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VGT demonstriert anlässlich des Tages der Milch

Hinweis: Der Inhalt dieses Beitrags in Wort und Bild basiert auf der Faktenlage zum Zeitpunkt der Erstveröffentlichung (01.06.2023)

Baden, 01.06.2023

Medienaktion am Samstag, den 3.6.2023, von 10-17 Uhr in Baden

Die sinkenden Zahlen zum Milchkonsum beweisen: Immer weniger Österreicher:innen glauben an die Werbeslogans der Milchlobby. Dass der Konsum von Milch, Käse, Butter und Co. nachhaltig, umwelt- und klimafreundlich, gesund oder gar tierfreundlich sei, konnte bereits in zahlreichen Aussendungen von verschiedensten Akteuren, u.a. auch vom VEREIN GEGEN TIERFABRIKEN und der Veganen Gesellschaft Österreich,1 widerlegt werden.

Am Samstag, den 3. Juni 2023, veranstaltet der VEREIN GEGEN TIERFABRIKEN von 10-17 Uhr am Hauptplatz in Baden eine Medienaktion, um mittels spektakulärer Inszenierungen über die wahren Hintergründe der Milchindustrie zu informieren.

Kuhmilch ist Muttermilch von Kälbern und nicht systemrelevant

Die Milchindustrie propagiert regelmäßig, Kuhmilch sei wesentlicher Bestandteil der Lebensmittelversorgung und systemrelevant. Mehrere Gründe sprechen allerdings gegen dieses Argument: Der menschliche Körper braucht Milch nur in einer bestimmten Phase seines Lebens: Im Säuglingsalter und zwar von der eigenen Mutter. Die Muttermilch einer anderen Spezies zu trinken ist einerseits moralisch falsch, da die Kälber, Lämmer oder Kitze, für die die Milch bestimmt wäre, von ihren Müttern getrennt und als Abfallprodukt quer durch die Welt transportiert und dann gemästet oder gleich getötet werden. Der VEREIN GEGEN TIERFABRIKEN deckt regelmäßig das Leid der Milchkälber während stundenlanger Tiertransporten quer durch Europa auf.2

Andererseits kann Milchkonsum sogar gesundheitsschädigend für Menschen sein: Die in ihr enthaltenen Wachstumshormone, die die Entwicklung von Säuglingen in den ersten Lebensmonaten anregen, können für erwachsene Menschen einen lebensverkürzenden Effekt haben, indem sie das Wachstum von Krebszellen und Tumoren begünstigen. Außerdem ist der Konsum von tierischen Produkten ein Hauptrisikofaktor für Volkskrankheiten wie Krebs, Herz-Kreislauferkrankungen, Diabetes und Nierenversagen.3

Milchwirtschaft als einer der Haupttreiber von Artensterben und Erderhitzung

Was ist mit dem Argument der Milch-Lobby, Milch fördere die Artenvielfalt, da Kühe die Weiden erhalten? Milchkühe werden heutzutage als Hochleistungsproduzentinnen gesehen, die vorwiegend mit Kraftfutter, wie Pellets aus Mais, Gerste und Soja, gefüttert werden, um die Milchleistung zu erhöhen. Damit tritt die Kuh in Nahrungskonkurrenz zum Menschen. Die Futtermittel stammen oft aus gerodeten Regenwaldgebieten und verursachen dadurch die Zerstörung von Lebensräumen für viele bedrohte Tier- und Pflanzenarten.

Für die Herstellung von einem Liter Kuhmilch werden etwa 628 Liter Wasser verschwendet und 8,9 m²; Fläche in Anspruch genommen. Dazu kommen 3,2 kg CO2-Äquivalente, die zur Erderhitzung beitragen. Zum Vergleich: Für einen Liter Sojamilch braucht es nur 28 Liter Wasser, 0,7 m²; Fläche und 1 kg CO2-Äquivalente.4

Isabell Eckl, Campaignerin des VGT dazu: Wir befinden uns mitten im 6. großen Massenaussterben. Durch die beispiellose Ausbeutung unseres Lebensraumes haben wir bereits 6 von 9 planetaren Grenzen überschritten. Obwohl die sog. Nutztierhaltung einer der Haupttreiber des bevorstehenden globalen Kollaps ist, propagieren die Milchindustrie und ihre Konsorten in der Politik weiterhin ihre Märchen über die Nachhaltigkeit von Milch, Käse, Butter und Co. Mittlerweile gibt es zahlreiche geschmackvolle pflanzliche Alternativen. Jede Kaufentscheidung ist ein Stimmzettel für oder gegen eine lebenswerte Zukunft für alle Bewohner:innen unseres schönen Planeten.

Quellen

  1. proveg international: Ist Milch gesund?
  2. Poore, J., & Nemecek, T. (2018). Reducing food’s environmental impacts through producers and consumers. Science, 360(6392), 987-992.

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