Hinweis: Der Inhalt dieses Beitrags in Wort und Bild basiert auf der Faktenlage zum Zeitpunkt der Erstveröffentlichung (28.01.2007)
Wien, am 28.01.2007Lieber nackt Schifahren als Pelz tragen!
Eiskalte Aktion gegen Pelz beim Hahnenkammrennen in Kitzbühel
Kitzbühel. VGT- und PETA-Aktivist/innen haben sich heute in Kitzbühel bei eisigen Temperaturen entkleidet und unter dem Motto „Lieber nackt Schifahren als Pelz tragen“ beim Hahnenkamm für Aufsehen gesorgt. Der Protest richtete sich in erster Linie gegen die teilweise immer noch in Tierfelle gekleideten Promis und die, die denken, das man sich mit Pelzen auch gleich den Status miteinkauft. Doch die Zeiten sind vorbei! Heutzutage präsentiert man seiner Umgebung damit nur mehr den eigenen Status in Sachen Mitgefühl. Denn dass man beim Jackenkauf "von Tierqual und alledem nichts gewusst" haben will, ist ebenso Schnee von gestern wie die anachronistische Bekleidung mit Fellen!
Die Schaulustigen dagegen solidarisierten
sich zu 100% mit den drei Aktivist/innen,
kein Wunder, denn die meisten Pelzkrägen,
die an diesem Tag gesichtet wurden, waren
gewoben statt aus toten Füchsen oder
Hasen hergestellt. Damit folgt die Bevölkerung
anscheinend dem Trend weg von Tierqual, hin
zu Mitgefühl. Denn in Österreich
ist die Pelzproduktion seit 1998 aus Tierschutzgründen
illegal. Immer mehr Länder nehmen sich
daran ein Beispiel. Weil auch der Verkauf
von Echtpelzbesatz Tierquälerei bedingt,
stellten bereits die Mehrzahl
der Modehäuser diese ein –
zuletzt P&C,
Schöps,
Fürnkranz,
Adler
und Turek.
„Dies bedeutet das Ende des kurzen Wiederaufflackerns
von Pelzbesätzen, das von skrupellosen
Designern wider besseres Wissen verursacht
wurde“, so ein Aktivist. „Aber
wir fordern von der Regierung auch ein Import-
und Handelsverbot, alles andere wäre
bei illegaler Produktion unsinnig.“
Tiere auf Pelztierfarmen verbringen ihr gesamtes
Leben eingepfercht in winzigen, verdreckten
Käfigen auf scharfen Drahtgitterrosten,
und leiden sowohl physisch wie psychisch erheblich,
bevor sie durch Vergiften, Vergasen, Analstromschlag
oder Genickbruch getötet werden. China,
das über kein einziges Gesetz zum Schutze
von Tieren auf Pelztierfarmen verfügt,
ist jetzt weltweit führend in der Pelzproduktion
und stellt alle übrigen Länder zusammen
in den Schatten. Hunde
und Katzen werden dort ihres Pelzes wegen
in Drahtkäfige gepfercht, auf den Boden
geschmettert und oft bei lebendigem Leibe
gehäutet; für Exportzwecke wird
ihr Pelz auf Etiketten häufig vorsätzlich
falsch ausgewiesen als Pelz einer anderen
Spezies oder durch die fehlende Deklarationspflicht
überhaupt nicht bezeichnet!
Auf unserer Homepage finden sich gute Tipps zur Tierpelz-Erkennung, die helfen beim nächsten Jackenkauf Tierqual auszuschließen!
Wer selber bei den wöchentlich stattfindenden Pelz-Kundgebungen in Wien, Innsbruck, Linz, Salzburg oder Graz mitmachen möchte ist herzlich eingeladen! Unterstützung ist immer gefragt und man kann sich vorstellen, wie viel mehr Energie und Kreativität entsteht, wenn sich mehr Menschen der Kampagne gegen Pelz bei Kleider Bauer anschließen! Melde dich, wenn du motiviert bist, musikalisch bist oder neue Ideen hast!
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