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Hitzefrei für Wiener Fiakerpferde ab 30 °C

Petition

Petition: Hitzefrei für Fiakerpferde ab 30° C

noch 4.297 unterschriften bis zum ziel

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Seit 2016 bekommen Fiakerpferde in Wien theoretisch ab 35° C den Rest des Tages hitzefrei. Nur ist das bis Mitte Juli 2017 noch nie passiert. Die Pferde leiden auch schon bei 30° C.

Forderungen

Die Unterzeichnenden der Petition fordern:

  • Hitzefrei ab 30° C

  • Schatten an allen Standplätzen

  • Keine Maulkörben

  • Täglicher Auslauf auf eine Weide

 

Diese Petition richtet sich an die Wiener Stadtregierung und die Landesregierungen von Tirol (Fiaker in Innsbruck) und Salzburg.

Formular

Die Situation der Pferde

Der Alltag der Fiakerpferde ist Tierquälerei. Pferde sind Fluchttiere und müssen dabei mitten in der Stadt unter Lärm und Abgasen auf hartem Asphalt ihre Runden fahren. Jedes einzelne Pferd ist bis zu 18 Tage im Monat im Einsatz.

Freier Auslauf auf einer Weide oder Koppel ist gesetzlich nicht vorgeschrieben.

Pferde sind zwar Steppentiere, werden aber dennoch durch die Hitze sehr belastet. In der Stadt kann es sehr heiß werden, der Asphalt und die Gebäude strahlen zusätzliche Hitze ab. Seit 2016 bekommen die Tiere ab 35° C den Rest des Tages Hitzefrei, allerdings ist die Belastung bereits ab 30 Grad sehr hoch. An vielen Standplätzen gibt es keinen Schatten, in der freien Natur würden sich die Tiere aber bei großer Hitze sehr wohl in einen kühleren, schattigeren Bereich zurückziehen. Da Pferde Fluchttiere sind, kommen durch die unnatürliche Belastung bei manchen Tieren Verhaltensstörungen vor. Sie beißen PassantInnen oder ihre ArtgenossInnen, was oftmals mit einem Maulkorb zu unterbinden versucht wird. Dies bekämpft allerdings nur das Symptom und nicht die Ursache dieses Verhaltens. Den Tieren wird im Gegenteil sogar die Atmung erschwert und ihr Sozialverhalten noch stärker eingeschränkt. Das Schweif-Hochbinden, damit die Pferde sich beim Kot absetzen nicht beschmutzen, stellt eine enorme Bewegungseinschränkung für die Tiere dar und sollte verboten werden. Wenn die Tiere zu Hause in ihren Stallungen sind, sollte ihnen außerdem ein täglicher Auslauf gewährt werden, als Ausgleich zu der unnatürlichen Arbeit als Kutschentiere.

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