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Hinweis: Der Inhalt dieses Beitrags in Wort und Bild basiert auf der Faktenlage zum Zeitpunkt der Erstveröffentlichung (25.10.2006)

Wien, am 25.10.2006

Kleider Bauer, zieh dich warm an ...

... aber bitte pelzfrei!

Pünktlich zur Pelzsaison hat der VGT ein neues Kampagnenziel: Kein Tierleid mehr im Namen von Kleider Bauer! Im Gegensatz zu vielen anderen Modehäusern – z.B. C&A, H&M, Schöps und ab 2007 P&C, Turek und Fürnkranz – die in ihrer Geschäftspolitik ein Herz für Tiere oder einen zukunftsorientierten Riecher beweisen, gibt es leider noch einige Kleiderketten, die hierbei vollkommen versagen und die Hauptschuld daran tragen, dass mehr Pelz denn je verkauft wird. Damit sind aber nicht Pelzmäntel gemeint, sondern in erster Linie Krägen, Verbrämungen und Accessoires mit oder aus Tierfell, die in Modehäusern zu Spottpreisen angeboten werden. Pelz als Statussymbol gibt es als solches nicht mehr, da für jedermann/-frau leistbar, dem oder der ein unnötiges Produkt wichtiger ist als das unwürdige Leben und qualvolle Sterben von Tieren.

Die Folge der Kleiderketten-Angebote ist eine Zuspitzung der Zustände: Billigpelz aus China, Lebendhäutungen, Akkordarbeit auch in den Pelzfarmen in Europa, ein Plus an ausgelegten Fallen weltweit und selbst Hunde- und Katzenfelle, um den neuen Bedarf zu decken. Doch trotz aller Grausamkeiten ist die Schuld nicht bei den HilfsarbeiterInnen zu suchen, die die Tiere per Genickbruch, Elektroschock durch After und Zunge oder qualvoll durch Gas töten. Auch nicht bei den vielfach falsch oder unvollständig informierten KonsumentInnen, auf deren – künstlich erzeugte– Nachfrage sich Bekleidungsunternehmen gerne ausreden, sondern bei der Pelzindustrie und ihrem verlängerten Arm: den pelzverteibenden Modehäuser! Denn die Pelzindustrie hat seit dem Verkaufseinbruch in den 90igern dazugelernt und weiß, wie man Tierfelle wieder unter die Leute bringt: In Kleiderketten, die besser frequentiert sind als Boutiquen und billig anbieten können, mit Kleinapplikationen, sodass man dabei noch nicht von einem Pelzbekleidungsstück sprechen kann und durch Färbungen und Schur um eine Kunstpelzoptik zu erzeugen.

Diesem "tod-schicken" Trend wirken der Verein Gegen Tierfabriken und andere Tierrechtsgruppen schon seit einigen Jahren mit Demonstrationen, Aufklärung und Gesprächen mit den Sortiment-Verantwortlichen erfolgreich entgegen. Zu den Erfolgen in Österreich zählen C&A, Schöps, Turek, Fürnkranz und Peek&Cloppenburg. Kleider Bauer wäre also in guter Gesellschaft. Doch momentan findet man in seinen landesweit 30 Filialen noch die Überbleibsel von – laut Bezeichnung in den Jacken – Füchsen und Kojoten. Ob es sich bei "Coyote Fur" um ein Wildtier oder um eine fantasievolle Bezeichnung für das Fell einer anderen Tierart handelt, ist nicht geklärt.

 

Demonstrationen gegen Kleider Bauers Tierqual-Produkte finden ab sofort mindestens 2x wöchentlich österreichweit statt.

WIEN
Zeit: Freitag 27/10/2006, 07:00 – 10:00
Ort: Firmenzentrale, Zwingenstraße 5, 2380 Perchtoldsdorf

WIEN
Zeit: ab sofort jeden Samstag, 10:00 – 19:00
Ort: Mariahilferstraße 111, 1060 Wien

GRAZ
Zeit: Samstag 28/10/2006, 10:00 – 13:00
Ort: Murgasse 9 – 11 bzw. Sackstraße 1, 8010 Graz

LINZ
Zeit: Samstag 28/10/2006, 10:00 – 13:00
Ort: Landstraße 18, 4020 Linz

WELS
Zeit: Samstag 28/10/2006, 14:00 – 16:00
Ort: Bäckergasse
8, 4600 Wels

 

JedeR kann mithelfen ...
... dass auch Kleider Bauer bald keine Tierpelze mehr führt!

Demonstrationen oder Flyer verteilen sind in ganz Österreich möglich! Wir unterstützen alle, die etwas für Tiere tun wollen mit Infomaterial, Flugblätter, Tipps und Kontakten zu anderen aktiven Tierfreunden/-innen im jeweiligen Bundesland oder der jeweiligen Stadt!

Wir freuen uns von Dir zu hören!

 

 

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