sicht des VGT eindeutig Tierquälerei. Beim Angeln werden den Fischen Schmerzen, Leiden, Schäden, Stress und Angst zugefügt.

Auch wenn Österreich ein „kleiner Fisch“ im großen Fischereigeschäft ist, werden dennoch hunderttausende Fische und andere Wassertiere gequält und leiden, weil sie in Österreich gefischt, gezüchtet, verarbeitet, verkauft und gegessen werden. Auch hierzulande geht es um ein profitables Geschäft, nicht um das Wohlergehen und den Schutz der Wassertiere. Mag. Erich Schacherl: Es muss in aller Deutlichkeit gesagt werden: Fische und andere Wassertiere werden hauptsächlich genutzt, nicht geschützt. Sie sind für menschliche Zwecke und Bedürfnisse missbrauchte, unschuldige Tiere. So kann und darf es nicht weitergehen. Wir vom VGT sind die Stimme der Fische und anderen Wassertiere und setzen uns dafür ein, dass sich das ändern wird.

Pressefotos (Copyright: VGT.at)


Zum Schmerzempfinden von Fischen

Wie werden Fische getötet

Pflanzliche Fisch-Alternativen


(1,2) Österreichs Außenhandelsergebnisse 2021, Wirtschaftskammer Österreich
Versorgungsbilanz für tierische Produkte 2021, Statistik Austria

(3) Aquakulturproduktion 2021, Statistik Austria

(4) https://www.eaa-europe.org/files/ukf-studie-value-of-angling-in-austria_7889.pdf

 

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