VGT kritisiert die Haltung von Mastrindern auf Vollspaltenboden auch in Salzburg - vgt

Teilen:

VGT kritisiert die Haltung von Mastrindern auf Vollspaltenboden auch in Salzburg

Hinweis: Der Inhalt dieses Beitrags in Wort und Bild basiert auf der Faktenlage zum Zeitpunkt der Erstveröffentlichung (22.06.2023)

Salzburg, 22.06.2023

Am Platzl in Salzburg wurden heute 2 lebensgroße Stierfiguren, eine auf einem echten, ausrangierten Vollspaltenboden und eine auf Stroh als Alternative, präsentiert

In Salzburg ist mit etwa 20.000 Mastrindern, also Stieren, Kalbinnen und Ochsen, die spezialisierte Rindfleischproduktion eher gering. Doch auch in Salzburg wird natürlich, wie überall in Österreich, Rindfleisch aus Haltung auf Vollspaltenboden verzehrt. Dabei entspricht bei Rindern die Erwartung der Menschen bzgl. der Tierhaltung noch weniger der Realität als bei anderen Tierarten. Mastrinder auf Vollspaltenboden leiden extrem unter den harten, scharfkantigen Betonspalten, allein schon, weil sie so schwer sind. Fast 100 % der Tiere haben schmerzhaft entzündete Fußgelenke, dazu Lahmheiten und Schwanzspitzenverletzungen. Und das Platzangebot von 1,35 m x 2 m für einen 650 kg Stier ist eine einzige Katastrophe. Das Tier kann sich die gesamte Mastperiode von fast 2 Jahren auf so wenig Platz nicht einmal umdrehen und jedenfalls nicht niederlegen, ohne an andere Tiere zu stoßen.
 

Zur Petition


Deshalb machte der VGT heute Am Platzl in der Salzburger Innenstadt Station mit seiner Auftakttour zur Kampagne gegen den Rinder Vollspaltenboden. 2 lebensgroße Stierfiguren wurden gezeigt. Die eine auf einem echten Vollspaltenboden, dessen Spalten bei Rindern 3,5 cm breit sind und die Klauen verletzen, die andere auf Stroh, wie z.B. in einem Tretmiststall, in dem die Tiere in der weichen Einstreu liegen können. Die Passant:innen waren über die schrecklichen Zustände entsetzt und bevorzugten unisono die Haltung auf Stroh.

VGT-Obmann DDr. Martin Balluch dazu: Nach Wien, Wr. Neustadt und Linz sind wir heute in Salzburg, um die Menschen über die grausame Haltung von Rindern auf Vollspaltenboden zu informieren. Und hier, wie überall bisher, sind die Menschen erstaunt und entsetzt. Wie gut die Tierindustrie offenbar in der Lage ist, die wahren Zustände in der Nutztierhaltung zu verbergen! Dagegen anzukommen ist sehr mühsam, zumal die Fleischindustrie über große Werbebudgets verfügt und auch noch das Landwirtschaftsministerium, die Kammern und die AMA hinter sich hat. Doch der VGT wird das Thema Vollspaltenboden für Mastrinder immer breiter in die Öffentlichkeit tragen, bis es eine Reaktion der Verantwortlichen in Branche und Politik gibt.

Pressefotos (Copyright: VGT.at)

17.07.2025, Wien

Wolfsabschuss-Verordnungen vom Fließband?

VGT fordert ernstgemeinten Herdenschutz statt sinnloser Schnellschuss-Politik

17.07.2025, Wien

Vegan Grillen

Mit dem warmen Wetter startet auch wieder die Grillsaison. Ein Hochgenuss für den veganen Gaumen!

15.07.2025, Österreich/Türkei

Brutale Schächtungen beim Opferfest in der Türkei

Österreichische Rinderzüchter:innen wissen, dass exportierte Rinder ohne Betäubung getötet werden

15.07.2025, Wien/Türkei

Aufgedeckt: Brutale Rinderschlachtungen in der Türkei

VGT-Recherche beim Opferfest zeigt unfassbare Tierquälerei auf. Die Türkei gilt als eines der wichtigsten Exportländer für österreichische Zuchtrinder

03.07.2025, Tirol

Selbstbedienungsbuffet für Wölfe?

Schlechte Noten für Herdenschutz auf Tiroler Heimweiden

02.07.2025, Wien

VGT zeigt Stagnation der Schweinehaltung: Vollspaltenboden 2010-2025

Protest vor dem Ministerrat: Wie wird es mit der Schweinehaltung weitergehen? Sollen die armen Tiere ernsthaft auf Betonboden mit scharfkantigen Spalten bleiben müssen?

01.07.2025, Wien

Swimming Pools: Gefahr für Tiere

VGT warnt: Immer wieder werden private Swimming Pools für Tiere zur Todesfalle. Mit einfachen Mitteln kann eine Abhilfe geschaffen werden.

01.07.2025, Wien

Selfies mit Wildtieren – das Geschäft mit dem Tierleid

Sommer ist Urlaubszeit – auf Social Media werden Urlaubsfotos mit Wildtieren immer beliebter. Für die Tiere ist das allerdings die reinste Qual.