Alternativen zu Fiakern - vgt

Teilen:

Alternativen zu Fiakern

Hinweis: Der Inhalt dieses Beitrags in Wort und Bild basiert auf der Faktenlage zum Zeitpunkt der Erstveröffentlichung (09.06.2022)

Wien, 09.06.2022

Statt sich von Pferden ziehen zu lassen, gibt viele andere Möglichkeiten, sich in einer Stadt fortzubewegen.

Es gibt zahlreiche Alternativen zu einer Fahrt mit einem Fiaker. Die meisten Fiaker-Fahrten werden von Tourist:innen zu Sightseeing-Zwecken in Anspruch genommen. Gerade in großen Städten gibt es allerdings zahlreiche alternative Angebote, Sehenswürdigkeiten zu erkunden und durch die Stadt zu gelangen. Es gibt also keinen Grund, eine Kutsche zu besteigen und ein Tier zu nutzen, um Menschen durch die Stadt zu befördern.

E-Fiaker: In Wien gab es 2019 sogenannte E-Fiaker, elektrisch angetriebene Fahrzeuge, die ganz ohne Pferde auskommen, den herkömmlichen Kutschen allerdings ähneln. Leider wurden sie nur als Werbeträger für Elektroladestellen in Wien eingesetzt1, sie würden allerdings eine gute Alternative für herkömmliche Kutschen darstellen und könnten, ähnlich wie die E-Oldtimer, auch für den Tourismus eingesetzt werden.

E-Oldtimer: Stadtrundfahrten werden in Wien mit elektrisch betriebenen Oldtimer-Modellen angeboten. So lässt sich die Stadt tierleidfrei, emissionsfrei und geräuscharm erkunden2.

Hop On Hop Off Bus: In allen größeren Städten werden mittlerweile sogenannte Hop On Hop Off-Busse angeboten. Hier kann man sich einmal ein Ticket kaufen und dann bei vorgegebenen Haltestellen nach Belieben zu- und aussteigen. In den Bussen gibt es meist zusätzlich interessante Audiokommentare in verschiedenen Sprachen3.

Vienna Ring Tram: In Wien gibt es eine eigene Straßenbahn, welche an den wichtigsten Sehenswürdigkeiten entlang der Wiener Ringstraße entlang fährt. Über Kopfhörer werden Informationen in verschiedenen Sprachen zur Verfügung gestellt4.

Amphibienbus: In Salzburg kann eine unvergessliche Stadtrundfahrt mit dem Amphibienbus an Wasser und an Land durchgeführt werden. Das eigens dafür angefertigte Fahrzeug kann nicht nur auf Straßen fahren, sondern auch wie ein Boot im Wasser schwimmen5.

Rikscha: In den meisten Städten werden Rikscha-Fahrten angeboten. Im Gegensatz zur Pferdekutsche wird dieses Gefährt von einem Menschen über Pedale angetrieben.

Segway: Viele Städte bieten einen Segway-Verleih an. Die Fahrzeuge können dabei nicht nur ausgeliehen werden, es werden auch geführte Touren angeboten.

Scooter: E-Scooter zum Ausleihen erfreuen sich immer höherer Beliebtheit. Viele Anbieter verwenden ein System, wobei man die Scooter einfach irgendwo in der Stadt abstellen kann. Über eine App kann dann ganz einfach der nächstgelegene Scooter aufgespürt und sofort und unkompliziert verwendet werden.

Fahrrad und E-Bikes: In fast allen Städten gibt es Anbieter von Fahrradverleihen, an einigen Orten funktioniert dies sogar komplett unkompliziert über ein System von zahlreichen Stationen, die über die Stadt verteilt sind. Hier muss also nicht zwingend zum Ausgangspunkt zurück gekehrt werden, das Fahrrad kann auch einfach an einer anderen Station zurückgegeben werden. Manche Anbieter verwenden keine offiziellen Stationen, die Fahrräder werden stattdessen einfach an einem beliebigen Ort in der Stadt zurückgelassen. Mittels einer App kann das naheliegendste Fahrrad aufgespürt und sofort losgefahren werden.

Zu Fuß: Gerade in Städten wie Wien sind viele Sehenswürdigkeiten fußläufig sehr gut erreichbar und der Einsatz von Fahrzeugen gar nicht notwendig. Oftmals werden auch geführte Spaziergänge angeboten.

Öffentliche Verkehrsmittel: In allen größeren Städten gibt es öffentliche Verkehrsmittel, die es Tourist:innen erlauben, sich zu niedrigen Preisen durch die Stadt zu bewegen. Auch Fahrräder und Scooter können immer häufiger und unkomplizierter ausgeliehen werden.

Auto: Weniger umweltfreundlich, aber dennoch fast überall verfügbar sind PKWs. Taxis oder online-vermittelte Personenbeförderung, wie z.B. Uber, sind praktisch überall vertreten. In vielen Städten kann man sich zudem Autos ausleihen, egal ob als Mietwagen oder Carsharing.

Quellen

1 Batterie statt Pferde: E-Fiaker auf Werbetour

2 E-Oldtimer Stadtrundfahrten

3 Hop-on Hop-off Bustouren in Wien im Vergleich

4 Vienna Ring Tram: Sightseeing auf Schienen

5 Amphibious Splash Tours Salzburg: Amphibienbus - Die Sightseeing Stadtrundfahrt

Weiterlesen

Hintergrundwissen zu Fiakern

Petition: Hitzefrei für Fiakerpferde in Wien

Petition: Für ein Verbot der Fiaker in Salzburg

Petition: Für ein Verbot der Fiaker in Innsbruck

03.07.2025, Tirol

Selbstbedienungsbuffet für Wölfe?

Schlechte Noten für Herdenschutz auf Tiroler Heimweiden

02.07.2025, Wien

VGT zeigt Stagnation der Schweinehaltung: Vollspaltenboden 2010-2025

Protest vor dem Ministerrat: Wie wird es mit der Schweinehaltung weitergehen? Sollen die armen Tiere ernsthaft auf Betonboden mit scharfkantigen Spalten bleiben müssen?

01.07.2025, Wien

Swimming Pools: Gefahr für Tiere

VGT warnt: Immer wieder werden private Swimming Pools für Tiere zur Todesfalle. Mit einfachen Mitteln kann eine Abhilfe geschaffen werden.

01.07.2025, Wien

Selfies mit Wildtieren – das Geschäft mit dem Tierleid

Sommer ist Urlaubszeit – auf Social Media werden Urlaubsfotos mit Wildtieren immer beliebter. Für die Tiere ist das allerdings die reinste Qual.

30.06.2025, Klagenfurt

VGT-Protest vor Amt der Kärntner Landesregierung: Stopp der Wolfsausrottung

Kärnten hat seit 2022 mehr Wölfe abgeschossen, als ganz Deutschland seit Beginn der Besiedlung durch den Wolf 2020 – warum ist Kärnten so hinterwäldlerisch?

27.06.2025, Innsbruck

VGT rettet Rehkitze vor dem Mähtod

Drohnenprojekt „Kitzrettung Innsbruck“ mit großem Erfolg beendet

26.06.2025, Klagenfurt

Einladung: Protest vor dem Amt der Kärntner Landesregierung gegen Wolfsausrottung

In ganz Deutschland wurden seit dem ersten Auftauchen des Wolfs 2000 nicht so viele Wölfe geschossen, wie in Kärnten seit 2022 – dieser Ausrottungsfeldzug ist illegal!

26.06.2025, Wien

VGT-Aktion vor Landwirtschaftsministerium: Keine Förderung des Vollspaltenbodens!

Entschließungsantrag der Grünen, Investitionsförderungen auf Tierwohlstandards zu beschränken, von FPÖ und der Regierung abgelehnt